■ Wahlprüfsteine für Verbraucher: Sichere Informationsgesellschaft gefordert
Berlin (taz) – Pannen beim Homebanking oder manipulierte EC-Karten soll es nicht mehr geben – zumindest sollen sie nicht mehr zu Lasten des Verbrauchers gehen: Mehr Sicherheit in der Informationsgesellschaft ist ein Schwerpunkt der Wahlprüfsteine, die die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV) am Montag in Bonn vorgelegt haben.
„Wer seinen Kunden riskante Verfahren und Produkte aufdrängt, muß auch das Risiko tragen“, sagte AgV-Präsident Heiko Steffens. Dem Verbraucher fehle bei technischen Pannen die Möglichkeit, festzustellen, woher der Fehler rühre. Oft wisse er nicht einmal, wer schadenersatzpflichtig sei.
Im übrigen müsse gesichert sein, daß auch nach der Liberalisierung nicht nur flächendeckend Telekommunikations-, sondern auch Postdienstleistungen angeboten würden. Für sich selbst sehen die Verbraucherverbände den Staat in der Pflicht. „Kontinuierliche Arbeit ist wichtig“, sagte Steffens. Das zeige sich vor allem an Defiziten im Gesundheitsbereich, wo der AgV derzeit keine Ressourcen mehr zur Verfügung stehen. bw
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