■ Rußland: Wieder Festpreise
Moskau (dpa) – Die neue russische Regierung hat eine scharfe wirtschaftliche Kehrtwende vollzogen und für eine Reihe von Gütern und Grundnahrungsmitteln zu Beginn des Jahres wieder staatlich regulierte Festpreise eingeführt. Dies meldete die Nachrichtenagentur ITAR-TASS gestern. Ziel der Maßnahme sei es, „den Inflationsprozeß zu bremsen und die ungerechtfertigte Preissteigerung für wichtige Produkte, Güter und Dienstleistungen zu bremsen“, hieß es in dem vom neuen Premierminister Viktor Tschernomyrdin unterzeichneten Beschluß vom 31. Dezember 1992. Dieser Anordnung zufolge sollen unter anderem die Preise für Brot, Nudelwaren, Salz, Zucker, Tee, Milch, Butter, Fleisch, Wurst und Kindernahrung wieder der staatlichen Regulierung unterliegen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen