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Zukunft für Kinder

■ Kinderschutzbund will offensiv werden

Mit einer kinderpolitischen „Offensive“ will der Hamburger Kinderschutzbund (KSB) anläßlich des morgigen Weltkindertages die Belange der Kinder und ihre Rechte in Hamburg in das öffentliche Bewußtsein bringen. Die Aktion „Zukunft“ fordert vor allem Maßnahmen gegen Armut von Kindern. Dazu gehöre auch die Schaffung neuer Arbeitsplätze, erklärte der Präsident des Hamburger KSB, Wulf Rauer.

Ein Jahr vor den Hamburger Bürgerschaftswahlen „werden die Programme der politischen Parteien an den konkreten Forderungen des KSB und deren Umsetzung gemessen werden“, drohte Rauer. Die Politik müsse sich an den Lebensrealitäten von Eltern und Kindern orientieren: „Entlastung muß sich deshalb auf die Familienmitglieder statt auf die Institution Familie beziehen“, Schutz und Versorgung der Kinder müßten familienunabhängig gesichert und außerdem Bedingungen geschaffen und gefördert werden, in denen sich Familien- und Berufsleben vereinbaren lassen.

Als katastrophal bezeichnete der KSB die Situation der Lebensräume für Kinder in der Hansestadt. Es fehle an bezahlbarem Kinder- und familiengerechtem Wohnraum, in dem die Bereiche Wohnen, Arbeit und Freizeit integriert sind.

Anläßlich des Weltkindertages hat die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein daran erinnert, daß Kinderarbeit in der „Dritten Welt“ auch mit dem Konsumverhalten in den reichen Industrienationen zu tun hat. Sie appellierte deshalb an Handel und Verbraucher, besonders beim Kauf von Teppichen auf das sogenannte Rugmark-Siegel zu achten. Das Zeichen stelle sicher, daß der Teppich nicht von Kindern geknüpft worden sei. lno

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