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Volksbegehren in BayernCSU droht Rache der Nichtraucher

In Bayern startet ein Volksbegehren für ein strengeres Rauchverbot. Das gab es schon, bis die CSU aus Angst vor dem Raucherzorn zurückruderte.

Jetzt rebellieren die Qualmgegner in Bayern. Bild: dpa

MÜNCHEN taz | 2007 beschloss die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag eines der strengsten Nichtraucherschutzgesetze in Deutschland. Dann verlor die CSU die Landtagswahl. Das Gesetz wurde gelockert. Doch jetzt rebellieren die Qualmgegner. Am Donnerstag startet in Bayern ein Volksbegehren für einen besseren Nichtraucherschutz.

Die Forderungen der Initiatoren gleichen fast aufs Wort dem alten Gesetz der CSU: Sie wollen ein ausnahmsloses Rauchverbot in Kneipen, Discos und Bierzelten. Um eine Abstimmung darüber durchzusetzen, müssen in den kommenden zwei Wochen mindestens 10 Prozent aller bayerischen Wähler - 950.000 Menschen - unterschreiben.

Die CSU war vom strengen Rauchverbot abgerückt, als sie 2008 bei den Kommunalwahlen herbe Verluste einfuhr. Es gab Ausnahmeregelungen für Bierzelte, Kneipen durften sich großzügig zu Raucherclubs erklären. Bei der Landtagswahl zwang die FDP mit Forderungen nach einem lascheren Nichtraucherschutz die CSU in eine Koalition. Dort sah man im Raucherzorn eine Hauptursache für die Wahlschlappe und gab der FDP nach. Seitdem darf in kleinen Kneipen und Bierzelten wieder geraucht werden. Als Monate nach der Wahl eine Umfrage ergab, dass die Wähler die CSU nicht wegen des Rauchverbots, sondern der desolaten Bildungspolitik wegen verlassen hatten, befand Parteichef Horst Seehofer: "Das hat mit Analyse nichts zu tun."

Nun droht die Rache der Nichtraucher. "Es wird sehr knapp", sagt Sebastian Frankenberger, Initiator des Volksbegehrens. Er ist in Passau Stadtrat für die Öko-Kleinpartei ÖDP. Die hat es zwar bislang nie in den Landtag geschafft, aber sie hat mit Volksbegehren erfolgreich Atomkraftwerke verhindert und die überflüssige zweite Kammer des Bayerischen Parlaments abgeschafft, den Senat. Nun sagt Frankenberger: "Noch nie hatten wir bei einem Volksbegehren so einen Zuspruch aus der Bevölkerung wie jetzt." Schon 150.000 Plakate seien verschickt worden, Tausende Bestellungen für Info-Material eingegangen. SPD und Grüne unterstützen die Initiative. Ebenso Teile der CSU: Der Schwabacher CSU-Bürgermeister Matthias Thürauf und die Junge Union Dachau haben sich für ein strengeres Rauchverbot ausgesprochen. Die CSU-Landtagsfraktion habe sich, so sagt ihr Sprecher, noch nicht über ihre Haltung zum Volksbegehren beraten. Volksbegehren-Initiator Frankenberger meint: "Ich verstehe den Zickzackkurs der CSU nicht."

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89 Kommentare

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  • T
    Tom

    verfassungswidrig...Raucher...

  • KM
    Klausi mausi

    Normalerweise müßte das Volksbegehren verfassungswidrich sein!

    Ganz einfach: Unterschriften über Internet? wer bedient denn das Internet wirklich zu Hause? Der dem das PC auch gehört? Oder: Mein Kind oder Oma klickt mal hier hier auf denn Link usw. Aber niemanden erzählen usw...!

    Eine Wahl oder ein Volksbegehren muß in einem Wahllokal mit Ausweis usw. durchgeführt werden. Ohne wenn und aber.

     

    Beisipiel: Es kann doch ein 15 Jähriges Kind zu hause bei Papa-

    darf ich das Kreuzchen anklicken? Papa: Ja, aber niemand erzählen, ne? Pssst?!

     

    LG Klausimausi

  • K
    Klausimausi

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    eine Nachricht an Alle,

     

    wir leben ja in einer unzufriedenen Welt, aber man kann die Welt nicht perfektionieren und risikolos gestalten. Mein Gott, früher hat man sich auch nicht über jeder Angelegenheit aufgeregt. Wir haben heute zu viel Technik, Luxus usw.

    Je mehr Nobel, desto schlimmer die Welt. Der Klimaschutz ist viel, viel wichtiger! Tabakqualm hat kein CO2 Ausstoß (ich arbeite beim Überwachungsamt).

    Rauchen ist eigentlich die beste Droge. Man kann nach dem rauchen noch Auto fahren usw.Bei anderen Drogen gets, nicht!

    Liebe millitante Nichtraucher, wenn einer von Euch irgendeine Krankheit hat, sei sie Euch gegönnt und stirbt daran! Ihr seit echt nicht mehr ganz...! Anschließend gehe ich noch zu Euren Hinterbliebenen Deutschlandund sage: na ist er gestorben? Und lache

    ihn dabei noch aus, fertig!

     

    Aber nun kommts:

    Bald ist der "Lissabonvertrag" perfekt. Nur noch Tchechien hat das letzte Wort. Und das noch in diesem Jahr!

    Da gibt es sogar die Möglichkeit, die Eu wieder zu verlassen, wer sich nicht zu EU-Regeln bekennt!

    Europa hält zusammen, im Gegensatz zu USA! Die seid 16 Jahren für eine Gesundheitsreform kämpfen. (Pflichtversicherung der Krankenkasse).

    Wer dann ohne EU lebt, hat das Recht, der "Demokratie" ein neues Gesicht zu geben! Demokratie hat viele Gesichter!

    Es gibt das schweizer Modell, das amerikanische Modell und das Model der ehemaligen "Deutschen Demokratischen R E P U B L I C K"!

    Jawohl!!! Dann wird Frau Merkel schon dafür sorgen, in wieweit das Volksbegehren oder Volksentscheide zulässig sind.

    Mqn darf sogar Grenzen bauchen usw.

    Brüssel würde flehen und sagen: Bleibt in der EU Deutschland, ihr dürft den Nichtraucherschutz selbst bestimmen usw.

    Dann ists vorbei mit: was wir Autobahngegner (schönste Lobby der Welt), Abstinennzler usw. Was wir nicht durch den Bundestag erreichen, dann gehn wir nach Brüssel! Dat Fest is jewesen!!!!

    Das macht ihr mit Angie nicht, wie mit den Altkanzlern!

    Beispiel: VW-Gestetzkomplett kippen, Vetorecht von Niedersachsen bleibt!!! Das Gesetz durch die EU-Richter musste nur nachgebessert werden!!! Reine Volksverdummung durch die Pressefreiheit in BRD, die auch noch weltweit Einmalig ist!

     

    Und dann wird Politik gemacht wie Berlin es will!

    Die Welt ist sowieso pleite! Nichtraucher: "Frankreich, USA und Dubai" Hilfe!

    Merkel steht hinter Euch und grinnst.

    Dann wir die Telekom verstaatlicht, Monopol usw. Das geht! Solange in Deutschland alles über die letzte Meile geht! Und man könnte, wenns nicht ginge, nicht in ein anderes Netz telefonieren. Netze sind eh alle verbunden.

     

    Und noch was:

    Die EU ist nicht das Ziel der europäisischen Bevölkerung oder Vollendung gewesen!

    Sie wurde nur deswegen entstanden, damit wir die deutsch-deutsche Einheit finanzieren und modernisieren!!

    Wir sind fast fertig, bis auf die Breitbandversorgung. Dafür hsben wir Wettbewerb geschaffen (noch), damit die Modernisierung schneller vorangetrieben wird. Und irgendwann wirds monopolisiert! Das kommt!

    Liebe Nichtraucher: Wie beim Mauerbau, kein rauskommen mehr (ein paar haben Glück und hatten nur ein paar schrammen abbekommen).

    Tja, liebe Leute: Demokratie hat verschiededene Gesichter.

    Denkt dran teilweise Flugverbot, Auswanderverbot wegen Klimaschutz? Reisefreiheit könnte bleiben.

