■ PDS-VERMÖGEN: Vorschlag der PDS abgelehnt
Berlin. Die Unabhängige Kommission zur Überprüfung der Vermögenswerte der Parteien in der früheren DDR hat gestern den Vorschlag der PDS abgelehnt, 80 Prozent ihres Vermögens abzugeben und den Rest zu behalten. Die Kommission begründet ihre Entscheidung auch damit, daß die SED-Nachfolgepartei »keinen Versuch unternommen« habe, um den »materiell rechtsstaatlichen Erwerb« dieses Vermögens nachzuweisen. Der Leiter des Sekretariats der Kommission, von Hammerstein, erklärte, die Vermögenswerte der PDS würden nun weiter überprüft. Es müsse auch gefragt werden, »ob es frühere Berechtigte gibt«. Auch die Treuhand arbeitet an dieser Überprüfung. Außerdem hieß es, die PDS habe die Abgabe von Vermögenswerten davon abhängig gemacht, daß ihr 20 Prozent des Vermögens »endgültig zu ihrer freien Verfügung übertragen werden«.
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