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■ BürolebenVoll im Aprilstreß

Der launische April macht vielen Menschen zu schaffen. Vor allem Wetterfühlige leiden unter Temperaturstürzen, dem ständigen Wechsel von Wind, Sonne, Regen, Helligkeit und Dunkelheit. Doch auch vielen anderen geht das auf die Nerven. „Gereiztheit und Kopfschmerzen sowie Verkrampfungen sind typische Symptome“, sagte Markolf Hanefeld, Leiter des Dresdner Instituts für Stoffwechselforschung.

„Die Temperatur- und Druckschwankungen in der Luft haben Folgen für Leute mit Blutdruckproblemen.“Auf die äußeren Reize reagiere der Körper mit Streßhormonen. Mehr Cortisol beispielsweise bedeute Kopfschmerz und Verkrampfung. Das vegetative Nervensystem werde im April häufig regelrecht durcheinandergewirbelt.

Auch Menschen mit Asthma und Leute, die zu Migräne neigten, hätten verstärkt zu leiden. Die Mediziner verzeichneten bei den Wetterstürzen deutlich mehr Infarkte und Schlaganfälle. „Man ist vermindert belastbar. Da sollte man lieber mal zurückstecken“, sagte Hanefeld. Vor allem Menschen, die im Büro arbeiten und nur wenig an die frische Luft gehen, seien betroffen. dpa

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