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■ Vorerst keine Aussaat von Gen-RapsMonsanto unterliegt den Äckerbesetzern

Nienburg/Cuxhaven/Hohlstedt (dpa/AP) – Monsanto hat wenig Erfolg mit gentechnisch verändertem Raps. Am Mittwoch verhinderten Gentechnik-Gegner im niedersächsischen Oberboyen einen Freilandversuch der amerikanischen Firma. Um eine Eskalation zu verhindern, brach das Unternehmen das Projekt ab. Es sollten die norddeutschen Bodenverhältnisse für den Gen-Raps getestet werden. Bis zu 100 Gentechnik- Gegner, darunter zahlreiche Anwohner, hatten den Acker zeitweise besetzt. Sie befürchten Langzeitschäden für die Umwelt.

Bereits am Dienstag protestierten Umweltschützer in Thüringen erfolgreich gegen die Aussaat von gentechnisch verändertem Raps durch den Chemiekonzern. Nach einer Woche Belagerung gab Monsanto auf. Die Firma befürchtete, die Besetzer hätten Metallteile im Erdreich vergraben. Es bestehe die Gefahr, daß diese Eisenteile von den Saatmaschinen hochgewirbelt würden und die Mitarbeiter davon verletztwerden könnten. Eine Sprecherin der Gensaatgegner im thüringischen Hohlstedt wies solche Vorwürfe zurück. Ziel bleibe weiterhin, den Pächter des Ackers zur Kündigung des Vertrages mit Monsanto zu bewegen. Die Firma dagegen werde im nächsten Jahr einen zweiten Anlauf starten, erklärte der Projektleiter Andreas Amann.

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