Einbrechende Einnahmen, Diffamierung als „Lügenpresse“ und der Aufstieg von „Fake News“ – die Medienwelt befindet sich im Wandel. Nachrichtenmedien ringen um Glaubwürdigkeit und um Leser*innen. Denn die zahlen immer seltener für Inhalte, geschweigedenn für eine tägliche Zeitung aus Papier. Derweil stellen die Mächtigen die Pressefreiheit infrage, selbst in westlichen Demokratien. Es braucht neue Geschäftsmodelle, um weiter Unabhängigkeit und Qualität garantieren zu können. Ein Schwerpunkt über die Zukunft des Journalismus.
Der linksorientierten Tageszeitung „Neues Deutschland“ droht die Schließung zum Jahresende. Es sei denn, sie wandelt sich in eine Genossenschaft um.
Der „Weser-Kurier“ und die Syker „Kreiszeitung“ bekommen ihre Werder-Bremen-Berichterstattung von der Deichstube GmbH. Das ist kurios.
Die Bundesregierung will das einst gescheiterte Leistungsschutzrecht für ZeitungsverlegerInnen neu einführen. Für Google kann das teuer werden.
Das Anzeigenblatt „Neues Gera“ landet freitags in den Briefkästen der Stadt. Ein Beispiel dafür, wie rechte Agitation in bürgerlicher Tarnung geht.
Das Publikum ist bereit, für Inhalte zu bezahlen, sagt Jim Egan, alter Chef von BBC Global News. Trotzdem sollte BBC nicht wie Netflix funktionieren.
Die klassischen Medien kriseln dem Pandemie-Ende entgegen und neue Gesetze sollen das Netz besser regeln. Was wichtig wird.
2020 war hart für alle Zeitungen. Aber bei keiner der großen wird jetzt so gespart wie bei der „Süddeutschen“. In der Redaktion kommt langsam Wut auf.
Bei den „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ ist 2020 gespart worden. Leser:innen fürchten um ihre Lokalzeitung.
Die Funke Mediengruppe will 2021 ihre Zeitungsdruckerei in Erfurt schließen. Thüringen wird dann das erste Bundesland ohne Druckerei.
Mit dem „News Showcase“ testet Google ein Angebot für Presseverlage, ihre Texte zu vermarkten. Die Kooperation wirft Fragen auf.
Mit einem millionenschweren Subventionspaket will die Bundesregierung kriselnde Presseverlage retten. Nun ist klar, wie das Geld verteilt werden soll.
Mitten in der Coronakrise ist in Italien eine neue, linke Tageszeitung erschienen: „Domani“. Sie ist linker als „Repubblica“ und weniger krawallig.
Der australische Premier Morrison hat auf Drohungen der Konzerne reagiert. Ein neues Mediengesetz soll dort Google und Facebook regulieren.
Die Werbeabteilung des Weser-Kurier bietet AnzeigenkundInnen bezahlte „journalistische Begleitung“ an. Das widerspricht journalistischen Prinzipien.
Liebe zur Sprache, Verantwortung, Unberechenbarkeit und persönliche Anmaßung: vom Wesen der Zeitungskolumne.
Der Bund wird Zeitungsverlage mit mehr Geld fördern als erwartet. Die Verlage aber wollen sich nicht vorgeben lassen, wofür sie das Geld ausgeben.
Eine Studie zeichnet ein fragiles Bild der Bremer Kulturwirtschaft. Seit Corona leben viele Künstler*innen und Journalist*innen von Hilfsgeldern.
Die deutsche Presse soll Fördermittel bekommen. Viele fürchten um die journalistische Unabhängigkeit. Andere Länder zeigen, wie es gehen kann.
In den USA ist gemeinnütziger Journalismus längst Realität, in Deutschland fehlt eine gesetzliche Grundlage. Ein neuer Vorstoß kommt von den Grünen.
Norwegen halbiert den Rhythmus bei der Postzustellung. Für gedruckte Tageszeitungen gilt eine Gnadenfrist, sie sollen aber auf digital umstellen.
Google und der Journalismus – dieser Konflikt ist über ein Jahrzehnt alt. Nun gibt es überraschend Anzeichen für eine Kooperation.
