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■ Zur PersonLemkes Ziel: „Verläßliche Behörde“

Bremens Bildungssenator Willi Lemke „bittet um Verständnis“ bei den Referenten seiner Bildungsbehörde, dass er „nicht immer alle Beratungsangebote nutzen“ könne. Mit dieser Bemerkung reagierte Lemke auf die Kritik aus der Bildungsbehörde an seinem Führungsstil (vgl. taz 1.12.) Er habe „Verständnis dafür, dass einzelne Mitarbeiter in der Behörde noch Schwierigkeiten mit dem neuen Arbeitsstil seit meinem Amtsantritt haben“, teilt Willi Lemke mit. Die Stil sei „arbeitsintensiv, aber offensichtlich erfolgreich“.

In der Bildungsbehörde waren Unterschriften unter einen Protestbrief gesammelt worden, in dem das Bild vom Kapitän und der „Mannschaft“ aufgegriffen wird, das Lemke gern für seinen Arbeitsstil benutzt. „Die Mannschaft scheint als Team mit Beratungs- und Ideenkompetenz nicht existent“, wird dem Senator in dem Text vorgehalten, Entscheidungen würden „nur zwecks Umsetzung weitergeleitet“.

Lemke läßt per Pressestelle mitteilen: „Auch in der Bevölkerung und im parlamentarischen Raum finde ich große Unterstützung für mein Ziel, neben verlässlichen Schulen auch eine verlässliche Behörde zu schaffen.“

Die angestrebte Unterschriftenliste aller Referenten ist offenbar nicht zustande gekommen: „Es gab den Versuch eines unzufriedenen Referenten, Unterschriften zu sammeln“, teilt der Senator mit. „Dieser Versuch ist nach Gesprächen unter den Kollegen abgebrochen worden.“ Willi Lemke über seine Fachreferenten und die zusammengebrochene Revolte: „Eine Revolte braucht Revolutionäre. Die kann ich in meinem Haus nicht finden.“ K.W.

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