: Wohnungsmarkt wird enger
BERLIN dpa ■ Die Wohnungssuche wird nach einer Studie der Landesbausparkassen (LBS) bald wieder schwieriger. Insbesondere in den wirtschaftlich starken Ballungsräumen in Westdeutschland werde es zunehmend Engpässe geben, sagte gestern LBS-Verbandsdirektor Hartwig Hamm. Neubauwohnungen seien in einigen Gebieten heute schon Mangelware. In diesem Jahr werden nach einer Prognose bundesweit etwa 260.000 Baugenehmigungen erteilt. Nach Expertenschätzungen liegt der Bedarf an Neubauten pro Jahr bei 400.000 Wohnungen. Am meisten Probleme bereitet die Wohnungssuche nach der LBS-Analyse derzeit in München und Stuttgart. Schwierigkeiten dürfte es mittelfristig auch im Rhein-Main-Gebiet, in den Ballungszentren Nordrhein-Westfalens sowie in Hamburg geben. Der erwartete Mangel an Wohnungen könnte auch zu Miet- und Preissteigerungen führen, sagte Hamm. Eine Sonderrolle unter den Großstädten nimmt Berlin ein, wo der Wohnungsmarkt nach LBS-Angaben „weitgehend entspannt“ ist.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen