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Wedelnde HundeSchwanzrichtung ist entscheidend

Allgemein wird Schwanzwedeln als freundliches Verhalten interpretiert. Aber ganz so einfach ist das nicht. Es kommt auf die Richtung an.

Schlitten-Hund mit ruhendem Schwanz. Das ist kein gutes Zeichen. Bild: ap

WASHINGTON dpa | Ob ein Hund eher nach rechts oder links wedelt, ist seinen Artgenossen nicht egal. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher, die Hunden Videos schwanzwedelnder Vierbeiner zeigten. Bei Hunden hätten linke und rechte Gehirnhälfte ebenso wie beim Menschen verschiedene Aufgaben, schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin Current Biology. Anhand der Wedelrichtung könnten Hunde offenbar ablesen, ob ein Artgenosse aus positiven oder negativen Gefühlen heraus den Schwanz schwenke.

Ein eher nach rechts gerichtetes Wedeln wird demnach bei aktiver linker Hirnhälfte ausgelöst und zeigt positive Emotionen an – etwa beim Anblick des Besitzers. Sei die rechte Hirnhälfte aktiv, folge ein eher nach links gerichtetes Wedeln, erläutern die Forscher. Dies sei zum Beispiel der Fall, wenn der Hund mit einem unfreundlichen Artgenossen konfrontiert sei.

In ihrer Studie setzten die Forscher um Giorgio Vallortigara von der Universität Trento (Italien) 43 Hunde verschiedener Rassen vor Videos, auf denen ein Hund oder die Silhouette eines Hundes frontal zu sehen war. Der Schwanz bewegte sich darin entweder nach links, gar nicht oder nach rechts. Acht der Tiere sahen einen echten, 35 eine digitalisierte Version eines Hundes.

Beim Anblick einer zur linken Seite wedelnden Hundegestalt seien die Zuschauer-Hunde deutlich unruhiger geworden, schreiben die Forscher. Ihr Puls stieg demnach teilweise auf das Doppelte des Ruhewertes. Bei einem Gegenüber, der zur rechten Seite wedelte, blieben die Tiere dagegen ruhig. Ob sie einem echten Hund oder dessen zur Silhouette transformierten Gestalt zusahen, habe keine Auswirkungen auf das Ergebnis gehabt.

Vorsicht ruhiger Schwanz

„Die Wedelrichtung bedeutet den Tieren also etwas“, schließt Vallortigara aus der kleinen Versuchsreihe. „Ein Hund, der durch sein Wedeln positive Emotionen zeigt, erzeugt damit eine entspannte Reaktion bei seinem Gegenüber.“ Silhouetten ohne Schwanzbewegung lagen bei den Reaktionen im Mittelfeld – sie hätten also stärkere Stressreaktionen ausgelöst als rechts wedelnde Hunde. Das lasse sich damit erklären, dass ein ruhiger Schwanz kein positives Signal sei, sondern Anspannung und Angst bedeuten könne, heißt es in der Studie.

An eine direkte Kommunikation glauben die Wissenschaftler nicht. Das asymmetrische Wedeln spiegele eher die unterschiedliche Aktivierung der Gehirnhälften wieder, die Folge sei eine unbewusste Körpersprache – die von anderen Hunden aber offenbar richtig interpretiert werde. Auch für Hundebesitzer könne sie nützlich dafür sein, die Gemütslage ihres Vierbeiners genauer einzuschätzen.

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Themen #Hund
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6 Kommentare

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  • K
    katzenEDE

    mein alter war polizeihundeführer.so daß ich die viecher schon in jungen jahren gewissermaßen als geschwisterchen im bett hatte

     

    die geschichte stimmt hinten und vorne nicht und steht deshalb wohl in der TAZ.

     

    wenn der hund mit dem linken auge blinzelt wirds gefährlich ......für den hund

    • F
      Fliege
      @katzenEDE:

      Warum liest du dann die taz überhaupt wenn du so darüber denkst? Außerdem bist du nicht der Hundeflüsterer, nur weil du früher nen Köter hattest.

  • Rechts Schwanwedeln ist gut.

    Links Schwanzwedeln ist schlecht.

    Und den Schwanz ruhig in der Mitte halten heisst Anspannung. Könnte das auch irgendwie politisch interpretiert werden und gelten die `Wedelgesetze` auch für Stubentiger?

  • Wedelt, geifert, bellt und jault,

    knurrt und winselt, bis Mann krault.

    Häufig läufig, Dreck auf Wegen,

    Hund und Mann bringt selten Segen.

  • Rechts = Freude, Links = Stress. Oder könnte es etwa sein, dass bei linkswedelnden Gegenübern der Sexualinstinkt angesprochen wird? Und daher die -freudige - Erregung?

  • S
    Standpunkt

    Und aus welcher Perspektive ist "rechts" rechts und "links" links?