Das „Spiegel“-Angebot für junge Leute hört zum Herbst 2020 auf. Aus wirtschaftlichen Gründen, die sich wegen Corona verschärft haben, sagt der Verlag.
Die französische Tageszeitung „Libération“ macht sich frei von Aktionären. Sie geht nach dem Vorbild „The Guardian“ in eine Stiftung über.
Der Bedarf an unabhängigem Journalismus ist groß genug. Das zeigt auch die Coronakrise. Bloß das System muss sich daran anpassen.
Gerade in der Krise braucht es unabhängigen Journalismus – und zwar in der Breite. Verlage von Lokalzeitungen sind zum Umdenken gezwungen.
„Süddeutsche“ und „Zeit“ schicken ihre Redaktionen in Kurzarbeit. Gleichzeitig jubeln sie über so viele LeserInnen wie lange nicht mehr.
Die Corona-Krise bedeutet einen Rückgang der Zeitungs-Werbung um rund zwei Drittel. Und auch abgesehen davon hat der Weser-Kurier Umsatzprobleme.
Das erzkonservative Blatt steckt in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die adligen Eigentümer sind zerstritten.
Der Evangelischen Journalistenschule droht das Ende. Sparzwänge des von der evangelischen Kirche finanzierten Trägers sind der Grund dafür.
Mit einer Presseförderung möchte der Staat finanzielle Verwerfungen der Zeitungskrise auffangen. Verlage fürchten um ihre Unabhängigkeit.
Matthias Thieme leitet neuerdings die „Berliner Zeitung“. Wichtiger noch: Die Redaktion arbeitet an einem Statut, um die Friedrichs im Zaum zu halten.
Zur Demokratie gehört ein dichtes Netz aus Meinungsvielfalt und Pressevielzahl. Im Osten Deutschlands wird das seit Jahren dünner.
Schwedens Lokalpresse hat ein Problem: Redaktionen werden geschlossen oder verkleinert. Die staatliche Presseförderung hilft dabei nur wenig.
Es gibt Netflix, Spotify, aber kein vergleichbares Portal für Zeitungsartikel. Die Branche sucht verzweifelt nach Modellen. Wo liegt das Problem?
Schottlands Zeitungen stecken in der Krise. Dabei wären sie in Zeiten von Brexit und schottischer Unabhängigkeitspläne wichtiger denn je.
Der Bund steigt in die Subventionierung des Vertriebs von Tageszeitungen ein. Die Summe reicht nicht, um die Probleme der Branche zu lösen.
Die Eigner des Berliner Verlags, Silke und Holger Friedrich, werden für ihr Mission-Statement hart kritisiert. Das geht auch entspannter.
Das Start-up NewsGuard bietet ein journalistisches Gütesiegel gegen Fake News an. Aber wie trennt man Propaganda von Boulevard?
Der Youtuber Rezo ist neuer Kolumnist bei „Zeit Online“. Egal, was man von ihm hält: Höchste Zeit, dass Stimmen wie seine in Medien vorkommen.
Vier Jahre nach dem Start von „Bento“ zieht der „Spiegel“ Resümee. Schluss mit schrill und bunt, das junge Newsportal soll ausgeruhter werden.
Wir sprechen über Sichtbarkeit und Tokenism, Privilegien und schlechte Bezahlung im Journalismus.
Lokalen Medien auf dem Land fehlt der Nachwuchs. Wenig Geld, fehlende Work-Life-Balance und scheinbare Perspektivlosigkeit schrecken ab.
Elf Strafverfahren sind eingestellt. Der nächste Schritt muss sein, das Verbot der linksradikalen Plattform zu kippen. Sonst droht ein Präzendenzfall.
Arbeitnehmerflügel der Bremer Union fürchtet, die sinkende Auflage beim „Weser-Kurier“ könnte bedrohlich werden für das überalterte Druckhaus.
In Thüringen beherrscht die Funke-Mediengruppe die Printbranche. Seit Kürzungen bekannt wurden, spricht das Land über den Wert des Journalismus.
Der Publizist Michael Jürgs ist im Alter von 74 Jahren gestorben. Bis zuletzt hat er gegen die AfD und andere Populisten angeschrieben.