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■ Wohngelderhöhung angemahntMieterbund warnt vor Wohnungskrise

Berlin (dpa/AP) – Dem Wohnungsmarkt droht trotz Fertigstellung Hunderttausender Wohnungen erneut eine ernsthafte Krise. Zu dieser Einschätzung ist der Deutsche Mieterbund gelangt. Bei der Gegenüberstellung von Wohnungen und Haushalten fehlten derzeit rund eine Million Wohnungen, sagte Mieterbund-Präsidentin Anke Fuchs gestern. Gründe seien die gestiegene Lebenserwartung, der Trend zu mehr Single-Haushalten und die zunehmende Einwanderung.

Weiter kritisiert die Organisation, daß es seit 1990 keine Anhebung des Wohngeldes mehr gegeben hat. Deshalb fordert der Mieterbund Einschnitte bei der Eigenheimzulage, um ein höheres Wohngeld zu finanzieren. Während für die Förderung von Wohneigentum 18 Milliarden Mark jährlich zur Verfügung stünden, würden für Wohngeld nur 7,4 Milliarden Mark und für den sozialen Wohnungsbau 9 Milliarden Mark ausgegeben. Die Aufstockung des Wohngeldes werde seit Jahren versprochen. Nun erwarte sie die „überfällige“ Novelle noch vor der Sommerpause, erklärte Fuchs.

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