piwik no script img

Vor zehn Jahren

Heute vor zehn Jahren lag der lange umkämpfte Entwurf zum Bebauungsplan 1999 für das Hollerland vor, und der taz-Autor regte sich so richtig schön darüber auf: Die Bürger seien über den Zeichentisch gezogen worden, hieß es da, und was die Stadtplaner ausgeheckt hätten, sehe ziemlich belemmert aus: „Jedes Areal ist zirka 130 auf 65 Meter groß und kann im Hinblick auf Bauweise und Baustoffe, Formen und Farben beliebig vollgeknallt werden – postmodern oder im schlichten Stil der Fünfziger – und jedenfalls ganz unbeeindruckt von ökologischen Belangen. In geschlossener Bauweise, längs oder kreuz oder quer, quasi als Omelette surprise – alle Festlegungen über Art und Maß der Nutzung erlauben, dass fast die Hälfte der Grundstücke allein schon mit Bauten zubetoniert werden. Jedes Grundstück kann mit bis zu drei wie auch immer zerhackten Etagen vollstapelt werden. Maximale Höhe: 14,50 Meter bis unter die ausgebauten Dächer. Darunter sitzt ein Garagensockel ...“ Fazit: Hände weg vom Hollerland!

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen