■ Waigel zeigt sich kompromißbereit: Kultursponsoring nicht prinzipell besteuern
München (dpa) – Nach heftigen Protesten gegen die Besteuerung von Sponsorengeldern für Kultureinrichtungen zeigt sich Bundesfinanzminister Theo Waigel (CSU) kompromißbereit. Ein Sponsor darf künftig im Programmheft oder auf Plakaten genannt werden, ohne daß dies als Werbung gewertet wird und der Empfänger die Gelder versteuern muß. „Das ist ein gutes Ergebnis, und ich bin sehr zufrieden“, sagte der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, August Everding, gestern nach einem Gespräch mit Waigel in Aachen.
Auch eine mögliche Nachversteuerung bereits ausgegebener Sonsorengelder sei jetzt vom Tisch. Waigel habe außerdem vorgeschlagen, alle Kulturverbände und Vertreter der Künstler gemeinsam mit den zuständigen Körperschaftsreferenten zu einem „Interpretationsgespräch“ an einen Tisch zu bitten. Der vorläufige Kompromiß war am Samstag am Rande der Verleihung des „Ordens wider den tierischen Ernst“ erzielt worden.
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