piwik no script img

Was fehlt...... eine Palette Zimtschnecken

Wenn einer eine Reise tut, dann soll er sich Proviant mitnehmen, und wenn es nach Alaska geht, dann sowieso. Barack Obama tut gerade genau das. Während seiner Alaska-Tour fliegt er per Hubschrauber zum Exit-Gletscher und will am Mittwoch als erster US-Präsident den Polarkreis betreten. Und weil sowas auf nüchternen Magen vielleicht einen Tick zu aufregend ist, hat der schlaue Mann in Anchorage gleich mal ein Café leergekauft.

In dem Laden in der größten Stadt Alaskas brunchen normalerweise Hipster, berichtet die Insideragentur ap. Obama habe, „Sekunden, nachdem ihn die Kunden jubelnd begrüßt hatten“, die Zimtschnecken in der Auslage entdeckt und gefragt: „Wie viele von denen habt ihr hier? Ich nehme alle davon.“ Der Präsident orderte eine ganze Palette Zimtschnecken und fragte dann seinen Stab und mitreisende Reporter, „ob sie nicht ein Teilchen für den Weg haben wollten“.

Kurze Zeit später bahnte er sich, unterbrochen von ein paar Händeschüttlern und Umarmungen, den Weg aus dem Café. Ein bedauerlicher Mitarbeiter des Weißen Hauses war im Anschluss zu sehen, wie er zwei riesige Kartonboxen voller Gebäck aus dem Café bugsierte und in ein wartendes Fahrzeug der präsidialen Kolonne stieg. Die Hipster in Alaska werden sich jetzt vielleicht ein neues Brunchcafé suchen müssen. Dieser Laden in Anchorage, da ist man jedenfalls echt nicht mehr unter sich. (ap, taz/sto)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare