■ Voll der Kult: Ministerin Nolte ganz freiwillig
SIE ist heute in der Stadt. Der Shooting Star der christdemokratischen Jugend, hell leuchtender Hoffnungsstern einer an VisonärInnen so armen politischen Generation, die Ministerin mit dem madonnengleichen Blick und der nicht minder klerikalen Moral, SIE, das fleischgewordene Versprechen, daß auch aus den unter 40jährigen machtmäßig noch was werden kann – kurzum: Claudia Nolte ist in der Stadt. Schon wieder. Die Ministerin kommt jetzt noch häufiger als die Kelly-Family
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – also praktisch für alle, außer für unverheiratete Männer – kommt, das Fähnchen der Freiwilligkeit hochzuhalten. Das entwickelt sich langsam zum Nolteschen Bremen-Programm. Denn genau aus demselben Grund war sie vor gerade knapp drei Wochen schon mal da. Da hatte sie die Freiwilligenagentur mit ihrer Anwesenheit geadelt. Heute spricht die Ministerin bei einer Tagung der CDU-Bürgerschaftsfraktion zum Thema „Ehrenamt/Freiwilligenarbeit im Lande Bremen“. Titel ihres Vortrages: „Freiwilliges Engagement – In oder Out in Deutschland?“ Ab 14.00 Uhr in der Bürgerschaft, danach Diskussion. J.G.
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