: Wir müssen reden
Die Landesregierung will Anfang kommenden Jahres mit dem NRW-Kultursekretariat über die „Impulse“ sprechen
Das Gezeter war groß, als das NRW-Kultursekretariat unlängst beschloss, die „Impulse“ zu halbieren. Statt wie bisher in jedem Jahr soll das Festival der freien Theater künftig nur alle zwei Jahre über die Bühne gehen, was unweigerlich einen Qualitätsverlust bedeutet. In der freien Szene wird kurzfristig gearbeitet. Im Zwei-Jahres-Turnus fallen also voraussichtlich einige Produktionen weg. Ex-NRW-Kulturminister Michael Vesper (Grüne) hat deshalb mit seinem Parteikollegen Oliver Keymis eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt, was diese zu tun gedenke. Heraus kam: Diplomatie. Oder anders gesagt: heiße Luft. So hat die Landesregierung dem Kultursekretariat lediglich „Gespräche“ angeboten – mit dem Ziel, das Festival wieder im Jahres-Rhythmus zu ermöglichen. Auf eine Einflussnahme bei der Entscheidung zum Zwei-Jahres-Turnus habe man aber bewusst verzichtet. Und aus dem Kultursekretariat heißt es nur, dass man am jährlichen Intervall natürlich interessiert sei – bei einer gesicherten Finanzierung. Anfang des Jahres sollen die Gespräche stattfinden. Ob sie irgendetwas bewirken werden? ROS