piwik no script img

Zum Rücktritt Mixas ++korrigiert++Er schleicht sich

"Gebärmaschine", "Kindergeld", "68er" - Bischof Mixa hielt mit seiner Meinung selten hinterm Berg. Jetzt verabschiedet sich der größte Polterer der katholischen Kirche fast still.

Demut hat er nicht oft bewiesen. Bild: dpa

++++++KORREKTUR+++++In diesem Artikel wurde der Münchner Erzbischof Reinhard Marx falsch zitiert. Die taz zitierte Reinhard Marx mit den Worten: "Es ist eine Erleichterung für die katholische Kirche in Deutschland." Marx hat diesen Satz jedoch nie gesagt, er stammt von dem CSU-Politiker Alois Glück. Stattdessen sagte Marx auf die Frage hin, ob er über den angebotenen Rücktritt von Mixa erleichtert sei: "Erleichterung ist nicht das richtige Wort. Es geht um einen Mitbruder im Bischofsamt, der Vorgang schmerzt. Mehrere Bischöfe haben in den letzten Tagen und Wochen versucht, Bischof Mixa zu raten, sich doch aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen, bis die Dinge geklärt sind. Jetzt hat er die Entscheidung gefällt, seinen Rücktritt dem Papst anzubieten. Insofern geht es jetzt darum, mit dem Bistum einen guten gemeinsamen Weg zu finden. Deshalb hoffe ich, dass das Bistum Schritt für Schritt auf einen guten weiteren Weg geht." Die taz entschuldigt sich bei Herrn Marx ausdrücklich für den Fehler.++++++++

So kraftvoll Walter Mixa gerne auftrat, so laut und erbarmungslos er auf seine Gegner losging, so leise wirken die knappen Zeilen, mit denen sich der Augsburger Bischof in der Nacht auf Donnerstag aus seinem Amt verabschiedete: "Alle, zu denen ich ungerecht gewesen sein mag, und alle, denen ich Kummer bereitet habe, bitte ich heute noch einmal um Verzeihung." Dem Papst schickte er einen Brief, in dem er seinen Rücktritt vom Amt des Augsburger Bischofs und des Militärbischofs der Bundeswehr anbot. Mixa ließ alle öffentlichen Termine absagen. Dann verabschiedete er sich in den Urlaub. Jetzt muss der Papst entscheiden, ob er den Rücktritt annimmt.

Man könnte meinen, das abrupte Ende einer so prominenten katholischen Karriere würde in Kirche und Politik Bedauern auslösen. Doch wer sich am Donnerstag auch zu Mixas Rücktritt äußerte, besonders nachzuweinen scheint dem schwäbischen Kirchenfürsten kaum jemand.

Best of Mixa

Gebärmaschine, Februar 2007: "Wer mit staatlicher Förderung Mütter dazu verleitet, ihre Kinder bereits kurz nach der Geburt in staatliche Obhut zu geben, degradiert die Frau zur Gebärmaschine."

Kindergeld, Oktober 2008: "Die geplante Erhöhung des Kindergeldes um zehn Euro ist eine Beleidigung und grobe Missachtung der Leistung von Familien für unsere Gesellschaft."

Holocaust, Februar 2009: "Es hat diesen Holocaust sicher in diesem Umfang mit sechs Millionen Getöteten gegeben. Wir haben diese Zahl durch Abtreibungen aber bereits überschritten." Mixa bestritt später dieses Zitat.

Atheismus, April 2009: "Die Unmenschlichkeit des praktizierten Atheismus haben im vergangenen Jahrhundert die gottlosen Regime des Nationalsozialismus und des Kommunismus mit ihren Straflagern, ihrer Geheimpolizei und ihren Massenmorden in grausamer Weise bewiesen."

68er, Februar 2010: "Die sogenannte sexuelle Revolution, in deren Verlauf von besonders progressiven Moralkritikern auch die Legalisierung von sexuellen Kontakten zwischen Erwachsenen und Minderjährigen gefordert wurde, ist daran sicher nicht unschuldig."

Verdammnis, Matthäusevangelium: "Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr der Witwen Häuser fresset und wendet lange Gebete vor! Darum werdet ihr desto mehr Verdammnis empfangen." Jesus kannte Mixa nicht persönlich.

"Es ist immer ein schmerzlicher Vorgang, das ist klar", sagt der Münchner Erzbischof Reinhard Marx über den Rücktritt. "Insofern ist Erleichterung sicher nicht das richtige Wort", stellt er im Gespräch mit der taz fest. Und beschreibt dann noch einmal den Druck, den auch er gegen Mixa aufgebaut hatte: "Mehrere Bischöfe haben in den letzten Tagen und Wochen versucht, ihm zu raten, sich doch aus der Öffentlichkeit zurückziehen, bis die Dinge geklärt sind." Jetzt gehe es darum, mit dem Bistum einen guten gemeinsamen Weg zu finden. Bedauern klingt anders.

"Es ist eine Erleichterung für die katholische Kirche in Deutschland", meinte gar der Vorsitzende des Zentralkomitees der Katholiken, Alois Glück. CSU-Politiker Thomas Goppel, Sprecher der christsozialen Katholiken, nannte den Rücktritt "spät". "Dieser schwere Schritt verdient Respekt", erklärte immerhin der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch.

Dass ein einzelner Bischof es schafft, sich bei seinen eigenen Leuten derart unbeliebt zu machen, ist einigermaßen beispiellos. An seinen Ansichten dürfte es kaum gelegen haben. Mixa gab sich stets papsttreu, war kritisch gegenüber innerkirchlichen Reformen und ein entschiedener Gegner der Abtreibung. Damit predigte er ziemlich genau das nach, was der Vatikan vorschrieb. Doch Mixa beließ es nie beim Predigen.

Am liebsten verbreitete er das, woran er glaubte, in Interviews und Talkshows. Andere konservative Spitzenkatholiken, wie etwa der umstrittene Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller, wettern gerne gegen die Medien. Mixa dagegen spielt mir der medialen Sensationslust. Er lieferte wohlkalkulierte Zuspitzungen und wurde zu Deutschlands führendem Talkshow-Bischof.

Als die damalige Familienministerin Ursula von der Leyen sich für mehr Kindertagesstätten einsetzte, polterte Mixa, sie degradiere Frauen zu "Gebärmaschinen". Mixa wurde zu "Sabine Christiansen" eingeladen und erklärte dort, das Wort "Gebärmaschine" sei aus dem Zusammenhang gerissen. Robert Zollitsch, der deutsche Oberbischof, wollte an der Abtreibungskritik nichts Schlimmes finden.

Ende März wandten sich frühere Heimkinder aus dem Jugendhilfezentrum St. Josef im bayerischen Schrobenhausen an die Öffentlichkeit. Mixa war in den 70er und 80er Jahren als Pfarrer in Schrobenhausen für das Jugendheim zuständig gewesen. Die heute erwachsenen Heimkinder berichteten, Mixa habe sie geschlagen - mit der Hand, einem Stock, sogar einem Teppichklopfer. Mixa reagierte wie immer: Er ging in die Offensive und schaltete die Medien ein. Er drohte den Opfern mit rechtlichen Schritten und ließ mitteilen, die Vorwürfe seien "unwahr und offenbar in der Absicht erfunden, den Bischof persönlich zu diffamieren". In einem Interview mit der Bild am Sonntag sagte Mixa, er habe ein "reines Herz". Das war am 4.April. Keine zwei Wochen später gab er zu, er könne die "ein oder andere Watschn vor zwanzig Jahren natürlich nicht ausschließen."

Währenddessen stieß ein Sonderermittler der für das Jugendheim zuständigen Waisenhausstiftung auf merkwürdige Abrechnungen aus Mixas Zeit als Stadtpfarrer: Offenbar hatte Mixa zehntausende Euro aus der Kasse der Stiftung abgezweigt, um davon Kunstwerke, Teppiche oder Wein zu kaufen. Allein für einen Kupferstich soll Mixa 43.000 Mark aus dem Waisenhaus-Etat ausgegeben haben. Mixas Sprecher erklärte, der Bischof habe nicht unrecht gehandelt. Da hatte die Kirche die Geduld schon verloren. Vor allem der Münchner Erzbischof Marx drängt nach den Missbrauchsskandalen auf Offenheit und Aufklärung.

Sieht er die Rücktrittserklärung nun als einen Befreiungsschlag? "Das ist ja eine grundsätzliche Frage", sagt Marx. "Da sind wir in der Aufarbeitung noch drin. Auch was das, als Bischof gesagt, für den Weg der Kirche bedeutet oder welchen Anruf, welche geistliche Herausforderung da drin steckt. Das hängt nicht an dieser Personalie." Die Diskussion werde weiter gehen - "insgesamt in der Gesellschaft, aber wir müssen unsere Hausaufgaben auch machen." Er ist zuversichtlich, dass die Kirche aus der Aufklärung solcher Skandale gestärkt hervorgehen kann, wenn sie sich stellt: "Das ist natürlich meine Hoffnung immer."

***

Dieser Text ist für Sie kostenlos verfügbar. Dennoch wurde er nicht ohne Kosten hergestellt! Wenn Ihnen der Text gefallen hat, würden wir uns freuen, wenn Sie der taz dafür einen kleinen Betrag bezahlen. Das können wenige Cent sein - wir überlassen es Ihnen.

Für unabhängigen Journalismus: taz-Konto 39316106 | BLZ: 10010010 | Postbank Berlin - Verwendungszweck "taz.de".

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

19 Kommentare

 / 
  • Q
    "unbekannt"

    Hinzufügung zu "'unbekannt' - Gmunden am

    Traunsee" - "24.04.2010, 18:59" (zuerst frei-

    geschaltet auf einem "Gästebuch der Stadt

    Graz")

     

    Wir wurden als Kinder im Sommer auf "Erholung"

    geschickt, etwa 5 Jahre vor 1962 war das.

    Bis heute ist mir das Lied im Ohr, das wir dort

    singen sollten, und immer, seit so vielen Jahr-

    zehnten war es mir, als würde mir ein Mühlstein

    um den Hals gehängt und als würde ich ins Meer

    geworfen, wenn ich daran denke. Wegen wel-

    cher Zeile, glauben Sie, ist das so? Ich dachte

    nie daran nachzuschauen, von wem das Lied ist.

    Vor weniger als einer Stunde klickte ich es aber

    hier auf dem Bildschirm an - und auch "Hans

    Baumann" in der "Wikipedia" (ich zitiere als Mit-

    arbeiter):

     

    Und die Morgenfrühe, das ist unsere Zeit

     

    Melodie - Hans Baumann

     

    Hans Baumann

     

    Und die Morgenfrühe, das ist unsere Zeit,

    Wenn die Winde um die Berge singen,

    Die Sonne macht dann die Täler weit

    |: Und das Leben, das Leben,

    Das wird sie uns bringen. :|

     

    Alle kleine Sorgen sind nun ausgemacht,

    In die Hütten ist der Schein gedrungen.

    Nun ist gefallen das Tor der Nacht

    |: Vor der Freude, der Freude,

    Da ist es zersprungen. :

     

    In der hellen Morgenfrühe sind wir da,

    Keiner wird uns hier den Weg vertreten,

    Die Städte weit und die Felder nah

    |: Und die Lerchen, die Lerchen,

    Die hören wir beten. :|

     

    Wie ein blanker Acker ist die Erde jetzt.

    Her zu uns, daß wir die Saat beginnen!

    Ein Hunger ist in die Augen gesetzt,

    |: Neue Lande, neue Lande,

    Wollen wir uns gewinnen. :|

  • QG
    "unbekannt" - Gmunden am Traunsee

    Der hochwürdige Herr J. Spindelböck, Nieder-

    österreich, wollte an das Land Steiermark die

    Frage gerichtet sehen, ob die staatlichen

    Implikationen von Festen "Josef von Nazaret"

    nicht zu Bedenken Anlaß geben. Ein "1. Mai"

    war ja ein nationalsozialistischer Feiertag. Ich

    brachte das der Regierung des Burgenlandes

    zur Kenntnis, wegen der Zusendungen an mich

    im Namen des Herrn Rechtsanwalts H. Bisanz.

    Nun habe ich aber gegenwärtig noch einmal

    eine andere theologische Frage. Im "Matthäus-

    evangelium" steht im Kapitel 24, wann Jesus

    als Weltenrichter wiederkommt, könne nicht

    ergründet werden: nicht der Tag und nicht die

    Stunde. Im Kapitel 25 ist aber die Stunde ge-

    nannt: M i t t e r n a c h t . Gibt es eine wei-

    tere Stelle im NEUEN TESTAMENT, welche in

    Verbindung mit einer Stelle des ALTEN TE-

    STAMENTS den Widerspruch erklärt?