    Frau Merkel hat vor der Wahl ganz klar gesagt: Europa wird sich so verändern, das es keine Gegensätze mehr gibt (ohne wenn und aber)!

     

    Auch in dieser Richtung wird gemeckert, egal welche Richtung Deutschland geht!

     

    Der Weltmarkt ist weigehend gesättigt.

    Das modernisiere Europa oder wie man das nennt, muß erst mal altern lassen und in 20 Jahren wird wieder usw.....

     

    Liebe Raucher: Bis dahin dürfen wir vielleicht an jeder Ecke...

     

    Na und?!ihr millitanten Nichtraucher! Ich hab auch ne Krankheit (Asthma, Heuhschnupfen im Sommer und Bronchitis)!

    Ich rauche sogar, na und?

    Mein Arzt sagt: Bisschen Gift braucht der Mensch und ein ungiftiges Gift gibt es nicht. Gift härtet auch ab!

    Wie gesagt, sei Euch den Tod durch eure Krankheit, Herzinfarkt gegönnt! Ich meinte nur die verrückten Nichtraucher. Vernünftige Nichtraucher meine ich nicht damit.

     

    Jeder Mensch hat irgendeine Krankheit und wenn er eine Angewohnheit hat!

    Der Countdown läuft zum "Lissabonvertrag"!

     

    LG Klausimausi

  • S
    Steuermann

    Zitat: " Ernst gemeinter Nichtraucherschutz müsste zunächst bedeuten, auf Konfrontationskurs mit der Tabakindustrie zu gehen incl. der Bereitschaft, evtl. auf einen Haufen Steuermillionen zu verzichten. "...

     

    "...ich möchte mal das Gehäule und Gejammere von den Raucher hören, wenn Deutschland wirklich Tabakwaren in Deutschland verbieten würde."

     

    Wir würden wahrscheinlich Kolonnen von rauchverhangenen Reisebussen Richtung tschechische Grenze fahren sehen, um sich seinen Dop zu holen. Das würde man dann Nikotintourismus nennen.

  • U
    uppity_homo

    Als Schwuler, der unter allergischen Atemwegserkrankungen leidet, hatte ich mich sehr drauf gefreut, nach Einführung des Nichtraucherschutzes in NRW endlich mal wieder in die Szene zu gehen.

    Leider hatte ich mich zu früh gefreut. Ich kenne in Düsseldorf und dem Bergischen Land kein einziges Szenelokal, das sich nicht zum Raucherclub ernannt hat. Da muss dringend nachgebessert werden.

  • W
    Walter

    Rauchen nervt überall! Im Biergarten 3 Tische entfernt ebenso wie an der Bushaltestelle wo in der Regel vor dem Einsteigen nochmal kräftig eingezogen wird um din stinkenden Lungeninhalt dann für alle "nutzbar" in den Fahrgastraum auszuatmen. Raucher argumentieren mit "..und was kommt als nächstes.. Rauchverbot in der eigenen Wohnung?" Ich sage JA! Der Qualm bleibt kleider nicht in der eigenen Wohnung und Raucher lüften um den Gestank selber los zu werden bzw rauchen gleich auf dem Balkon oder am offenen Fenster ohne auch nur den geringsten Gedanken daran zu verschwenden dass sie andere damit belästigen. Verteilt auf 3 Etagen unter mir sind nach und nach 3 Raucher eingezogen die nicht freiwillig bereit sind ihre Belästigungen zu unterlassen. Es ist nicht akzeptabel, dass die Minderheit der Raucher, knapp 1/3, von denen die meisten gern aufhören wollen würden oder dies schon mindestens 1 oder mehrmals vergeblich versucht haben, terrorisiert werden. Von millitanten Nichtrauchen kann da wohl kaum die Rede sein. Eher von militanten Rauchern. Es ist nicht hinnehmbar dass die demokratische Mehrheit der Bürger ständig flüchten muss nur damit sich Raucher der Toleranz entledigen, die sie von anderen so vehement einfordern.

  • TH
    Thorsten Haupts

    Die Nichtraucherkampagne demonstriert weder das Gesundheitsbewusstsein ihrer Initiatoren, noch dient sie etwa dem Arbeitnehmerschutz. Denn schon mit dem bestehenden Gesetz werden mehr als ausreichend Lokale und Restaurants rauchfreie Umgebungen bieten, die Selbstverletzung der rauchenden Besitzer von Einraumkneipen ist gesetzlich (noch) nicht verboten.

     

    Nein, den Initiatoren der Kampagne kann es eigentlich nur darum gehen, ihre Vorstellung von gesundem Leben allgemeines Gesetz werden zu lassen, vulgo, anderen ihre Lebensweise aufzuzwingen. Und schiessen damit weit ueber das verstaendliche Ziel hinaus, ausreichend rauchfreie Genussangebote zu bekommen.

  • T
    Tron

    Merkwürdig dass seltenst bei solchen Nichtraucher vs. Raucher-Debatten jemand zu raffen scheint, wie verlogen diese ganze Nichtraucherschutz-Scheiße ist.

    Ernst gemeinter Nichtraucherschutz müsste zunächst bedeuten, auf Konfrontationskurs mit der Tabakindustrie zu gehen incl. der Bereitschaft, evtl. auf einen Haufen Steuermillionen zu verzichten.

    Solange das nicht passiert und stattdessen staatlich verordnete Stimmung gegen die bösen asozialen Raucher gemacht wird, kann man die ganze Diskussion um Nichtraucherschutzgesetze nur als lächerliches Schmierentheater der unseriösesten Sorte bezeichnen.

    Die Schuldigen sind gefunden, die Verantwortung nach ganz unten durchgereicht, und die Großkopferten in Lobbys und Regierungen lehnen sich zurück, schauen amüsiert zu wie der Pöbel streitet und lauschen dem Klingeln der Kassen. Hauptsache das subjektive Gesundheitsempfinden der Nichtraucher wird gesteigert und sie bekommen das Gefühl, der Staat interessiere sich tatsächlich für ihr Wohlbefinden. Info: Tut er nicht.

  • T
    TheBastian

    @ Werner Niedermeier

    natürliche ist es nicht gerade schön einen Braunen dabei zu haben. Aber: die NPD z.B. ist auch gegen Atomenergie und gegen das Waldsterben - selbstverständlich im obskuren völkischen Gedanken den deutschen Lebensraum zu schützen und so ein Käse.

    Aber: Soll ich mich also wegen so ein paar Idioten für gar nichts mehr einsetzen? Was ist das denn für ein logischer Pfannekuchen, den sie uns da servieren wollen?

    Ich habe einfach keinen Bock darauf, dass solche braunen Spinner mein Handeln beeinflussen.

    Diese ewigen Vergleiche mit Blockwart und Faschismus gehen mir nicht nur auf die Nerven, sondern es ärgert mich auch zutiefst, dass bei solchen Themen, bei denen es ja nur um die Rücksichtnahme innerhalb der Gesellschaft geht, immer wieder dieses ernste und unfassbar traurige Thema des Faschismus argumentativ missbraucht wird (die Opfer des NS-Regimes wird es bestimmt freuen).

    Und das nur, weil sie für ihre billige eristische Rethorik ein K.O.-Argument benötigen. Ich habe versucht in meinen Beiträgen bisher immer sachlich zu sein, aber in diesem Falle kann ich einfach nur an ihr Schamgefühl apellieren.

     

    Zum bösen Wort "Pharmaindustrie": Sicherlich verdient die Pharmaindustrie auch an ihren Nikotinpflastern und hat wirtschaftliche Interessen und auch für mich ist dieser Industriezweig wahrlich nicht der sympathischste. Aber: was juckt mich die Pharmaindustrie? Auch hier gilt: Ich lasse mich nicht von denen in meinem Handeln beeinflussen.

     

    Ich möchte FÜR MICH einfach wieder Freiheit haben am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und es gibt eine Menge Leute, die das auch so sehen. Darauf kommt es an und nicht was die Pharmaindustrie so treibt.

    Und ist doch ihre Argumentation recht durchsichtig, dass Sie zwar über die böse Pharmalobby schimpfen, aber den Einfluss der Tabaklobby absolut unter den Tisch fallen lassen. Wer A sagt, sollte auch B sagen. Ganz schön manipulativ und sehr unredlich argumentiert.

     

    Zum Fanatikertest: Die gibt es auf beiden Seiten.

    Vielleicht stellt ja mal eine der Nichtraucherorganisationen einen Bin-ich-ein-millitanter-Raucher-Test ins Netz.

    Gruß

    TheBastian

     

    P.S.: Wussten Sie, dass die Raucherlobby Partei FDP auch ein paar unschöne Kapitel geschrieben hat, was mit den Braunen zu tun hatte? Vielleicht erinnern Sie sich ja noch an die Historikerkommission die Joschka Fischer zu seiner Zeit auf die Geschichte des Außenministeriums angesetzt hat.

  • A
    AliNichtEscobar

    "Volksbegehren-Initiator Frankenberger meint: "Ich verstehe den Zickzackkurs der CSU nicht.""

     

    Klar verstehen die anderen Parteien die CSU nicht.

    Die CSU kann, im Gegensatz zu den meisten anderen Parteien, eigene Fehler eingestehen und überdenkt, wenn nötig, ihre eigene Politik.

     

    Einleuchtend, dass dies von Vertretern aus Parteien wie der ÖDP, Grünen und SPD nicht verstanden werden kann.

    Die Grünen erzählen ja immer noch, dass in Afghanistan kein Krieg sei und die Bürgerrechte während ihrer Regierungszeit zugenommen hätten.

    Bei der SPD ist Oskar Lafontaine der alleinige Grund für ihr Versagen.

  • W
    wer-wie-was

    Sorry, hab den letzten Kommentar versehentlich zu früh abgeschickt.

     

    Was mir in der Debatte schon ein paar Mal über den Weg gelaufen ist, sind die Übertreibungen von seiten der Raucher der Art: Was kommt als nächstes? Verbot von Alkohol, Rauchverbot in den eigenen vier Wänden, etc, etc. Warum ist diese Polemik notwendig? Niemand hat diese unsinnigen Forderungen gestellt.

     

    Im Gegenteil bin ich persönlich für die Freigabe jeglicher Drogen, weil die Kriminalisierung nur bewirkt, dass der Stoff attraktiv für die Jugend wird (in dem Alter testet man naturgemäß seine Grenzen aus). Außerdem ist die Illegalität von Drogen der alleinige Grund dafür, dass die organisierte Kriminalität damit reich wird.

     

    Aufklärung über die Gefahren tut not, nicht Strafe. Und der Schutz von Unbeteiligten. Das umfasst die Bekämpfung von Beschaffungskriminalität, Alkohol am Steuer und eben auch das Rauchen in geschlossenen Räumen, zu denen Unbeteiligte Zutritt haben.

     

    Ich bin der Meinung, dass jeder das Recht hat, sich so zu vergiften, wie es ihm am besten gefällt. Aber nicht seine Mitmenschen!

  • W
    wer-wie-was

    @Andreas H.:

    Tut mir leid, aber wie soll man das ernst nehmen? Von welchem Rauchverbot reden Sie denn, das Sie bereits jetzt von Ihren Rauch- und Trinkgewohnheiten abhält? Leben Sie vielleicht in einem anderen Freistaat als ich? Also in demjenigen im Süden Deutschlands mit den weiß-blauen Rauten auf der Fahne können Sie doch derzeit außer in Restaurants fast überall rauchen, sonst müssten wir nicht so eine Aktion anstrengen.

     

    Sie rauchen wahrscheinlich auch noch im Bus, im Büro und im Krankenhaus. Warum sind Sie nicht damit zufrieden, Ihrer Lust / Sucht dort zu frönen, wo Sie niemanden stören?

  • W
    wer-wie-was

    @Andreas H.:

    Tut mir leid, aber wie soll man das ernst nehmen? Von welchem Rauchverbot reden Sie denn, das Sie bereits jetzt von Ihren Ihren Rauch- und Trinkgewohnheiten abhält? Leben Sie vielleicht in einem anderen Freistaat als ich? Also in demjenigen im Süden Deutschlands mit den weiß-blauen Rauten auf der Fahne können Sie doch derzeit außer in Restaurants fast überall rauchen, sonst müssten wir nicht so eine Aktion anstrengen.

  • TB
    tom Br

    jetzt geht es an mit dem Rauchverbot in der Gastronomie

     

    und wie geht es weiter??

     

    so geht es weiter, den die militanten NR haben sich auch dieses auf die fahnen geschrieben

    "Generell müssen auch alle Privaträumlichkeiten in den Nichtraucherschutz einbezogen werden"

     

    sieht den niemand wesen geistes Kind die meisten Fanatiker dieser Fraktion sind?

     

    Rauchfreie Gastronomie ist in Ordnung, ebenso wie es für Raucher eine Rauchergastronomie geben muss, die meisten Speiselokale und auch viel IN-Lokale sind rauchfrei, und der verschwindend geringe Rest der Raucherlokale stört nur den Neider!!

  • A
    Andy

    Die wahre Bedeutung des Wortes "Nichtraucherschutz" erschließt sich einem erst nach näherem Hinsehen. Genauer: Wenn man die Buchstabenfolge rückwärts schreibt: "Ztuhcsrehcuarthcin"... Bedeutung? Keine. Ganz exakt!

     

    Was aber ist der Zweck der Kampagne, wenn nicht der Ztuhcsrehcuarthcin?

    Den Rauchern weiszumachen, Nichtrauchen sei -auch für sie- der "Normalzustand, und sie, indem man ihnen die Ausweichmöglichkeiten nimmt, in die Schikanegastro zu treiben (lassen Sie es sich gesagt sein: Auch ein Gastro-Totalboykott ist kein Hexenwerk).

     

    Prognose zum Volksbegehren? Einige "Aktivisten" werden auch noch ihre demente Oma aufs Amt schleppen, und ihr nötigensfalls die Hand beim Unterschreiben führen. Einige Widerständler werden sich empören, ohne allzuviel Nachhall zu erzielen.

     

    Und der großen Masse wird die Sache voll und ganz schnurzegal sein.

    Sollte sich die Sache -wider Erwarten- durchsetzen, so wird es halt in Bälde die eine oder andere Kneipe weniger geben (vgl. Irland). Unter solchen Voraussetzungen wäre auch das kein Verlust.

     

    Eine sog. "rauchfreie Gesellschaft" wird aber keinesfalls dabei herauskommen. Denn der Nachwuchs ist alleine schon durch das Rauchverbot für Unter-Achtzehnjährige dauerhaft sichergestellt.

  • O
    Olfaktor

    @ Andreas H.: keine Ahnung wo sie leben, aber de Facto gibt ist doch alles wie früher. In Essen z.B. sind alle kneipenähnlichen Gaststätten umgefallen und haben sich den Rauchern wieder angebiedert. Sie bräuchten hier also auf nichts zu verzichten. Ich bedauere das sehr. Wie gesagt, würden wir Nichtraucher mal alle fleißig Furzen, würde das den Rauchern auch nicht schmecken. Soll'n die doch woanders hingehen, vor die Tür zum Beispiel.

  • T
    TheBastian

    @ Rod Sanchez. Ich weiß ja nicht ob es sich bei diesem Beitrag um ein Fake handelt, wenn man sich die Forderungen anschaut. Nichts für ungut, ich bin selber für ein absolutes Rauchverbot aber ich finde deine Forderungen gehen eindeutig zu weit. Ich war früher selber an Asthma erkrankt und bemerke nun leider wieder eine Schwächung der Bronchien, so dass ich Raucherclubs strikt meiden muss - und ich merke, dass ich hier in Düsseldorf bis auf ein paar wirklich langweilige oder gentrifizierte Lokale kaum noch am sozialen Leben teilnehmen kann, was mich zusehend deprimiert weil ich ein sehr geselliger Mensch bin. Daher: Das Nichtraucher in Innenräumen konsequent geschützt werden ist mehr als überfällig. Ich kann deine Wut als Allergiker durchaus nachvollziehen, weil viele Raucher uns leider nur als Kollateralschaden ansehen: "na und? der soll sich nicht so anstellen. Da hat er halt Pech gehabt."

    Trotzdem: Obwohl einige meiner wenigen rauchenden Freunde ähnliches gedankenloses Verlangen an den Tag legen und oft eben NICHT fragen, ob es stört wenn sie rauchen (obwohl es sonst ganz nette, ansonsten zuvorkommende Menschen sind) bin ich aber nicht für eine Prohibition des Rauchens. Und ich hasse auch keine Raucher per se. Es geht mir wirklich nicht darum Raucher zu gängeln, sondern mich zu schützen. Leider erweist du mit deinem Beitrag uns Nichtrauchern leider einen Bärendienst, weil du das so das perfekte fanatische Feindbild für die Raucher darstellst - obwohl ich wie gesagt deinen Zorn im Kern nachvollziehen kann. Du schüttest m.E. das Kind aber mit dem Bade aus. Was die Gesundheitsleistungen angeht: Es gibt neben dem Rauchen tausende Arten von risikobehafteten Verhalten, welches sich dann auch in den Krankenkassenbeiträgen niederschlägt. Da brauchst du dir nur einige Amateursportarten anzuschauen, die ein hohes Verletzungsrisiko aufweisen. Leben ist nunmal auch Risiko, man kann sich nicht gegen alles absichern. Beim Rauchen geht es aber nicht nur um persönliches Risiko, sondern immer auch um den Anderen. In diesem Sinne, auf das wir Erfolg haben werden:

    Gruß

    Sebastian

    P.S.: Legalize SNUS - bitte liebe taz, schreib doch mal was über den gestiegenen SNUS-Konsum in Schweden, seit den Rauchverboten: wäre doch ein Modell für D´land.

  • AH
    Andreas H.

    @wer-wie-was: Verdrehen Sie nicht meine Worte! Mit "Früher" meine ich vor dem Rauchverbot von 2007. Mit "Jetzt" meine ich die Zeit nach Einführung des Rauchverbots. Folglich gehe ich weniger aus WEGEN dem Rauchverbot und nicht aus einem anderen Grund.

     

    Und noch etwas: In meinem Bekanntenkreis sind sehr viele Raucher; wenn die raus gehen, gehe ich mit raus. Und dabei passiert es nicht selten, dass mir einer ein Cigarillo anbietet und ich somit dank des Rauchverbots MEHR rauche als vor dem Rauchverbot.

  • W
    wer-wie-was

    Zu Andreas H.: Danke für Ihre Aussage, die doch bedeutet, dass Nichtraucherschutz keine Umsatzumbuße für die Gastronomie darstellt. Wenn Sie jetzt schon - ohne Rauchverbot - deutlich weniger in Kneipen verkehren als früher, muss es also andere Ursachen geben. Das Geld, das sie jetzt schon nicht in die Gastronomie investieren, kann also auch nach einer Gesetzesänderung keinem Gastwirt fehlen.

  • W
    wer-wie-was

    In meinem Wohnviertel gab es die letzten beiden Jahre ausschließlich Raucherclubs und seit neuestem wieder ausschließlich "ganz normale" Raucherkneipen. Klar, als Nichtraucher muss ich da nicht reingehen. Was ist das für eine Wahl? Zuhause auf der eigenen Couch hocken und auf jegliches soziale Leben verzichten oder rote Augen, Atemnot und stinkende Klamotten.

     

    Die nichtrauchende Mehrheit lässt sich seit ewigen Zeiten von den rücksichtslosen Junkies viel zu viel gefallen. Ich hab sowas von die Nase voll - im wahrsten Sinne. Und die Regierung glaubt allen Ernstes, dass der vor zwei Jahren schon halbherzige Nichtraucherschutz der Grund für die Schlappe bei der Landtagswahl war? Wo sich in 90% der Lokale dank des bekannten Schlupflochs sowieso nichts geändert hatte? Was ist dann mit dem "Erfolg" bei der Bundestagswahl nach der Abschaffung des Nichtraucherschutzes?

     

    So wie die CSU-Gemeinderäte auf dem Land die Eintragungszeiten für das Volksbegehren festgelegt haben, wird es wahrscheinlich keinen Erfolg haben. Welcher Arbeitnehmer kann sich schon extra einen Tag frei nehmen, um zwischen 10:00 und 16:00 auf's Rathaus zu gehen und sich einzutragen. Jede Umfrage zeigt es, dass eine große Mehrheit den Nichtraucherschutz befürwortet. Aber die Regierung hört lieber auf die Raucherlobby und bekämpft Volkes Stimme, wo es geht. Die nächsten Wahl"erfolge" werden nicht lange auf sich warten lassen, Herr Seehofer.

     

    Auch wir Nichtraucher, immerhin zwei Drittel der Bevölkerung in diesem unserem geliebten Freistaat, wollen endlich leben und leben lassen. Und wir lassen uns von den dämlichen Gesellen von der Dehoga und ihren Wirtshauskultur-Spezis nicht alle in eine spaßbefreite, wassertrinkende und Müsli-essende Schublade stecken. Sicher gibt es auch vegetarische Antialkoholiker unter den Nichtrauchern. Ich persönlich genieße gern mein Weißbier und meinen Schweinebraten und geh gern unter Leute - aber halt lieber ohne Gestank als mit. Wenn Kneipen sterben, dann weil die Leute weniger Geld in der Tasche haben als vor ein paar Jahren, nicht wegen ein paar fehlender Süchtiger.

  • AH
    Andreas H.

    OK, lasst uns Tabak komplett verbieten! Gefängnis- und hohe Geldstrafen für Anbau, Transport, Verkauf, Besitz und Konsum. Und wenn wir schon dabei sind, machen wir dasselbe auch gleich mit Alkohol, denn der ist nicht viel ungefährlicher.

     

    Dann können wir endlich über Schlaftabletten und andere gefährliche Dinge reden.

     

    PS: Ich bin Pfeifenraucher. Früher ging ich unter der Woche gerne öfters (4-5x) einen Kaffee oder ein Bier trinken um dabei genüßlich eine Pfeife zu rauchen. Jetzt: Max. 1x

  • O
    Olfaktor

    Schade dass ich nicht furzen kann wie ich will, denn dann könnte ich ja mal in eine Raucherkneipe gehen und lustig rumfurzen. Wäre interesant zu wissen, ob die Raucher dann auch der o.g. Argumentation folgen und sich sagen, "och, dann geh ich eben wohin, wo nicht gefurzt wird". Schließlich will ich ja nur, dass meine Sachen nach rauch und nicht nach Furz riechen." Ich kanns mir nicht recht vorstellen.

  • G
    Günni

    Es ist vollkommen richtig, ein generelles Rauchverbot zu erlassen.

    Es darf nicht sein, dass eine Sucht mit den damit verbundenen giftigen, schädlichen und tödlichen Expositionen unbeteiligte Personen im Umfeld gefährdet. Ganz davon abgesehen, dass das Personal in der Gastronomie diesen Belastungen ungeschützt ausgeliefert ist und somit ein nachgewiesenes höheres Krebsrisiko hat.

    Außerdem soll die heranwachsende Generation in einer normalen, rauchfreien Umgebung aufwachsen.

    Eine Sucht darf nicht unser kostbarstes Gut - unsere Gesundheit - gefährden.

    Die Freiheit der Raucher hört da auf, wo die Freiheit und vor allem Gesundheit anderer Menschen gefährdet ist.

  • G
    Günni

    Es ist vollkommen richtig, ein generelles Rauchverbot zu erlassen.

    Es darf nicht sein, dass eine Sucht mit den damit verbundenen giftigen, schädlichen und tödlichen Expositionen unbeteiligte Personen im Umfeld gefährdet. Ganz davon abgesehen, dass das Personal in der Gastronomie diesen Belastungen ungeschützt ausgeliefert ist und somit ein nachgewiesenes höheres Krebsrisiko hat.

    Außerdem soll die heranwachsende Generation in einer normalen, rauchfreien Umgebung aufwachsen.

    Eine Sucht darf nicht unser kostbarstes Gut - unsere Gesundheit - gefährden.

    Die Freiheit der Raucher hört da auf, wo die Freiheit und vor allem Gesundheit anderer Menschen gefährdet ist.

  • AB
    Andreas Bachfeld

    Ich lebe in Bayern auf dem Land und muss leider feststellen, daß Rücksicht gerade hier ein Fremdwort ist. "Eine Hand wäscht die andere" und "man haut sich nicht gegenseitig in die Pfanne" heißt nichts anderes, als daß bestimmte Leute - meist ein harter Kern von Ureinwohnern des Ortes - zusammenhalten und sich einen Sch.... um die Belange ihrer Nachbarn kümmern. Oft sind diese denktechnisch auch noch mind. 100 Jahre zurück, die Themen Gesundheit und Umweltschutz sind noch nicht bis in ihre Dorfkneipen vorgedrungen.

     

    Sorry, aber hier helfen leider nur Gesetze. Wie heißt es? Gesetz sind für die Dummen, ein Intelligenter weiß auch so, was zu tun ist.

     

    Und genau diese hinterwäldlerische Denkart, der Filz, die Spezlwirtschaft und der Allmachtsanspruch werden der CSU immer schlechtere Wahlergebnisse liefern, nicht das Rauchverbot. Große Teile der Bevölkerung haben sich nämlich weiterentwickelt, da ist für rückständige Brauchtumsbewahrer und Ignoranten kein Platz mehr.

     

    Ich kann nur jeden ermuntern, das Volksbegehren zu unterstützen, das ist nämlich mal wirkliche Demokratie.

  • RS
    Rod Sanchez

    Rauchen ist eine Schweinerei! Uns Allergiker stört es nicht nur, sondern es beeinträchtigt auch unsere Gesundheit, auch wenn wir draussen auf einem Bahnsteig oder beim Bummeln in der Stadt eine Qualmwolke ins Gesicht bekommen. Wir müssen Unsummen für Augentropfen ausgeben, die von der Krankenkasse nicht bezahlt werden.

     

    Rauchen muss mit aller Härte bekämpft werden. In der Öffentlichkeit, egal ob drin oder draußen muss Rauchen verboten sein. Und diese Verbote müssen strickt und mit hohen Strafen geahndet werden.

     

    Ausserdem richtet Rauchen einen hohen Schaden für unsere Sozialsysteme ein. Wer nachweislich raucht (lässt sich ja per Haarprobe feststellen), dem sollen alle Leistungen von der Krankenkasse gestrichen werden. Und wer raucht und durch rauchertypische Erkrankungen berufsunfähig wird, dem gehören nur noch geringe Sachleistungen, aber gewiss keine Rente oder Stütze in Geld gegeben.

  • V
    vic

    Wenn sie nur ansonsten auch so brav auf die Wünsche der Bevölkerung eingehen würden. Erlaubt ist, was Stimmen bringt...

    Nichtraucherschutz JETZT, und zwar konsequent. Das wird einige wenige kurz schmerzen, ist aber schnell Normal wie in anderen Staaten auch.

  • AT
    Al Terego

    Ich lebe auch in Bayern und war lange in der Gastronomie tätig.

     

    Fakt ist, ohne gesetzliche Regelung haben Gastwirte die eine Rachfreie Umgebung bieten einen klaren Wettbewerbsnachteil gegen Raucherkneipen. In meinem bekanntenkreis gehen alle gerne vor die Tür und geniesen es nicht mehr im Gestank sitzen zu müssen.

     

    Für die Bedienungen ist das Rauchverbot ein Segen, scheinbar war der CSU hier Arbeitsschutz egal.

     

    Die Panikmache der DEHOGA ist eine Schande, dass sich unsere Politikern diesem Lobbyverein beugen das Allerletzte.

     

    Ich empfinde es btw. als absolute Unverschämtheit wenn jemand versucht die Sachlage zu verdrehen. "wer nicht zugequalmt werden will, der soll dahingehen wo entweder nicht geraucht wird oder sich ne eigene Spilunke aufmachen."... Wieso sollte ich einen erhöhten Aufwand betreiben oder auf Annehmlichkeiten verzichten nur weil einige Unbelehrbare nach wie vor nicht vor die Tür gehen wollen?

     

    Es ist erstaunlich wie sich hier immer wieder die Nichtkonsumenten einer potentiell tödlichen Droge rechtfertigen sollen.

     

    Die Absurdität der "Pro-Rauchen-Argumente" wird übrigens vollkommen klar wenn man sich vor Augen hält wie die öffentliche Reaktion wäre wenn KIFFER mit den exakt gleichen Argumenten ihr "Recht auf Rauch" einfordern würden.

  • LU
    Lungenkrebs und kranken Rauchern

    Freie Drogenkonsumenten Partei - wie wäre es damit?

    Erste Wahl für die Kiffer.

  • P
    promi1

    Wie kann man nur wegen des Rauchverbotes FDP wählen?? Eher ein Grund mehr für mich, die Grünen zu wählen. Denn Rauchen hat nichts mit Liberalität zu tun, sondern mit Sucht. Und die muss immer dort enden, wo Belange der Anderen angehen. Und das tun sie in einem Festzelt und auch überall dort, wo Leute arbeiten.

     

    Ich hoffe, das Begehren hat Erfolg. Sonst richtet es eben die EU ;-)

  • A
    Andreas

    An Johannes:

     

    Nicht vergessen sollte man dass Kneipen, Gaststätten und Diskotheken auch Arbeitsplaätze sind und die Angestellten stundenlang dem Passivrauchen ausgesetzt sind. Natürlich kann jeder machen was er will, aber das Nichtpassivrauchen kan man sich eben nicht als Alternative aussuchen, wenn der Raum voller Qualm ist.

  • PB
    Peter Becker

    Normalerweise fangen ja solche heuchlerischen Kommentare wie der von Johannes W. damit an.... eigentlich bin ich ja Nichtraucher... aber ich hasse die Hatz auf die Raucher.... ich bin gerne in geselliger Runde in Kneipen....Rauch stört mich nicht....und es ist doch blöd... wenn die Raucher dauernd wenn es so richtig lustig ist,und man sich vor Spaß auf die Krachledernde haut (Raucherkomödiantenstadl halt), die dann raus müssen zum Rauchen...das stört doch die Runde. usw.

    Zitat: "Man lebt halt lässig zusammen" und vergiftet die anderen...

     

    Schon mal jemand Gedanken darüber gemacht dass eine Bedienung die schwanger wird und in einer verqualmten Beize arbeitet nur 2 Möglichkeiten hat, entweder sofort zu kündigen (da man ja nicht in den ersten Monaten nicht in Schwangerschaftsurlaub gehen) oder weiterarbeiten in der ausgehauchten Notdurft der Raucher und so den Fötus nachweislich zu schädigen.

     

    Aber auf dem Land scheinen ja die Frauen in den Dirndl stabilere Konstitutionen haben, und den Qualm und die Vergiftung locker wegzustecken, auch die für das Baby?

    Leben und Leben lassen, oder leben und sterben lassen?

  • F
    Freiluft

    Alle Menschen sind Nichtraucher -

    von Anfang an!

    Bis die Tabak-Lobby Suchterzeugung betreibt!

    ==================================================

     

    Eine Befreiung von der Nikotin-Sklaverei (70-90% der Raucher wollen z.B. immer an Silvester am liebsten davon los kommen) ist nur mit Verbot von den 600 suchtverstärkenden Zusatzstoffen möglich. Auch die Schleichwerbung bis ins Kinderprogramm (10.000x Hirnwäsche bis 18.Geburtstag) gehört verboten (Käpt'n Blaubär, Simsalagrimm ...).

     

    Die Forschungsbeeinflussung nannte das Ärztblatt gar: Vom Teufel bezahlt (3/07).

  • T
    TheBastian

    @ Johannes W:

    im Prinzip bin ich auch dafür, dass man erst versuchen sollte Dinge sich von selber regeln zu lassen und man nicht immer Gesetze und Verbote braucht.

    Nur die freiwillige Regelung (d.h. dass sich jeder Wirt es selber aussuchen darf) gab es doch schon immer und es hat überhaupt nichts gebracht. Nicht, weil es so wenige Nichtraucher gibt, sondern weil keiner der Wirte das Risiko eingehen möchte mit einem Rauchverbot vorzupreschen und eventl. wirtschaftlich zu scheitern (obwohl ich das Risiko gar nicht so hoch ansehe - NR sind längst mich mehr nur die Birkenstocksandalen Typen)

    Bezüglich des Abwägens zwischen Restaurant und Kneipe: es geht doch nicht um eine Stilfrage, ob beim Essen geraucht werden kann oder nicht, sondern um Gesundheitsschutz. Es ist zwar auch stillos und belästigt, wenn ich beim Essen rülpse und furze doch ist es nicht gesundheitsschädlich. (i.d.R. ;-) )

    Das ausgerechnet die FDP gegen das Nichtraucherschutzgesetz ist zeugt vom real existierenden Liberalismus, der v.a. Klientenpolitik bedeutet, aber nicht vom urliberalen Gedanken: Die Freiheit des einzelnen hört dort auf, wo sie die Freiheit des anderen einschränkt.

    Somit verrät die FDP leider auch ihre Ideale.

    Besonders am Herzen liegt mir ein Rauchverbot in Diskotheken, da durch die körperliche Anstrengung ja besonders viel Passivrauch durch die Lungen gezogen wird.

    Gruß

    Sebastian

  • N
    Nichtraucher

    Ich will keine separaten Raucher- und Nichtraucherclubs!

    Stattdessen - und so wird es zumindest in vielen Clubs geregelt, in denen ich bisher war - wäre es sinnvoll nen Raucherraum mit o. ohne Tanzfläche neben den Hauptfloors aufzumachen, oder nen outdoor-Bereich, wo geraucht werden kann. Natürlich geht das nicht immer, aber dann wird halt nicht geraucht.

    Denn was is nun schlimmer: dass Raucher mal 3-4h ohne Kippe auskommen oder dass Nichtraucher 3-4h ohne Ende Rauch einatmen und sich am nächsten Morgen über verräucherte Klamotten "freuen"? Hier kommt's halt auf die Perspektive an.

    Aus meiner Sicht muss ich einer unwiderlegbar ungesunden SUCHT nicht soviel Rücksicht zollen, wie den Nichtrauchern, die abkotzen, wenn ihre Raucher-Freunde in einen Raucherclub bzw. -kneipe gehen wollen.

     

    PS: Dass Raucher alle 30min ma vor die Tür gehen zum rauchen, ist zwar leicht unsozial gegenüber den drinne hockenden Nichtrauchern und manchmal für Anwohner störend, aber a.m.S. immer noch besser als drinne zu qualmen.

     

    ...es sind halt verschiedene Weltanschauungen...

  • SG
    Stefan G

    Leben und leben lassen,

    ist das Motto der Kampagne also bitteschön laßt die Nichtraucher leben aber bitte auch die Raucher.Im Sommer wird sowieso weitesgehend draußen geraucht und die paar Wintermonate muß man die die Rauchen eollen nicht draußen vor der Tür wie einen Hund abstellen. Die meißten Läden sind ja auch schon Nichtraucher und die paar Refugien für Raucher kann man ruhig lassenleben und leben lassen also.Danke

  • C
    captndifool

    ja ja, genau so stelle ich mir das auch vor. das mit der rücksicht meine ich. schön lässig sein und tun was ich will. alle anderen mit einer anderen meinung, womöglich sogar noch rauchen verbieten wollen und so, die haben einen stock im po. da soll mal jemand sagen ich sei krank im kopf. wieso das denn? ich bin doch tolerant zu mir selbst...

  • N
    Nicolas

    Ich denke, das Wichtigste ist Toleranz. So gibt es hier im Ruhrgebiet seit den neuen Gesetzen bei Kneipen 100%ig nur noch Raucherclubs, aber es werden Nichtraucher zugelassen, selbst wenn sie stundenlang keine Zigarette rauchen! Das wird akzeptiert, ebenso auch Kinder und Jugendlichen, die mit den Eltern an Raucherclubs teilnehmen. Auch sie brauchen nicht zu rauchen, können aber, falls sie möchten, Aschenbecher ausleeren, wenn sie sich für den Club engagieren. Und darum geht es doch, um das freiwillige Engagement in Clubs.

  • D
    Doc

    Ja, lieber Herr W.,

     

    wenn es dem Deutschen an seine heiligen Zigaretten geht, dann sieht er rot. Sämtliche Bürgerrechte darf man beschneiden. Das soziale Netz darf man durchlöchern, im Zweifelsfall wählt man sogar die Partei, die genau dafür steht, wenn sie nur gegen das Rauchverbot ist, gell?

     

    Aber eigentlich zeigt sich hier schön die Arroganz und Intoleranz vieler Raucher: "wer nicht zugequalmt werden will, der soll dahingehen wo entweder nicht geraucht wird oder sich ne eigene Spilunke aufmachen"...warum sollen eigentlich die, die sich natürlich und rational verhalten, gegenüber denen zurückstecken, die ihre Gesundheit und die ihrer Umgebung ohne Rücksicht belasten (und damit nebenbei noch das Gesundheitssystem mit Millionen belasten). Dabei will den Rauchern ja nicht mal jemand das Rauchen verbieten, auch wenn das eigentlich vernünftig wäre, sondern sie sollen dafür nur kurz vor die Tür gehen. Ist das wirlich so sehr zu viel verlangt?

  • MK
    Michael Klein

    Als politisch Linker und Nichtraucher finde ich die Hysterie der Gesundheitssektiererei langsam zum Kotzen! Das ist regelrechte Gesundheitsdiktatur! Gott schütze die Menschheit vor solchen fanatischen GEsundheitsaposteln!

  • AH
    Andreas H.

    Dass ewige Besserwisser, Gesundsapostel und militante Nichtraucher keine Ruhe geben, ist doch mittlerweile ein alter Hut. Wenn man dann irgendwann nicht mehr in der Kneipe rauchen darf, wird es heißen, dass man mind. 50 oder 100 Meter von der Kneipentür weg gehen muss...

    Vielen geht es ja nur darum, dass sie den Qualm und dessen Geruch nicht mögen.

     

    Aber ein anderes Thema: Petition an den Bundestag zur Legalisierung von Cannabis:

     

    https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=8002

  • H
    Hagen

    Ich wünsche mir ein solches Volksbegehren auch für Berlin!

     

     

    Johannes W.: als es noch keine Gesetze zum Rauchen gab, wurde eben KEINE Rücksicht auf Nichtraucher genommen. Weder auf dem Land, noch in der Stadt. Genau das ist doch der Grund, weshalb solche Gesetze gerade überall eingeführt werden.

  • WN
    Werner Niedermeier

    Zum Volksbegehren erlaube ich mir eine Pressemitteilung zur Kenntnis zu geben:

     

    Netzwerk Rauchen kritisiert bayerisches Volksbegehren

    „Nichtraucherschützer“ im Schulterschluss mit Rechtsextremem und Pharmakonzernen

     

    Beim bayerischen Volksbegehren für ein totales Rauchverbot in der Gastronomie, das morgen anläuft, sitzen nicht nur SPD, Grüne und die Ökologisch-demokratische Partei mit am Tisch. Der Vertreter des sog. „Bündnis rauchfreie Gastronomie“, Gastwirt Reinhard Weniger aus Straubing, kandidierte 1998 auf Platz zwei der Landesliste der rechtsextremen DVU zur Bundestagswahl. Auf Platz eins stand damals der ehemalige REP-Chef Schönhuber.

     

    Außerdem wird das Plebiszit finanziell stark von einem „Gesundheitsbündnis“ unterstützt, das von dem der Pharmaindustrie nahestehenden Mediziner Friedrich Wiebel koordiniert wird. Netzwerk Rauchen, die Bundesvereinigung gegen die Diskriminierung des Tabakgenusses, kritisiert dies in Offenen Briefen an die beteiligten Parteien.

     

    „Der Schulterschluss mit den Braunen und der Pharmaindustrie zeigt, dass diese Parteien keine Hemmungen haben, wenn es um die Bekämpfung der Raucher geht“, so Michael Löb, Bundesvorsitzender des Netzwerks. Netzwerk Rauchen erhellt diese Hintergründe in einem neuen Faltblatt der Reihe „Neues vom Schelm“, das man im Internet herunterladen kann. Zudem weist der „Fanatikertest“ mit zehn einfachen Fragen den Weg, ob man ab Donnerstag das Volksbegehren unterzeichnen sollte oder besser nicht. Löb: „Wer sich eher dem Motto der bayerischen Lebensart ‚Leben und leben lassen‘ verpflichtet fühlt, wird ungern eine Rolle in dieser Räuberpistole spielen wollen.“

     

    Der Verein weist darauf hin, dass Pfizer und andere große Pharmakonzerne, die Hersteller von Nikotinkaugummis, -pflastern und Psychopharmaka, seit Jahrzehnten mit Millionengeldern die Bekämpfung des Rauchens unterstützen. „Nichtraucherschützer“ Wiebel ist Vorsitzender eines Arbeitskreises, der jährlich einen von der Firma Pfizer gestifteten „Forschungspreis Rauchfrei Leben" auslobt. Seine Pharmakontakte könnten die auffällig hohen Geldspenden erklären, die die bayerische ödp von sog. Nichtraucherverbänden erhalten hat.

     

    Netzwerk Rauchen greift nicht nur die Finanzierung des Plebiszits an, sondern auch seine Stoßrichtung, die Prohibition eines privaten Lebensstils. Außerdem bezweifelt der Verein die bisher unbelegte Behauptung, dem „Bündnis rauchfreie Gastronomie“ gehörten 500 Gaststätten im Freistaat an.

     

    Die Extraausgabe „Die Stunde der Fanatiker“ finden sie unter http://www.neues-vom-schelm.de

    Den „Fanatikertest“ unter http://www.neues-vom-schelm.de/fanatikertest.html

     

    Zu den Offenen Briefen: http://www.neues-vom-schelm.de/obriefe_volksbeg.html

  • JW
    Johannes W.

    Analyse hin oder her. Ich weis aus meinem Umfeld, dass eine Menge Leute die früher CSU wählten in der letzten Wahl die FDP wählten. Ich war bisher Grünenwähler in Bayern, aber habe aufgrund des Nichtraucherschutzgesetzes auch die FDP gewählt. Wie die Gesetze zurzeit ausgelegt werden ist mir lange gut. In Restaurants ist kein Qualm, weil das beim Essen wirklich stört und wenn ich in ne Kneipe oder Disco gehe oder Shishabar, dann ist auch alles ok. Ohne Gesetz wäre es mir natürlich lieber, denn wer nicht zugequalmt werden will, der soll dahingehen wo entweder nicht geraucht wird oder sich ne eigene Spilunke aufmachen.

    Letztendlich soll jeder Wirt machen wie er will, da red ich keinem ins Handwerk.

    Meine Einstellung liegt sicher auch damit zusammen, dass ich auf dem Land lebe und hier eine Hand die andere wäscht und man sich nicht gegenseitig in die Pfanne haut. Man lebt halt lässig zusammen. Um geschriebene Gesetzte kümmert man sich nur solange einer mit Stock im Po dabei ist. Ansonsten ist hier nur wichtig, dass man gegenseitig im Einklang lebt und sich an die ungeschriebenen Gesetze hält, die einer guten Erziehung bedürfen. Das heisst Rücksicht auf Leute, die Nichtraucher sind und Kinder und Freiheit wo man sich gesellschaftlich einig ist. Schriftliche Gesetze sind sicher nicht für so ein Scheiss zuständig wie "Raucherei". Sowas muss ungeschrieben geregelt sein. Der Strassenverkehr oder das Strafrecht muss fest stehen, aber nicht das gesellschaftliche zusammenleben.

  • N
    nepeta

    Nichtraucherschutz ist nicht möglich, solange Tabak frei vefügbar ist.

     

    Immer wieder sterben Kinder weil sie Kippen essen.Raucher werfen brennende Kippen direkt vor Gebäudeeingänge, zünden die erste zigarette an, sobald sich im Zug die Tür öffnet. Jede Schultoilette ist verqualmt.

    Mit den Gesundheitsgefahren,auch dem Gestank könnte ich leben,(giftig und krebserregend ist fast alles),

    aber nikotin nimmt ruhe und gelassenheit, und macht es unmöglich, frei zu denken und über die schönheit der welt und des lebens zu staunen. Wie würden sie reagieren, wenn Neuroleptika dem Trinkwasser zugesetzt würden?

    Außerdem können Raucher nicht beurteilen, wie viel oder wie wenig tabakrauch hinnehmbar ist.

  • T
    Tom

    verfassungswidrig...Raucher...

  • KM
    Klausi mausi

    Normalerweise müßte das Volksbegehren verfassungswidrich sein!

    Ganz einfach: Unterschriften über Internet? wer bedient denn das Internet wirklich zu Hause? Der dem das PC auch gehört? Oder: Mein Kind oder Oma klickt mal hier hier auf denn Link usw. Aber niemanden erzählen usw...!

    Eine Wahl oder ein Volksbegehren muß in einem Wahllokal mit Ausweis usw. durchgeführt werden. Ohne wenn und aber.

     

    Beisipiel: Es kann doch ein 15 Jähriges Kind zu hause bei Papa-

    darf ich das Kreuzchen anklicken? Papa: Ja, aber niemand erzählen, ne? Pssst?!

     

    LG Klausimausi

  • K
    Klausimausi

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    eine Nachricht an Alle,

     

    wir leben ja in einer unzufriedenen Welt, aber man kann die Welt nicht perfektionieren und risikolos gestalten. Mein Gott, früher hat man sich auch nicht über jeder Angelegenheit aufgeregt. Wir haben heute zu viel Technik, Luxus usw.

    Je mehr Nobel, desto schlimmer die Welt. Der Klimaschutz ist viel, viel wichtiger! Tabakqualm hat kein CO2 Ausstoß (ich arbeite beim Überwachungsamt).

    Rauchen ist eigentlich die beste Droge. Man kann nach dem rauchen noch Auto fahren usw.Bei anderen Drogen gets, nicht!

    Liebe millitante Nichtraucher, wenn einer von Euch irgendeine Krankheit hat, sei sie Euch gegönnt und stirbt daran! Ihr seit echt nicht mehr ganz...! Anschließend gehe ich noch zu Euren Hinterbliebenen Deutschlandund sage: na ist er gestorben? Und lache

    ihn dabei noch aus, fertig!

     

    Aber nun kommts:

    Bald ist der "Lissabonvertrag" perfekt. Nur noch Tchechien hat das letzte Wort. Und das noch in diesem Jahr!

    Da gibt es sogar die Möglichkeit, die Eu wieder zu verlassen, wer sich nicht zu EU-Regeln bekennt!

    Europa hält zusammen, im Gegensatz zu USA! Die seid 16 Jahren für eine Gesundheitsreform kämpfen. (Pflichtversicherung der Krankenkasse).

    Wer dann ohne EU lebt, hat das Recht, der "Demokratie" ein neues Gesicht zu geben! Demokratie hat viele Gesichter!

    Es gibt das schweizer Modell, das amerikanische Modell und das Model der ehemaligen "Deutschen Demokratischen R E P U B L I C K"!

    Jawohl!!! Dann wird Frau Merkel schon dafür sorgen, in wieweit das Volksbegehren oder Volksentscheide zulässig sind.

    Mqn darf sogar Grenzen bauchen usw.

    Brüssel würde flehen und sagen: Bleibt in der EU Deutschland, ihr dürft den Nichtraucherschutz selbst bestimmen usw.

    Dann ists vorbei mit: was wir Autobahngegner (schönste Lobby der Welt), Abstinennzler usw. Was wir nicht durch den Bundestag erreichen, dann gehn wir nach Brüssel! Dat Fest is jewesen!!!!

    Das macht ihr mit Angie nicht, wie mit den Altkanzlern!

    Beispiel: VW-Gestetzkomplett kippen, Vetorecht von Niedersachsen bleibt!!! Das Gesetz durch die EU-Richter musste nur nachgebessert werden!!! Reine Volksverdummung durch die Pressefreiheit in BRD, die auch noch weltweit Einmalig ist!

