: Wave goodbye!
Nicht für die Ewigkeit: Die Acud-Remise wird saniert und lädt vor ihrem Ende noch mal zu einem Theaterfest
Die Acud-Remise muss schließen. Das schöne marode Hinterhoflokal mit frei stehenden Stahlträgern, Baustromversorgung und abbröckelndem Putz, das so kräftig das Bild Berlins als einer Stadt des „natürlichen Zerfalls“ gestützt hat, soll ab Juni saniert und fortan als ordentlich schallisolierter Konzertsaal genutzt werden. Die Theaterleute ziehen dann ins Vorderhaus. Vorher laden sie jedoch noch einmal zur Aufführung einiger Hausproduktionen in die Remise, darunter zu „Clinch“, einem Schauspiel nach Alexej Slapovskij, und zu „Rum und Wodka“ von Conor McPherson.
Während McPherson die rüde Wirklichkeit seines saufenden Loser-Helden mit irischem Humor versetzt, stellt das Zygmunt-Wolski-Theater mit „Clinch“ eine Terrorsituation dar: Ein junges Mädchen will den Lehrer überfallen, wird von ihm jedoch überwältigt und in sein Haus verschleppt. Gar nicht faul, mischt die Gefangene dort die Familienverhältisse auf. Klar ist, die alte Remise verabschiedet sich mit einem bunten, abseitigen Programm. JSI
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