  • QS
    "Dr. Siegfried P. Posch (Graz)"

    Hinzufügung zu meinem heutigen

    E-Mail auf

     

    http://www.graz.at/cms/ziel/313339/DE/?guestbook=J

    (Stadt Graz Wahlen)

     

    nach meiner nochmaligen Verwendung

    des Zitats "Dr. Siegfried P. Posch"

    - genauer: "Dr. Siegfried P. Posch

    (Graz)" - auf der deutschen

    "Tageszeitung" heute:

    Ich beziehe mich zugleich auch

    auf eine Stelle aus den SCHRIFTEN

    DES ALTEN TESTAMENTS (also auf ein

    österreichisches Schulbuch): auf

    eine Stelle, in welcher eine

    Planze gemäß dem Klassifikations-

    system von Carl von Linné für

    Pflanzen, Tiere und Pilze ange-

    sprochen ist.

     

    Siegfried Paul Posch

  • M
    Maria

    7900 Euro bekommt Mixa Rente, bezahlt von unseren Steuergeldern. Das ist nur der Tropfen auf den heißen Stein. Tatsächlich bekommen die beiden Großkirchen im Jahr ca. 20 Milliarden Euro Steuergelder an Subventionen. Egal ob Konfessionslos oder Moslem, wir alle zahlen für die Großkirchen mit. Wenn ich da an das Billionenvermögen der Katholischen Kirche und an den Feudalstaat Vatikan denke, wird mir übel. Das Reichkonkordat mit ihren Vergünstigungen für die Kirche gehört endlich abgeschafft.

  • O
    Observer

    Da geht Einer, ob Bischof, Lehrer, Meister, Vater, Bruder, Nachbar, Pfarrer, usw. weil er in der Vergangenheit Schellen verteilt, Kopfnüsse gegeben, Knuffe angebracht hat.

    Er macht Platz für die Vergewaltiger junger muslimischer Mädchen (Vergewaltigung in Zwangsehe = Kulturgut) ... er mach Platz für Schläge der Kinder in Moscheen und Koranschulen (kein Ermittler, kein Zeuge, nur Täter und Opfer unter sich) ... er macht Platz für Phantasien über Kindersexualität in Gehirnen erwachsener "Führungskader" in s. g. Grünenparteien - hallo Dani - (ehemals grün = Farbe von Pflanzen/Natur, jetzt von Türkeipolitik im Rahmen des Islam und Bräutezuführung) ... auf jeden Fall macht er Platz für die perversen Typen, die eine bessere Rechtferigung für ihre Verbrechen an Kinderseelen gefunden haben - das schlimmste, die s. g. Gesellschaft lässt sie gewähren.

  • QS
    "Dr. Siegfried P. Posch (Graz)"

    Vor weniger als einer Stunde erschien noch meine

    folgende Antwort auf

     

    http://www.graz.at/cms/ziel/313339/DE/?guestbook=J

     

    (mein ursprünglicher Zugang: www.graz.at/wahlen )

     

    freigeschaltet:

     

     

    Ich habe noch im Hinblick auf eine

    etwaige Zuständigkeit eines

    Kandidaten bei einer gegenwärtigen

    österreichischen Bundespräsidenten-

    wahl für eine Legitimation (Ehe-

    lichkeitserklärung) von Kindern

    die Vorfrage zu stellen:

     

     

    Jesus läßt zuletzt am Ölberg seine

    Jünger schlafen und wartet allein -

    nur ein Engel vom Himmel stärkt

    ihn in der Angst - auf die Schritte

    des Verräters. Jesus hat sich aber

    am Ölberg einen S t e i n w u r f

    von dem Ort wegbegeben, wo die

    Jünger eingeschlafen sind. Welche

    Stelle des NEUEN TESTAMENTS

    begründet diese Art der Entfer-

    nungsangabe: ein Steinwurf? Ich

    frage nach einer Stelle, die sich

    ganz insbesondere auf die Begriffe

    "Eltern" und "Kind" bezieht. Ein

    NEUES TESTAMENT in deutscher Spra-

    che hinterließ ich an einer Adresse

    in Graz.

    Hochachtungsvoll

    Siegfried Paul Posch

    Carneri-Gasse 10/E/2

    8010 Graz

    Tel. 0316 67 31 90 bzw. 0664 913

    5616

    Keine Antwort per E-Mail möglich!

    Die Erklärung, daß Zitate von mir

    "Dr. Siegfried P. Posch" keine

    Verwendung eines akademischen

    Grades, sondern nur Zitate - aus

    einem Buch eines deutschen Verlags,

    an welchem ich mitarbeitete - dar-

    stellen, gab ich gestern gegen

    Abend - "17:27" bzw. "17:29" -

    gegenüber einer österreichischen

    Behörde ab (am Telefon, verbunden

    durch eine Dame mit einer Dame).

  • W
    Wolfgang

    an Axel Wartburg:

     

    Antwort: ja, leider. Denn die Dummheit stirbt nie aus.

    "Wer sich nicht über das Christentum empört, kennt es nicht."

    Dr. Dr. Joachim Kahl, ehemaliger Theologe

  • D
    Dietmar

    Mixas Medienberater Dirk Voß ist als Herausgeber der Katholische SonntagsZeitung für Deutschland einer der wichtigsten Meinungsmacher innerhalb der katholischen Kirche. 2003 übernahm Dirk Voß auch die Berliner Kirchenzeitung.

    Schon vor Dirk Voß' katastrophalem Fernseh-Auftritt

    http://daserste.ndr.de/panorama/media/panorama454.html gab es diesbez. in Berlin massiven Widerstand http://www.dioezesanrat-berlin.de/start/Beschluss_Sonntagszeitung_VV_DR_2009-03-21.pdf

    Nach http://www.kath.net/detail.php?id=25398 kann der Vertrag mit Dirk Voss aber erst zum Jahresende gekündigt werden. Können sich die Berliner Katholiken diese Zusammenarbeit nach den aktuellen Ereignissen noch leisten?

  • S
    suzuki

    an matina

     

    das mixa sagt was er denkt bezweifle ich.

    oder er ist völlig übergeschnappt.

    ich halte mich mehr daran wie ein mensch handelt und

    wenn ein mensch seine wie man inzwischen weiss ehemaligen opfer mit dem rechtsanwalt bedroht dann sagt das sehr viel über den menschen aus.

    christus war sicher nicht so ein kameleon das mit der öffentlichkeit seine spielchen spielt.

    aber die menschen wollen betrogen werden.

    davon lebt unsere gesellschaft und nicht vom christentum.

  • D
    Dani

    Liebe Katholiken!

    Nehmt Euch mal ein Beispiel an Margot Käßmann. Wenn man in einem Amt wie dem Euren nicht mehr glaubwürdig ist, gibt es nur diese eine Konsequenz. Ratzinger, wir warten!

  • WW
    Wiener Watschenmann

    Antwort auf "Siegfried Paul Posch" auf der

    "Tageszeitung", Berlin

     

    http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/kommentarseite/1/hirte-lass-ruhen/kommentare/1/1/

     

    (s. gleichlautend: "Gästebuch

    der Stadt Graz" - "22.04.2010, 05:56")

     

    Ich bin und bleibe - als Wiener Watschenmann - das

    Urbild des Österreichers. Die charakteristische Eigenschaft und Klugheit der deutschen Nation ist

    [außenpolitisch] hingegen zu wissen:

     

    Jeden Ärger zu verdrängen,

    kann nur zu Komplexen führn.

    Darum ist es äußerst wichtig,

    sich schnell abzureagiern.

     

    Es ist meistens nur die Frage,

    wie man dieses tuen kann.

    Na - dann gehn'S halt in den Prater,

    watschen'S dort den Watschenmann.

     

    Ich habe Sie aber trotzdem zu fragen:

    Wie erscheint Jesus seiner Mutter Maria

    nach seiner Auferstehung? Welche Stel-

    le des ALTEN TESTAMENTS gibt zu die-

    ser Frage Auskunft? Einerseits: andrer-

    seits kennen Sie vielleicht das taoisti-

    sche Numen G a n S h i Y i n . Wenn

    ein Bundespräsident in Österreich - ich

    denke jetzt nicht speziell an einen Kan-

    didaten einer "Christen-Partei" oder an

    Herrn Heinz Fischer - die Möglichkeit ha-

    ben soll, die Beteuerungsformel "So wahr

    mir Gott helfe!" zu verwenden, so ist doch

    auf eine Konfession bzw. Denomination

    des Taoismus zu blicken. Denn gemäß

    einem Erkenntnis des österreichischen

    Verfassungsgerichtshofs vom 9.10.1967

    kommt jemandes Taoismus ja für eine

    negative Definition von "ohne religiöses

    Bekenntnis" zum Tragen. Die Kultur wel-

    cher großen Stadt Europas gibt aber darü-

    ber Auskunft, ob G a n S h i Y i n (s.

    "Wikipedia", gestern am Abend noch an-

    geklickt, ich zitiere als Mitarbeiter) ein

    weibliches oder ein männliches Numen

    ist?

  • T
    telekommander

    @ Axel W.

    Auf deine Frage: Oh, ja. Und es werden leider scheinbar immer mehr. Schau dir die hilflosen Menschen in Rom an, wenn der Papst ans Fenster tritt.

    Ablasshandel 2010 heißt heute, den Papst gesehen zu haben - Live! Dann ist alles gut. Aber sie wissen ja eh nicht, was sie tun.

     

    In dem Artikel vermisse ich die Angabe der Gründe, warum Mixa zurückgetreten ist.

  • AG
    anders gesehen

    # von Martina:

    Jemand der sagt was er denkt...

     

    Die Absichten sollten klar sein - Bewahrung der bestehenden Zustände, Möglichkeit zur Gewinnmaximierung bei gleizeitiger Reduzierung des sozialen Niveaus - möglichst so, das keiner "aufmuckt"... soll heißen: die unterschiedlichen Sozialschichten schön gegeneinander ausspielen. Klappt doch seit Jahren hervorragend.

    Alle Vereine die von fremden Geld leben einfach abschaffen.

     

     

    P.S. ...wird leider nicht einfach.

  • WB
    Walter B

    Mixa macht den Käßmann. Was die Evangelen können, können die Katholen allemal. 1:1. Und jetzt?

  • S
    Sigrun

    So,ist das besser mitteralterliche biblische "Unfehlbarkeiten"zu verkünden?Was ist denn daran wahr?Es scheint, als geht die Aufklärung sehr,sehr langsam voran.Aber immerhin werden "Ketzter"nicht mehr verbrannt und die Öffentlichkeit kann durch massiven Druck sogar einen Bischoff zu Fall bringen!Natürlich werden jetzt die Verfehlungen einiger(?) Geistlicher in den Focus gerückt.Wichtig wäre auch nicht aus den Augen zu verlieren,was die Bibel/ev./kath.Kirche uns immer als "Botschaft"vermitteln wollen:Wir sind allesamt Sünder, die nur durch den wahren Glauben "gerettet"werden können etc.....es gibt noch viele Menschen die das ernsthaft glauben !

  • F
    FriederGerstenschaum

    Er musste ja nicht gehen weil er sagte was er denkt, sondern weil er (auch noch die Ärmsten) Kinder misshandelt und darüber auch noch falsches Zeugnis abgelegt hat. Von der Veruntreung von Geldern, die fürs Waisenheim bestimmt waren, fange ich erst gar nicht an, weil mir schon schlecht genug ist.

    Mir graust es vor so viel Bosheit.

  • AW
    Axel Wartburg

    Gibt es eigentlich noch viele, die auf die Scheinheiligkeit der Kirchen reinfallen?

  • S
    Sikasuu

    Mixa will zurücktreten!

    .

    Das Mixa dem Papst anbietet zurückzutreten geht aber jetzt wirklich zu weit.

    .

    Kennt der Mann denn keine Grenzen?

    .

    "Ne Watschen" na gut, kann mann/Frau drüber reden, aber er sollte jetzt wirklich nicht weiter eskalieren!.

    .

    Er sollte vieleicht dem Beispielen aus der Bibel folgen und 40 Tage in die Wüste gehen um dort zu fasten.

    .

    Am Jordan in der Sinai ist da bestimmt noch Platz für ihn. Ist ja DIE Spielwiese für die rauen Jungs

     

    Grinsegruesse

    Sikasuu

  • M
    Martina

    Jemand der sagt was er denkt, so wie er, ist mir tausendmal lieber als unsere Politiker deren wahre Absichten man immer erst nach der Wahl erkennt.