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Vor Landtagswahl in HessenCDU weit vor Grünen und SPD

In Umfragen sieben Monate vor der Landtagswahl in Hessen hat die SPD-Spitzenkandidatin Nancy Faeser wenig Zuspruch bei hessischen Wählern.

Nancy Faeser (SPD), Bundesministerin für Inneres und Heimat, im Februar im hessischen Friedewald Foto: Hannes P Albert/dpa

Wiesbaden afp | Sieben Monate vor der Landtagswahl in Hessen liegt die CDU in der politischen Stimmung weit vorne. Im am Dienstag vom Hessischen Rundfunk veröffentlichten „Hessentrend“ liegt die Partei von Ministerpräsident Boris Rhein bei 32 Prozent und damit fünf Prozentpunkte höher als bei der vorherigen Umfrage vom Oktober. Zweitstärkste Kraft in Hessen sind demnach die Grünen mit unverändert 22 Prozent, während die SPD zwei Punkte abgibt und nur noch 20 Prozent Zustimmung erreicht.

Die AfD liegt der Umfrage zufolge in Hessen bei elf Prozent, ein Prozentpunkt weniger als im Oktober. Die FDP gibt einen Punkt ab auf fünf Prozent, die Linke liegt unverändert bei drei Prozent. Damit hätte die derzeit regierende Koalition aus CDU und Grünen eine deutliche Mehrheit, auch eine Koalition aus CDU und SPD hätte eine stabile Mehrheit. Auf Grundlage der Umfrageergebnisse wäre rechnerisch auch eine Dreierkoalition aus Grünen, SPD und FDP möglich.

Bei der Frage nach dem bevorzugten Ministerpräsidenten liegt CDU-Mann Rhein mit 32 Prozent Zustimmung ebenfalls deutlich vorne. Grünen-Spitzenkandidat Tarek Al-Wazir kommt auf 23 Prozent.

Die im Februar zur hessischen SPD-Spitzenkandidatin gekürte Bundesinnenministerin Nancy Faeser liegt mit 17 Prozent deutlich zurück auf Platz drei. Auch bei den SPD-Anhängern hat sie noch keinen starken Rückhalt, nur 44 Prozent der SPD-Anhänger ziehen Faeser den Kandidaten von CDU und Grünen vor.

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7 Kommentare

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  • das ist bedauerlich, dass die CDU so weit vorne liegt, wird aber seien Gründe haben und selbst mir als Hesse ist es bald egal

  • Faser stellt sich als Spitzenkandidatin der SPD zur Wahl, ist aber nur im Falle eines Siegs bereit die Interessen ihrer Wähler zu vertreten.



    Der Wähler ist nur Erfüllungsgehilfe ihrer persönlichen Ambitionen. Das schadet der Demokratie und wird hoffentlich an der Urne abgestraft.

  • 4G
    49242 (Profil gelöscht)

    Politiker notorisch notorisch dazu, ihre Bedeutung und Unentbehrlichkeit zu überschätzen und ihre Rezeption durch das Publikum verzerrt wahrzunehmen. Hohe (auch lokaler) Medienpräsenz mag dafür ein Grund sein oder auch die große Beachtung, die ihnen naturgemäß (auch lokale) Lobbyisten angedeihen lassen.



    Nancy Faser ist hier nur ein Beispiel unter vielen. Auch wenn man Umfragen 7 Monate vor einer Wahl nicht zu große Bedeutung beimessen sollte, ist doch klar: Nancy Faser wird es im einst roten Hessen äußerst schwer haben schwer haben in Hessen - auch weil sie das gesichtslosen Abbild einer siechen Partei ist

  • Es ist kein guter Stil, den Wählern zu signalisieren "Sie sind zweite Wahl, sicherheitshalber bleibe ich Bundesministerin" , Faeser sollte sich klar für Hessen positionieren, für den Fall, dass sie verliert halt als Oppositionsführer.

    • 6G
      669190 (Profil gelöscht)
      @Rechenfix:

      Die SPD ist ohnehin auf dem “besten” Weg …



      Und welcher* Bundesminister* gibt freiwillig seinen Job ab? Kriegt Frau Faeser den Hals vielleicht nicht voll und wollte doppelt abkassieren…?

    • @Rechenfix:

      Sollte sie definitiv. Selbst wenn sie es nicht macht, sollte Scholz sie bei einer Niederlage aus dem Ministerium schmeißen.



      Röttgen durfte auch nicht weiter machen als Minister, als er die Landtagswahl in NRW verloren hatte, obwohl er wollte. Da hat Merkel ihn ersetzt.



      Trotz Niederlage weiter im Amt bleiben zu wollen wäre schlechter Stil.



      Auch Laschet als Ministerpräsident ist zurückgetreten nach der verlorenen Bundestagswahl.

      Die SPD muss da aufpassen, das da sonst kein klar negatives Stigma von Konsequenzlosigkeit eintritt

      • @Walterismus:

        Armin Laschet, der anbei bemerkt für die Kandidatur überzeugt werden musste, hatte seine Nachfolge in Düsseldorf schon vor der Wahl geklärt und alles auf eine Karte gesetzt. Wüst war designiert, aber zurückgetreten ist er nach der Bundestagswahl überdies als CDU-Parteichef. Alles riskiert, alles verloren, so erwartet man das und ich bin recht sicher, dass sich da auch in Faesers Denken noch was durchsetzt, spätestens wenn sich die Umfragen auch in den kommenden Monaten nicht wesentlich ändern. Nur wird es dann natürlich zu spät sein, oder erst recht unglaubwürdig. Diese Ansage und das Selbstverständnis wird sie in die Wahl tragen und entspr. die Aussicht. So macht es die SPD schwarz-grün eben auch leicht und das Ergebnis sehen wir von Flensburg bis Freiburg unterbrochen nur durch unseren kleinen Widerstand im Nordwest-Dreieck.