: WestLB fühlt sich fit für den Europäischen Binnenmarkt
Düsseldorf (ap) — Deutschlands drittgrößtes Geldinstitut, die Westdeutsche Landesbank (WestLB) in Düsseldorf, ist nach Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden Friedel Neuber acht Monate vor Einführung des EG-Binnenmarktes fit für Europa. Nach einer mehrjährigen Expansionsphase trage das Auslandsgeschäft inzwischen gut 30 Prozent zum Betriebsergebnis und Bilanzvolumen der WestLB bei, sagte Neuber bei der Vorstellung der Unternehmensbilanz 1991.
Derzeit verfügt die Bank den Angaben zufolge über Stützpunkte in 31 Ländern. Besonderes Augenmerk will die in nordrhein-westfälischem Landesbesitz befindliche Bank in den nächsten Jahren auf Ost- und Mitteleuropa richten. Das Schwergewicht des Geschäfts liegt allerdings trotz der Bemühungen um Internationalisierung nach wie vor in Deutschland. Im Geschäftsjahr 1991 hatte der WestLB-Konzern ein Betriebsergebnis einschießlich Handel von gut einer Milliarde Mark erzielt, 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Bilanzsumme stieg um 11,3 Prozent auf 230,3 Milliarden Mark, das Geschäftsvolumen um 10,8 Prozent auf 278 Milliarden Mark. Die WestLB wies 1991 einen Jahresüberschuß von 195 Millionen Mark aus, 56 Prozent mehr als im Vorjahr.
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