■ Zur Frauensperson: Agitatorin Alexandra Kollontai
Die russische Revolutionärin und Feministin Alexandra Kollontai lebte von 1872 bis 1952. Ihr Hauptinteresse war der Kampf für die Gleichberechtigung von Frauen. Sie war maßgeblich beteiligt an einer sozialrevolutionären Bewegung in der Sowjetunion Anfang der 20er Jahre, deren Ziel es war, alle traditionellen Herrschaftsverhältnisse abzuschaffen bis hin zur Ehe. „Kann man denn glücklich sein, kann man sich denn seines Lebens freuen, und das ist doch der Sinn des Lebens - , wenn ringsum so viel Not, Unrecht und Unterdrückung herrschen? Darum bin ich zur Revolution gekommen, und Kommunistin geworden.“ Sie war Mitglied des Internationalen Sekretariats für die Leitung der sozialistischen Frauenbewegung. Ale-xandra Kollontai lebte von 1908 bis 1912 im deutschen Exil. Hier war sie Mitglied der Sozialdemokratischen Partei, für die sie als Agitatorin arbeitete. Später vertrat sie die junge UdSSR in verschiedenen europäischen Ländern; so war sie Botschafterin in Schweden und Norwegen
Sie sprach und schrieb über die sozialen Grundlagen der Frauenfrage. Einige ihrer Veröffentlichungen: „Die sozialen Grundlagen der Frauenfrage“ (1909); „Gesellschaft und Mutterschaft“ (1914); „Die Lage der Frau bei der Evolution der Wirtschaft“ (1923). B. Lück/ C. Schütte
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