Yukos und Sibneft lassen Fusion sein

MOSKAU dpa ■ Die russischen Ölkonzerne Yukos und Sibneft haben ihre 2003 beschlossene Fusion offiziell rückgängig gemacht. Das teilten beide Unternehmen gestern mit. Details eines am Vortag im Auftrag der Großaktionäre unterzeichneten Protokolls wurden zunächst nicht bekannt gegeben. Yukos und Sibneft waren im Oktober 2003 zum weltweit viertgrößten Ölkonzern YukosSibneft fusioniert. Für 92 Prozent der Sibneft-Papiere zahlte Yukos 3 Milliarden Dollar und 26 Prozent der eigenen Aktien. Im November, einen Monat nach der Verhaftung des damaligen Yukos-Konzernchefs Michail Chodorkowski, der inzwischen wegen Steuerhinterziehung und Bestechung angeklagt ist, wurde die Fusion auf Drängen von Sibneft ausgesetzt.