Wolfsburger Fußball-Profi: Malanda bei Autounfall gestorben
Der VfL Wolfsburg trauert um Junior Malanda. Der 20-Jährige starb bei einem durch Starkregen verursachten Autounfall. Nicht nur in Deutschland ist der Fußball erschüttert.
WOLFSBURG dpa | Junior Malanda vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg ist am Samstag bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Das sagte die Polizei in Wolfsburg am Abend der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte damit einen Bericht der Bild am Sonntag. Der 20 Jahre alte belgische Junioren-Nationalspieler spielte seit Beginn des Jahres 2014 für die Niedersachsen.
Nach Angaben der Polizei Bielefeld ereignete sich der Unfall gegen 15.25 Uhr auf der A 2 in der Nähe von Porta Westfalica, als ein Geländewagen bei Starkregen von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug sei gegen einen Baum geprallt. Dabei wurde eine Person aus dem Auto geschleudert und starb am Unfallort. Zwei weitere Personen seien bei dem Unfall schwer verletzt worden.
„Wir sind wahnsinnig betroffen, es ist ein ganz furchtbares Unglück“, sagte VfL-Aufsichtsratsmitglied Stephan Grühsem in einer ersten Stellungnahme. Teamkollege Kevin De Bruyne teilte auf Instagram mit: „Wir haben einen großen Freund zu früh verloren. Ruhe in Frieden, Du wirst immer bei uns sein.“
Auch der belgische Verband trauerte: „Die Welt des Fußballs hat heute ein großes Talent verloren.“ Nationaltrainer Marc Wilmots erklärte: „Mein tiefstes Mitgefühl gilt der Familie und den Bekannten von Junior Malanda.“ Zahlreiche Bundesligisten drückten binnen Minuten ihre Anteilnahme aus. Der VfL Wolfsburg hatte geplant, am Abend zu einem Trainingslager nach Südafrika aufbrechen.
Malanda ist der vierte aktive Bundesligaspieler nach Jürgen Moll (Eintracht Braunschweig/1968), Lutz Eigendorf (Eintracht Braunschweig/1983) und Maurice Banach (1. FC Köln/1991), der bei einem Autounfall stirbt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Umfrage zu Sicherheitsgefühl
Das Problem mit den Gefühlen
Rekrutierung im Krieg gegen Russland
Von der Straße weg
„Freiheit“ von Angela Merkel
Die Macht hatte ihren Preis
Israelische Drohnen in Gaza
Testlabor des Grauens
Deutschland braucht Zuwanderung
Bitte kommt alle!
Berliner Sparliste
Erhöht doch die Einnahmen!