piwik no script img

Wetterbilanz für Berlin und BrandenburgSommer, Sonne, 2019!

Mehr Sonne, weniger Regen: Berlin war in diesem Jahr das wärmste Bundesland. Brandenburg folgt auf Platz zwei.

2019 war heiß, sonnig und trocken Foto: dpa

Berlin dpa | Neuer Sonnenscheinrekord in Brandenburg: 121 Stunden lang hat die Sonne dort im Februar geschienen – so lange wie noch nie in dem Monat seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1881. Insgesamt belegt das Bundesland wettertechnisch in diesem Jahr den zweiten Platz, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montag mit Berufung auf vorläufige Werte in Offenbach mitteilte: Es war das zweitwärmste, zweittrockenste und zweitsonnenscheinreichste Bundesland.

Wärmer war es mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 11,7 Grad demnach nur in Berlin. Brandenburg brachte es bei durchschnittlich 11,1 Grad auf 1945 Sonnenstunden und weniger als 495 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, wie die vorläufige Auswertung der DWD-Messstationen zeigt. Auch in Berlin war es mit 1.925 Sonnenstunden und 530 Litern Niederschlag pro Quadratmeter deutlich sonniger und trockener als üblich.

Im Juni brach Brandenburg einen weiteren Rekord: Mit einem Durchschnitt von 22 Grad war es in dem Monat noch nie wärmer und mit 352 Sonnenstunden nie sonniger, wie die Wetter-Experten mitteilten. Auch in Berlin wurden im Juni mit 22,8 Grad und 347 Sonnenstunden Rekordwerte erreicht. In Berlin-Dahlem war der 9. September der erste Tag ohne Sonnenschein seit dem 22. Mai.

Doch das heiße Wetter hieß mehr als Badespaß und Sonnenschein: Wegen der langen Trockenheit wütete Ende Juni auf einem Truppenübungsplatz bei Jüterbog eine Woche lang ein Feuer, das 744 Hektar Wald zerstörte.

Deutschlandweit dürfte 2019 wohl das drittwärmste Jahr seit 1881 sein. Es war zu trocken, zu warm und deutlich sonniger als üblich. Insbesondere Ende Juli gab es vielerorts extreme Hitze, an 23 Messstellen wurden mehr als 40,0 Grad gemessen – der Rekord lag dabei am 25. Juli in Lingen im Emsland bei 42,6 Grad.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!