Alke Wierth freut sich mit Katrin Vietzke und ganz Berlin
: „Wir hatten einfach Glück“

Heidestraße noch im Bau Foto: heidestrasse.com

Vergesst den BER, vergesst den Brexit, und vergesst auch die Fußball-EM, die „wir“ ja sowieso bald gewinnen werden: Berlin hat ganz anderen Grund zur Freude. Die Heidestraße ist fertig geworden! Vor der Zeit und im Kostenrahmen! Der öffentlich-rechtlichen RBB-Welle Inforadio ist das am Montagmorgen einen Live-Ü-Wagen wert.

Und wie könnte man die Woche in Berlin auch schöner anfangen als mit solchen in der Hauptstadt seltenen Erfolgsmeldungen? Bauabschluss ein halbes Jahr vor der Zeit, im Kostenrahmen, der übrigens bei 9,5 Millionen Euro für 1,2 Kilometer lag: knapp 80.000 Euro pro 100 Meter sind das.

Darin enthalten seien aber auch „Begrünung und Beleuchtung“, freut sich live am Ü-Wagen Katrin Vietzke, in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Projektmanagerin für die Wunder-Baustelle zuständig. Sie erklärt das unfassbare Wunder der überpünktlichen Baufertigstellung mit „milden Wintern“ und „wunderbarer Zusammenarbeit aller Beteiligten“: „Wir hatten einfach Glück!“ In ebendiesem schwimmt die RBB-Reporterin selig, die sich „wirklich beeindruckt“ über den fertiggestellten Straßenabschnitt zeigt: Eine „richtige kleine Autobahn“ sei die Heidestraße geworden, schwärmt sie, auf der der Verkehr „butterweich und flüssig“ dahinströmt. Fahrbahnmarkierungen leuchten „noch schön weiß auf dem schwarzen Asphalt“, während der Bürgersteig „jungfräulich in der Morgensonne“ strahlt.

Ja, liebe Berliner: Viele von Ihnen sind an so etwas nicht gewöhnt. Aber man muss sich auch mal über etwas freuen können! Dazu hat man in Berlin ja leider nicht viel Gelegenheit. Das weiß kaum jemand besser als der RBB: „Es ist nicht alles schlecht“, heißt deshalb die Live-Reportage, man kann sie auf der Webseite von Inforadio nachhören, wenn man sich mal einen Gute-Laune-Kick geben will. Übrigens: Die Heidestraße verbindet Hauptbahnhof und Nordhafen. Sie leuchtet vor allem in der Morgensonne schön.