: Zu Gast zu Hause
Bereits im 15. Jahrhundert kamen die ersten Einwanderer aus Portugal nach Hamburg. Die „Sepharden“, zwangsgetaufte portugiesische Juden, bereisten Europa, und trieben so Wissenschaft und Handel voran. Später, im 16. Jahrhundert, flohen viele dieser „Neuchristen“ vor der Inquisition in ihrer Heimat. Der Hansestadt brachte die neue Gemeinde durch ihre Handelsbeziehungen Vorteile, so dass sie schnell Wohn- und Berufsrechte bekam. Ihre Religion durften sie allerdings nur privat ausüben, der Bau von Synagogen war ihnen verboten. Heute leben etwa 11.000 Portugiesen in Hamburg – mehr als in jeder anderen deutschen Stadt.