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  • 7.11.2017

Was fehlt …

… das Messias-Money

Uns wird warm ums Herz. Die besinnliche Zeit und der Jahrestag der Geburt des Heilands rücken näher. Eine Decke blütenweißen Schnees dämpft den Lärm der Großstadt. Nächstenliebe allüberall. Die Zeit des Schenkens naht. Das Wissen auch die Arbeitgeber. Deshalb werden die ihnen anvertrauten Schäfchen mit Weihnachtsgeld beglückt. Aber nicht alle – und das hätte Gottes Sohn sicher gar nicht gefallen. Und jetzt kommen ein paar nüchterne Zahlen: Insgesamt bekommen 55 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland Messias-Money. Das ist aber nur ein Durchschnittswert. Bei den Beschäftigten mit Tarifvertrag sind es 74 Prozent. Beim Rest 44 Prozent. Gott sei Dank werden meine Mitarbeiter und ich in der Vorweihnachtszeit auch beschenkt. Allerdings, profane Dinge (wie Geld): Fehlanzeige. Stattdessen: Mandarine (gut für die Gesundheit), ein Schoko-Weihnachtsmann (weil sich auch Linke zu den christlichen Werten bekennen). Amen. (taz, pl)