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„Warum nur, warum?“ die anderen

Popstar Udo Jürgens (Foto: AP) kritisiert die deutsche Vorausscheidung zum Grand Prix Eurovision diesen Freitag als „Lachnummer“. Der Sieger von 1965 („Merci, Cherie“) in WamS:

(...) Der Gipfel des Unsinns wird hier zu Lande betrieben. Erst Guildo Horn, dann Stefan Raab und jetzt Zlatko – kein anderes Land geht mit dem Eurovisionsgedanken derartig nachlässig, albern und verdummend um wie die Deutschen. Nur bei uns treten Container-Künstler und Modedesigner an. Ich habe nichts gegen einen Moshammer. (...) Nur habe ich einen Beruf, den des Musikers, und als solcher fühle ich mich langsam verarscht. Wir lassen uns von Jux-Kameraden vertreten, die die Musikbranche als großen Spaß betrachten. Sie meinen, um heute Popmusik zu machen, braucht man nichts gelernt zu haben. Da reicht es, im Container gewesen zu sein oder mit der richtigen Frau ein Kind zu zeugen. Man muss irgendwie in die Schlagzeilen geraten, dann kommt man auch an einen Plattenvertrag ran. Was ist eigentlich los in unserem Land? Haben wir so eine Unprofessionalität nötig? Diese Pseudo-Künstler bringen unsere ganze Branche in Verruf.

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