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Was tun, um eine Empfängnis zu verhüten? – Die besten Tipps, von Mäuseblut bis Verplomben

An Milch und Mäuseblut glauben: Tränke aus Milch und Mäuseblut, Speisen aus in Menschenfett gebratenen Kaulquappen oder einfach nur einem Frosch dreimal ins Maul spucken: das waren Empfehlungen zur Empfängnisverhütung im Mittelalter. Albertus Magnus, der vor etwa 800 Jahren lebte, riet den Frauen: „Man solle einem weiblichen Wiesel das Bein abschneiden, das Tier aber leben lassen und dieses Bein einer Frau an den Hals binden, und sie wird nicht empfangen.“

Kondome: Als „Venushemdchen“ beschrieb die Marquise de Sevigne (1626 bis 1696) in einem Brief an ihre Tochter, die Gräfin von Gignan, die damals gebräuchlichen Präservative. Die Kondome, so die Marquise, seien „ein Panzer gegen die Lust und eine Spinnwebe gegen die Gefahr“. Kondome waren früher aus feinem Leinen oder Tierdärmen gefertigt.

Spülen: Nach dem Verkehr die Scheide mit Essig oder Alaun ausspülen. Klistierspritzen gibt’s in der Apotheke.

Verplomben: Eine besonders preußische Methode der Enthaltsamkeit empfahl im 19. Jahrhundert der Medizinalrat Weinhold: Jungen sollte im Alter von vierzehn Jahren ein Ring durch die Vorhaut gezogen und dieser verplombt werden. Erst bei der Eheschließung wurde entplombt.(Mehr Tipps unter: www.e-lisa.at)

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