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Würdigung des scheidenden PapstesBeim Exorzisten beliebt

Die amtlichen Teufelsaustreiber der katholischen Kirche stehen jeden Tag an der Front gegen Satan – Papst Benedikt war ihnen ein guter Helfer.

Seine Pressestelle hat sich noch nicht zum Papstrücktritt geäußert: der Leibhaftige. Bild: reuters

ROM afp | Der römische Chefexorzist Gabriel Amorth hat den Einsatz des scheidenden Papsts Benedikt XVI. für Anliegen der Teufelsaustreiber gewürdigt. Bei einer Audienz habe das Oberhaupt der katholischen Kirche „Exorzisten aus aller Welt“ empfangen und ihnen „große Ermutigung“ gegeben, sagte Amorth am späten Freitag im religiösen italienischen Fernsehsender TV2000. So habe Benedikt XVI. „wirkungsvolle Gebete zur Teufelsaustreibung geschenkt“.

Bereits vor seiner Wahl zum Papst habe Kardinal Joseph Ratzinger die katholische Kirche so reformiert, dass „die Front im Kampf gegen Satan“ gestärkt worden sei, sagte Amorth, oberster Exorzist der Diözese Rom, deren Bischof der Papst ist. Dies gelte „nicht nur mit Blick auf Teufelsbesessenheit von Menschen, sondern auf alle Fälle von durch den Teufel verursachten Störungen“.

Fälle vollständiger Besessenheit seien zwar selten, er habe aber Opfer des Teufels „auf Mauern laufen und wie Schlangen über den Boden gleiten“ sehen, sagte Amorth. Durch den Teufel verursachte Störungen seien hingegen inzwischen „sehr verbreitet“. Amorth hatte in der Vergangenheit etwa die Missbrauchsfälle und die Zerstrittenheit in der Kirche auf den Teufel zurückgeführt.

Der 85-jährige Benedikt XVI. hatte am Montag überraschend seinen Rücktritt zum Monatsende angekündigt. Als Grund nannte er sein hohes Alter. Bis Ostern soll ein Nachfolger bestimmt werden. Wer neuer Papst werden könnte, ist offen.

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7 Kommentare

 / 
  • PO
    Papstkirche ohne Heiligenschein

    Das folgende Bändchen eines Ordensklerikers erschien 1973 mit kirchlicher Druckerlaubnis und enthält auch einen Beitrag von Joseph Ratzinger über die "exorzistische Aufgabe des Glaubenden" und Anleitungen zum Exorzismus:

     

    P. Bonifatius Günther. Unser größer Feind – der Teufel. Erklärungen Papst Pauls VI. über die Existenz des Satans. Linz: Veritas, 1973.

     

    (Gefunden in: Peter Maslowski. Papstkirche ohne Heiligenschein. Aschaffenburg: Alibri, 2004.)

  • WB
    Wolfgang Banse

    Um Ökumene von Seiten der Römisch-katholischen Kirche zu betreiben,bedarf es einiger Zöpfe die abgeschnitten werden soillten,was den Exorzismus und dfas Drohen mit dem Fegefeuer anbetrifft.Damit können sich Protestanten zumindest nicht identifizieren.

  • KD
    Krise der Religion

    Warum hielt der römische Chefexorzist Gabriel Amorth die Propaganda nicht in den USA ab?

    Dort gibt es mehr Hobby Exorzisten mit Verfassungrang.

    "Teufelsaustreibungen sind nach einem Urteil des Obersten Gerichts in Texas von der US-Verfassung geschützt."

    http://www.ftd.de/politik/international/:gerichtsentscheid-us-verfassung-schuetzt-teufelsaustreibungen/379202.html

    Terroristen, also die die gegen die Lebensart der USA sind, sind vom Teufel besessen und der Vatikan unterstützt „die Front im Kampf gegen Satan“.

  • S
    soso

    ..wenn sich uns Gabriel A`morth nicht gar selbst aus der unterirdischen Hitzezone nach Rom eingeschlichen hat... schräge Nummer es ist.

    Exorzismus könnte meiner unwissenden Meinug nach, wie so viele andere inquisitorische Maßnahmen, endlich ad acta gelegt werden. Hoffentlich werd ich nie schizophren und gerate an jene Teufelsan.... äh..austreiber dieser gar unzünftigen Zunft.

  • JK
    Juergen K.

    Ich werd konvertieren.

     

    Die haben einen, der an Allem schuld ist.

     

    Mit einem Ablassbrief bist Du dabei.

  • HB
    Heinz Boxan

    Kann man auch Blödheit austreiben? Das müßte bei den Exorzisten schon mit dem Teufel zu gehen.

    inribonax

  • T
    tommy

    Bei der taz sind wahrscheinlich auch einige Dämonen am Werk...Zeit, dass für Pohl, Yücel und Co. der Exorzist kommt!