: Wagenburg zieht vors Rote Rathaus
Mit Jonglieren, Stelzenlauf und „Aerobic zum Mitmachen“ protestieren heute um 16 Uhr die Bewohner der Wagenburg „Schwarzer Kanal e. V.“ vor dem Roten Rathaus für einen Ausweichstandort, der ihren Vorstellungen entspricht. Das Gelände an der Schillingbrücke zwischen Kreuzberg und Friedrichshain, auf dem sich die Wagenburg seit zwölf Jahren befindet, gehört der Baufirma Hochtief und dem Land Berlin. Hochtief errichtet auf einem angrenzenden Grundstück die neue Bundeszentrale der Gewerkschaft Ver.di. Die Rollheimer sollen laut Flächennutzungsplan einer Uferpromenade weichen. Zwar hat Hochtief dem „Schwarzen Kanal“ einen alternativen Standort in der Nähe vorgeschlagen. Anders als der derzeitige Standort der Wagenburg verfügt der angebotene Ersatz jedoch nicht über einen Zugang zum Spreeufer. Außerdem fordern die Rollheimer mehr Platz für ihre kostenlosen Kulturevents. Zurzeit wird mit Hochtief, Ver.di und dem Bezirksamt Mitte über eine einvernehmliche Lösung verhandelt. TAZ
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