Der Serbenführer Dodik hat dem Hohen Repräsentanten Schmidt mit Verhaftung gedroht, sollte er die Republika Srpska betreten. Der reagierte gelassen.
Nach Jahren der Vernachlässigung kümmert sich die EU wieder um den Westbalkan und reist zum Gipfel nach Albanien – denn auch Russland hat Freunde hier.
Der Rechtspopulismus ist nach der Präsidentschaftswahl in Slowenien weiter in der Defensive. Das dürfte positive Wirkungen auf Südosteuropa haben.
Das Land steuerte auf eine illiberale Demokratie zu. Nun ist die Regierung Golob im Amt. Vor allem die Frauen im Land atmen auf.
Nach 17 langen Jahren beginnen endlich Nordmazedoniens Beitrittsverhandlungen. Doch das EU-Nachbarland Bulgarien hat sehr hohe Hürden aufgestellt.
In Brüssel spricht sich eine Mehrheit der Mitgliedstaaten für den Kandidatenstatus der Ukraine aus. Beim Westbalkantreffen gab es keine Fortschritte.
Statt gemeinsam vorzugehen, buhlen Kanzler Scholz und Kommissionschefin von der Leyen um Aufmerksamkeit. So stürzen sie die EU womöglich in die nächste Krise.
Olaf Scholz will die festgefahrenen Beitrittsverhandlungen der Westbalkanländer beleben. Hintergrund ist die Sorge, dass Russlands Einfluss wächst.
In Albanien wählen die regierenden Sozialisten Bajram Begaj im Alleingang zum Präsidenten. Das vertieft die politischen Gräben.
Außenministerin Baerbock betont beim Besuch in Bosnien und Herzegowina die Integrität des Staates. Seit der Ukraine-Invasion nehmen Spannungen zu.
Dimitar Kovačevski ist nur knapp zum Ministerpräsidenten gewählt worden. Er muss nun die Energiekrise überwinden – und Bulgarien besänftigen.
Nach drei Wahlen hat Bulgarien endlich eine neue Regierung. Auf Kirill Petkows Anti-Korruptions-Koalition kommen nun schwere Aufgaben zu.
Das Parlament der Republika Srpska will sich aus den Institutionen des Zentralstaats zurückziehen. Neue Gesetze sollen den Eigenweg vorantreiben.
Der Gipfel in Slowenien ist ohne konkrete Zusagen für den Westbalkan zu Ende gegangen. Nur Uneinigkeit über den Erweiterungsprozess wurde sichtbar.
Serbische und kroatische nationalistische Politiker arbeiten eifrig an einer Auflösung des Staates. Bislang hat die EU darauf keine klaren Antworten.
Die EU-Kommissionspräsidentin fordert Staaten zu einem Dialog auf. Ob das dazu beiträgt, den Konflikt zu entschärfen, ist fraglich.
Die Perspektive des Westbalkans und die Ambitionen auf die EU drohen nach der Ära Merkel aus dem Blick zu geraten.
Mit Kanzlerin Merkel verliert der Westbalkan eine wichtige Unterstützerin. Der EU-Beitritt muss für diese Länder als Perspektive erhalten werden.
Die Kanzlerin traf sich zum 16. Mal in neun Jahren mit dem serbischen Präsidenten – und zeigt, dass sie keine Berührungsängste mit Autokraten hat.