: Wohnideen für Tempelhof
ARCHITEKTUR Auf dem einstigen Flughafen soll das Columbiaquartier entstehen. Ein Zeitplan fehlt
Schwimmbad, Moschee, Friedhof, Zaun und der Flughafen Tempelhof: Den breiten Columbiadamm nahe der Innenstadt säumt seit Langem eine seltsam lieblose Baumischung. Nach der Schließung des Airports soll sich dieses Sammelsurium nun nach und nach in einen attraktiven Kiez verwandeln, das Columbiaquartier. Darauf müssen die Berliner aber noch warten. Seit dieser Woche gibt es zwar drei Sieger im Ideenwettbewerb. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher rechnet allerdings frühestens im Jahr 2011 mit ersten Bebauungsplänen. Es ist das Konkreteste, was zurzeit über die Zukunft des Flughafengeländes zu hören ist. Einen Termin, an dem das Areal für immer für die Berliner geöffnet wird, gibt es weiterhin nicht.
Noch können sich die Architekten nicht unter Lüschers Regie auf dem Flughafen Tempelhof austoben. Das eingezäunte Gelände gehört noch dem Bund. Das 19 Hektar große Columbiaquartier ist unterdessen das erste der drei Flughafenentwicklungsgebiete, das auf dem Reißbrett Gestalt annimmt. Alle drei siegreichen Entwürfe ließen das Flugfeld wie im Masterplan vorgesehen als Park bestehen und planten Häuser am Rand. Die Vorschläge beinhalten auch ein Ende der Insellage des Flughafens. Außerdem sollen Kreuzberg, Neukölln und Tempelhof besser verbunden werden. (dpa)