Was fehlt ...: ... die Kontonummer
Liebe Freunde der Gewohnheit, Sie müssen jetzt sehr stark sein. Die Kontonummer ist heute Nacht nach langer Halblebigkeit verstorben, und ihr Alleinerbe IBAN hat bereits höchst offiziell die Nachfolge angetreten.
Zur Trauerfeier erschienen verdächtig viele Passwörter wie „12345“, „geheim“ und „Passwort“, die nun ebenfalls um ihr Leben bangen – zumal der Todestag der Kontonummer auf den „Change your Password“-Tag fällt, und sowieso schon grundsätzlich aber jetzt erst recht alles immer noch komplizierter wird. Beziehungsweise: länger. Seufz.
Andererseits lebt die Kontonummer in der IBAN weiter, so wie das halt ist mit Kindern, die zur Hälfte nach der Mama und zur Hälfte nach dem Papa kommen (ja, bei Zahlen ist das alles ganz gleichmäßig aufgeteilt), und ansonsten außer ein paar unwichtigen Charaktereigenschaften unbedingt noch den Stempel ihres Landes aufgedrückt bekommen. Da sind auch die Zahlen pingelig, sonst könnte ja jeder überallhin reisen.
Aber vielleicht ist ja die 22 die neue Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. (taz/sey)
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