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Wohin in Bremen?

Montag bis Mittwoch, 20 Uhr

Boulevard

Nicht nur das kleinste Theater der Stadt, nein, das kleinste Theater auf der ganzen Welt will es sein, der Literaturkeller von Bendikt Vermeer im Theaterkontor in der Schildstraße. Sei es nun so oder nicht – ganz sicher ist der Literaturkeller fast das einzige Theater in Bremen, das in der Sommerpause durchspielt. Und von Montag bis Mittwoch ganz sicher das einzige. Anfang kommender Woche zeigen Vermeer und Gala Z wieder ihre Krimi-Tragikomödie „Sunset Boulevard“, in der Woche drauf gibt‘s die Premiere „Kurt Tucholsky“.

Literaturkeller, Schildstraße

Mittwoch, 20 Uhr, Donnerstag, 20 Uhr

Schnaps im Golden City

Tja, Alkohol – Fluch oder Segen? Uns fehlt an dieser Stelle der Platz für einen Besinnungsaufsatz, aber es sei immerhin verraten, dass wir nicht der Ansicht sind, das Zeug sei diabolischer Herkunft. Ein Teil davon kommt nämlich ganz sicher aus der Überseestadt, namentlich von „Piekfeine Brände“, gleich in der Nachbarschaft der temporären Hafenkneipe Golden City. Dortselbst stellt Birgitta Schulze van Loon am Mittwoch einige selbstkreierte Spezialitäten aus ihrem Sortiment vor, das neben Waldhimbeer- und Walnussgeist, Erdbeer-Rhabarber-Likör und Hagebuttenbrand auch einen Überseebrand umfasst. Musikalisch umrahmt wird der Abend von Ramona Ariola und Egon Rammé mit maritimen Schlagern. Am Donnerstag gibt es im Golden City symphonischen Indie-Pop von dem Mannheimer Duo anstatt blumen.

Golden City, Europahafen

Freitag, 16 Uhr

Bier in der Städtischen Galerie

Anfang August wird seit 2008 der Internationale Tag des Bieres in vielen Ecken der Welt gefeiert. Und weil sich Bremens Städtische Galerie derzeit ausstellungsweise ja „Im Rausch“ befindet (Untertitel: „Vergärungsprozesse in Kunst und Bier“), übrigens auch ganz praktisch, wird natürlich auch dort begangen, was das Zeug hält. Im „harsh“, dem Biergarten des Bremer Künstlers Conor Gilli­gan, aber bekanntlich auch anstelle einer einst ehrwürdigen Brauerei, soll am Freitag den Zwecken des Festtages entsprochen werden, die neben dem freundschaftlichen Beisammensein auch die Ehrung derer beinhalten, die Bier brauen und servieren, sowie die Welt per multikulturellem Umtrunk zu einen. Am Freitagabend geht es übrigens auch im Brolters (Vor dem Steintor 140) um Bier, genauer: um die Bremer Brauszene, die sich in letzter Zeit entwickelt hat.

„harsh“, Städtische Galerie

Samstag & Freitag, 20 Uhr

Arsen

Noch dreimal, zum letzten Mal dann am Samstag, den 8. August, gibt es vor der Sommerpause im Bremer Kriminaltheater Joseph Kesselrings Krimiklassiker „Arsen und Spitzenhäubchen“ zu sehen. Die vergleichsweise üppige Besetzung (unter anderem Mateng Pollkläsener und Denis Fischer) agiert dabei in der Regie von Ralf Knapp und Perdita Krämer und in einem laut lokaler Tageszeitung „herrlich angeschrägten Bühnenraum“, der im Verein mit stimmigen Kostümen ein „hübsch grausiges Biotop“ bilde, in dem das Ensemble aufblühen kann.

Bremer Kriminaltheater

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