Von Boko Haram entführte Frauen: 21 „Chibok-Mädchen“ befreit
In Nigeria sind 21 weitere Frauen aus der Gewalt der islamistischen Miliz Boko Haram befreit worden. Noch immer gelten rund 200 als vermisst.
An den Verhandlungen zwischen der sunnitischen Miliz und der Regierung waren demnach auch das Internationale Rote Kreuz und die Schweizer Regierung beteiligt.
Im April 2014 waren 276 überwiegend christliche Schülerinnen aus dem Ort Chibok im nordöstlichen Bundesstaat Borno verschleppt worden. Noch immer gelten rund 200 von ihnen als vermisst. Ihre Entführung löste international Entsetzen aus. Die Kampagne zur Befreiung der Mädchen („Bring Back Our Girls“) wurde unter anderem auch von US-First Lady Michelle Obama unterstützt.
Boko Haram terrorisiert seit 2009 den Nordosten Nigerias und angrenzende Gebiete in den Nachbarländern Kamerun, Niger und Tschad. Seither wurden bei Anschlägen und Angriffen der sunnitischen Extremisten mindestens 14 000 Menschen getötet. Mehr als zwei Millionen Menschen sind wegen der Gewalt auf der Flucht.
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