■ Warnstreiks im öffentlichen Dienst: Tausende kommen verspätet zur Arbeit
Stuttgart (rtr) – Die Ausweitung der Warnstreiks im öffentlichen Dienst hat gestern zu erheblichen Störungen im Berufsverkehr geführt. Tausende Pendler kamen verspätet zur Arbeit. Nach Angaben der Gewerkschaft ÖTV lag der Schwerpunkt der Aktionen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, wo Busse und Bahnen am Morgen in mehreren Städten teilweise erst mit mehrstündiger Verspätung aus den Depots fuhren. Allein in Stuttgart standen zeitweise 600 Busse und Straßenbahnen still, über 200.000 Fahrgäste waren davon betroffen.
Den Höhepunkt der Protestaktionen kündigte die ÖTV für heute an. Bestreikt werden sollen dann vor allem der Nahverkehr, die Müllabfuhr und die Verwaltungen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Berlin. Mit den Warnstreiks will die Gewerkschaft ein Angebot von den Arbeitgebern erzwingen. Die Tarifverhandlungen gehen am Freitag in die dritte Runde. ÖTV und DAG fordern 5,5 Prozent mehr für die Beschäftigten.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen