piwik no script img

Vor zehn Jahren

Ostertorsteinweg und Vor dem Steintor, die beiden Konsum- und Kneipenmeilen des Bremer „Viertels“ sollen bis 1991 „fußgängerzonenähnlich“ umgestaltet werden. Mit diesem Beschluss hatten zwei Stadtteil-Beiräte am 10. und 11. Juli einen Schlussstrich unter die jahrelange Debatte um den Verkehrsfluss im „Viertel“ gesetzt. Aber nur vorläufig. Denn die Bremer Handelskammer drehte den Spieß gut einen Monat später - also vor zehn Jahren - umgehend wieder um indem sie dem Ortsamtsleiter schrieb: „Die Beschlüsse, den Ostertorsteinweg und die Straße Vor dem Steintor in Teilabschnitten für den Verkehr zu sperren, treffen den Lebensnerv der Kaufmannschaft. Die Handelskammer fordert die zuständigen Senatoren auf, die Beiratsbeschlüsse nicht umzusetzen. Wir haben ein Anwaltsbüro beauftragt, eine Klage vorzubereiten.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen