Weniger Bundeswehr in Afghanistan: 1.500 Soldaten kehren heim

Das Außen- und das Verteidigungsministerium sind sich einig: Bis Februar 2014 soll die Truppenstärke der Bundeswehr in Afghanistan auf 3.300 sinken.

Wo geht's hier nach Hause? Bundeswehrsoldaten nahe Nahr-i-Sufi. Bild: dapd

BERLIN rtr | Die Zahl der deutschen Soldaten in Afghanistan soll mit dem nächsten Mandat auf 3.300 Soldaten bis Februar 2014 sinken. Dies teilten Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere und Außenminister Guido Westerwelle am Mittwoch in Berlin mit.

Das bisherige Mandat läuft Ende Januar aus, bis dahin sollen noch höchstens 4.400 Bundeswehr-Soldaten am Hindukusch im Einsatz sein. Das neue Mandat soll eine Laufzeit von 13 Monaten haben.

Momentan sind in Afghanistan und dem Nachschub-Drehkreuz Usbekistan noch knapp 4.800 Bundeswehr-Soldaten im Einsatz. Die Nato will den Kampfeinsatz am Hindukusch bis Ende 2014 beenden. Ein Folgeeinsatz soll der Ausbildung und Beratung der einheimischen Sicherheitskräfte dienen. Auch diese Soldaten müssen jedoch geschützt werden, so dass voraussichtlich auch ausländische Kampftruppen in Afghanistan bleiben werden.

Eine Aufgabe für die deutschen Soldaten könnte ab 2015 der Betrieb von zwei Militärschulen in Afghanistan sein. Wie viele Soldaten Deutschland nach 2014 stellen wird, ist unklar. Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere hatte die deutschen Soldaten am Hindukusch erst Anfang der Woche besucht. Für die Gesamtstärke der neuen Afghanistan-Truppe wird mit 10.000 bis 40.000 Soldaten spekuliert.

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