piwik no script img

Wirtschaft schwächelt

■ Nach Terror: weniger Wachstum, weniger Jobs

Die Attentate in den USA sowie die allgemein schwache Konjunkturlage hinterlassen jetzt auch in Bremen erste Bremsspuren in der Wirtschaft. Das ergab eine Blitzumfrage der Handelskammer unter 260 Unternehmen der Hansestadt nach dem 11. September.

Glaubten vor den Anschlägen noch über 10 Prozent der Bremer Unternehmen an gute Geschäfte in der nächsten Zeit, ist die Zahl jetzt laut Umfrage auf nur noch 2,7 Prozent gesunken. Lediglich der Einzelhandel und der Binnengroßhandel verzeichneten befriedigende Geschäfte. Erwarteten vor dem 11. September 20 Prozent an florierende Zeiten, hat sich die Zahl jetzt laut Handelskammer „deutlich reduziert“. Ein Minus registrierte man auch auch bei den Investitionsplanungen.

Die schwächelnde Konjunktur dürfte auch Jobs kosten. „Die freundliche Entwicklung des bremischen Arbeitsmarktes wird im nächsten Jahr vorraussichtlich eine Pause einlegen“, meinte Hauptgeschäftsführer Matthias Fonger. Besserungen erwarten die Firmen erst wieder im nächsten Jahr. Fonger: „Die Hoffnung auf ein befriedigendes 2002 wird bei den bremischen Unternehmen nicht aufgegeben.“

ksc

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen