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Wieder Streit um Kirch-Kredite

BERLIN taz ■ Ein ums andere Mal müssen sich die Resteverwerter der Kirch-Media mit den Kreditgebern von Leo Kirchs Medienimperium herumstreiten. Denn Kirch hat nicht nur die eigenen Filme und die Verwertungsrechte an Sportereignissen an diverse eigene Firmen verkauft. Offenbar hat man es auch damit, welche der verschiedenen Kirch-Firmen welche Kredite erhalten hat und deshalb auch zurückzahlen muss, nicht so genau genommen. So fordert der Insolvenzverwalter Michael Jaffé jetzt die Rückzahlung von 115 Millionen Euro von der Rewe-Handelsgruppe. Die war mit knapp 6 Prozent an der Pleite gegangenen Kirch-Media beteiligt und soll nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung einer Untergesellschaft der Kirch-Media, der Kirch-Beteiligung, mit 115 Millionen Euro ausgeholfen haben. Davon seien weitere Verwertungsrechte an der Formel 1 gekauft worden. Der Kredit sei zwar zurückgezahlt worden, aber nicht von der Kirch-Beteiligung, sondern von Kirch-Media. Jaffé will das Geld zurück, weil Kirch-Media nichts mit der Formel 1 zu tun habe.

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