Waffenhändler über Verkaufsschlager: „Elektroschocker unter den Top drei“

In Deutschland steigt seit den Übergriffen in der Kölner Silvesternacht die Nachfrage nach Produkten zur Selbstverteidigung. Ein Waffenhändler gibt Auskunft.

Polizei-Ausrüstung in einer Nahaufnahme

Schreckschusspistole und Elektroschocker eingepackt? Dann auf zur Party! Foto: reuters

taz: Herr Lang, seit den Übergriffen in Köln am Silvesterabend werden mehr Produkte zur Selbstverteidigung nachgefragt, heißt es zumindest in den Medien. Macht sich das auch in Ihrem Tagesgeschäft bemerkbar?

Daniel Lang: Ja, also wir merken es deutlich. Seit den Ereignissen ist die Nachfrage drastisch angestiegen.

Kommen Sie denn da überhaupt noch mit der Produktion hinterher?

Wir haben einige rückstehende Bestellungen. Die Kunden sind schon darüber informiert, dass Sie momentan zum Teil mit zwei bis hin zu sechs Wochen Lieferverzögerung rechnen müssen, bis ihre Bestellungen bedient sind. Das ging vorher wesentlich schneller.

Welches Produkt ist am beliebtesten?

Am meisten werden momentan Selbstverteidigungssprays nachgefragt. Das sind Pfeffersprays sowie CS-Sprays, also Tränengas. Aber natürlich auch Elektroschockgeräte und Schreckschusswaffen. Man kann sagen, dass das im Moment die top drei nachgefragten Produkte sind.

ist Inhaber des Waffen-und Munitionsbetriebs 'Waffenfuzzi' in Gaggenau und vertreibt Schreckschusswaffen, CO²-Waffen, Luftdruckwaffen, Munition und Selbstverteidigungssprays.

Aus welcher Region Deutschlands gehen die meisten Bestellungen ein?

Das ist schwer genau zu benennen, dafür müsste man erst eine Analyse machen. Aber man kann sagen, dass sich die Nachfrage über alle Teile Deutschlands erstreckt.

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