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Zunächst doch kein NotkreditQuelle noch nicht gerettet

Die staatliche Finanzspritze für das insolvente Versandhaus Quelle ist Medienberichten zufolge doch noch nicht gesichert. Bund, Bayern und Sachsen sollten einen Notkredit über 50 Millionen Euro gewähren.

Das insolvente Versandhaus Quelle muss weiter um den Druck seines nächsten Katalogs bangen. Bild: dpa

BERLIN ap/dpa | Das zum insolventen Arcandor-Konzern gehörende Versandhaus Quelle muss offenbar weiter um den Druck seines nächsten Katalogs bangen. Auslöser für die Unsicherheit ist nach einem Bericht des Handelsblatts ein massiver Streit zwischen der Bundesregierung und dem Land Bayern, in dem Quelle seinen Firmensitz hat.

Wie Handelsblatt und ZDF übereinstimmend aus dem Bundeswirtschafts- und Bundesfinanzministerium erfuhren, hat man sich noch nicht auf die Gewährung eines 50-Millionen-Euro-Kredits für das Versandhaus verständigen können. Zuvor hatte Bayern nach einer Sitzung des Bürgschaftsausschusses des Bundes, an der auch Vertreter der bayerischen Landesregierung teilgenommen hatten, erklärt, die Gewährung des rettenden Massekredits über 50 Millionen Euro für den Druck des Katalogs sei beschlossene Sache.

Es sei nicht abschließend entschieden, ob man Quelle den Kredit gewähren könne, hieß es später aus den beiden Bundesministerien. Die öffentliche Darstellung der bayerischen Seite, es gehe allenfalls noch um die Klärung technischer Details, sei falsch. Nach wie vor fehle es an Sicherheiten, hieß es in den Berliner Ministerien.

Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) hat sich verärgert über die sich abzeichnende Hängepartie geäußert. Mit Blick auf die unklare Lage im Berliner Bürgschaftsausschuss sagte Zeil am Donnerstag im Bayerischen Rundfunk: "Ich kann nur sagen, ich bedaure diese Irritationen sehr, die hier ständig kommen: Dass die positive Grundsatzentscheidung - ganz entgegen dem, was wir wissen - hier offensichtlich nochmal infrage gestellt worden ist." Die Informationslage habe sich der Staatsregierung am Mittwoch noch ganz eindeutig dargestellt. Danach hätten der Bund sowie die Länder Bayern und Sachsen sich darauf verständigt, den Massekredit zu gewähren.

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1 Kommentar

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  • M
    Martin

    Die Bayern und ihr Anti-Robin-Hood Seehofer. Er nimmt's den Steuerzahlern und gibt's den Versager-Firmen mit reichen Managern und Eigentümern.