     

    Und dann wird Politik gemacht wie Berlin es will!

    Die Welt ist sowieso pleite! Nichtraucher: "Frankreich, USA und Dubai" Hilfe!

    Merkel steht hinter Euch und grinnst.

    Dann wir die Telekom verstaatlicht, Monopol usw. Das geht! Solange in Deutschland alles über die letzte Meile geht! Und man könnte, wenns nicht ginge, nicht in ein anderes Netz telefonieren. Netze sind eh alle verbunden.

     

    Und noch was:

    Die EU ist nicht das Ziel der europäisischen Bevölkerung oder Vollendung gewesen!

    Sie wurde nur deswegen entstanden, damit wir die deutsch-deutsche Einheit finanzieren und modernisieren!!

    Wir sind fast fertig, bis auf die Breitbandversorgung. Dafür hsben wir Wettbewerb geschaffen (noch), damit die Modernisierung schneller vorangetrieben wird. Und irgendwann wirds monopolisiert! Das kommt!

    Liebe Nichtraucher: Wie beim Mauerbau, kein rauskommen mehr (ein paar haben Glück und hatten nur ein paar schrammen abbekommen).

    Tja, liebe Leute: Demokratie hat verschiededene Gesichter.

    Denkt dran teilweise Flugverbot, Auswanderverbot wegen Klimaschutz? Reisefreiheit könnte bleiben.

    Frau Merkel hat vor der Wahl ganz klar gesagt: Europa wird sich so verändern, das es keine Gegensätze mehr gibt (ohne wenn und aber)!

     

    Auch in dieser Richtung wird gemeckert, egal welche Richtung Deutschland geht!

     

    Der Weltmarkt ist weigehend gesättigt.

    Das modernisiere Europa oder wie man das nennt, muß erst mal altern lassen und in 20 Jahren wird wieder usw.....

     

    Liebe Raucher: Bis dahin dürfen wir vielleicht an jeder Ecke...

     

    Na und?!ihr millitanten Nichtraucher! Ich hab auch ne Krankheit (Asthma, Heuhschnupfen im Sommer und Bronchitis)!

    Ich rauche sogar, na und?

    Mein Arzt sagt: Bisschen Gift braucht der Mensch und ein ungiftiges Gift gibt es nicht. Gift härtet auch ab!

    Wie gesagt, sei Euch den Tod durch eure Krankheit, Herzinfarkt gegönnt! Ich meinte nur die verrückten Nichtraucher. Vernünftige Nichtraucher meine ich nicht damit.

     

    Jeder Mensch hat irgendeine Krankheit und wenn er eine Angewohnheit hat!

    Der Countdown läuft zum "Lissabonvertrag"!

     

    LG Klausimausi

  • S
    Steuermann

    Zitat: " Ernst gemeinter Nichtraucherschutz müsste zunächst bedeuten, auf Konfrontationskurs mit der Tabakindustrie zu gehen incl. der Bereitschaft, evtl. auf einen Haufen Steuermillionen zu verzichten. "...

     

    "...ich möchte mal das Gehäule und Gejammere von den Raucher hören, wenn Deutschland wirklich Tabakwaren in Deutschland verbieten würde."

     

    Wir würden wahrscheinlich Kolonnen von rauchverhangenen Reisebussen Richtung tschechische Grenze fahren sehen, um sich seinen Dop zu holen. Das würde man dann Nikotintourismus nennen.

  • U
    uppity_homo

    Als Schwuler, der unter allergischen Atemwegserkrankungen leidet, hatte ich mich sehr drauf gefreut, nach Einführung des Nichtraucherschutzes in NRW endlich mal wieder in die Szene zu gehen.

    Leider hatte ich mich zu früh gefreut. Ich kenne in Düsseldorf und dem Bergischen Land kein einziges Szenelokal, das sich nicht zum Raucherclub ernannt hat. Da muss dringend nachgebessert werden.

  • W
    Walter

    Rauchen nervt überall! Im Biergarten 3 Tische entfernt ebenso wie an der Bushaltestelle wo in der Regel vor dem Einsteigen nochmal kräftig eingezogen wird um din stinkenden Lungeninhalt dann für alle "nutzbar" in den Fahrgastraum auszuatmen. Raucher argumentieren mit "..und was kommt als nächstes.. Rauchverbot in der eigenen Wohnung?" Ich sage JA! Der Qualm bleibt kleider nicht in der eigenen Wohnung und Raucher lüften um den Gestank selber los zu werden bzw rauchen gleich auf dem Balkon oder am offenen Fenster ohne auch nur den geringsten Gedanken daran zu verschwenden dass sie andere damit belästigen. Verteilt auf 3 Etagen unter mir sind nach und nach 3 Raucher eingezogen die nicht freiwillig bereit sind ihre Belästigungen zu unterlassen. Es ist nicht akzeptabel, dass die Minderheit der Raucher, knapp 1/3, von denen die meisten gern aufhören wollen würden oder dies schon mindestens 1 oder mehrmals vergeblich versucht haben, terrorisiert werden. Von millitanten Nichtrauchen kann da wohl kaum die Rede sein. Eher von militanten Rauchern. Es ist nicht hinnehmbar dass die demokratische Mehrheit der Bürger ständig flüchten muss nur damit sich Raucher der Toleranz entledigen, die sie von anderen so vehement einfordern.

  • TH
    Thorsten Haupts

    Die Nichtraucherkampagne demonstriert weder das Gesundheitsbewusstsein ihrer Initiatoren, noch dient sie etwa dem Arbeitnehmerschutz. Denn schon mit dem bestehenden Gesetz werden mehr als ausreichend Lokale und Restaurants rauchfreie Umgebungen bieten, die Selbstverletzung der rauchenden Besitzer von Einraumkneipen ist gesetzlich (noch) nicht verboten.

     

    Nein, den Initiatoren der Kampagne kann es eigentlich nur darum gehen, ihre Vorstellung von gesundem Leben allgemeines Gesetz werden zu lassen, vulgo, anderen ihre Lebensweise aufzuzwingen. Und schiessen damit weit ueber das verstaendliche Ziel hinaus, ausreichend rauchfreie Genussangebote zu bekommen.

  • T
    Tron

    Merkwürdig dass seltenst bei solchen Nichtraucher vs. Raucher-Debatten jemand zu raffen scheint, wie verlogen diese ganze Nichtraucherschutz-Scheiße ist.

    Ernst gemeinter Nichtraucherschutz müsste zunächst bedeuten, auf Konfrontationskurs mit der Tabakindustrie zu gehen incl. der Bereitschaft, evtl. auf einen Haufen Steuermillionen zu verzichten.

    Solange das nicht passiert und stattdessen staatlich verordnete Stimmung gegen die bösen asozialen Raucher gemacht wird, kann man die ganze Diskussion um Nichtraucherschutzgesetze nur als lächerliches Schmierentheater der unseriösesten Sorte bezeichnen.

    Die Schuldigen sind gefunden, die Verantwortung nach ganz unten durchgereicht, und die Großkopferten in Lobbys und Regierungen lehnen sich zurück, schauen amüsiert zu wie der Pöbel streitet und lauschen dem Klingeln der Kassen. Hauptsache das subjektive Gesundheitsempfinden der Nichtraucher wird gesteigert und sie bekommen das Gefühl, der Staat interessiere sich tatsächlich für ihr Wohlbefinden. Info: Tut er nicht.

  • T
    TheBastian

    @ Werner Niedermeier

    natürliche ist es nicht gerade schön einen Braunen dabei zu haben. Aber: die NPD z.B. ist auch gegen Atomenergie und gegen das Waldsterben - selbstverständlich im obskuren völkischen Gedanken den deutschen Lebensraum zu schützen und so ein Käse.

    Aber: Soll ich mich also wegen so ein paar Idioten für gar nichts mehr einsetzen? Was ist das denn für ein logischer Pfannekuchen, den sie uns da servieren wollen?

    Ich habe einfach keinen Bock darauf, dass solche braunen Spinner mein Handeln beeinflussen.

    Diese ewigen Vergleiche mit Blockwart und Faschismus gehen mir nicht nur auf die Nerven, sondern es ärgert mich auch zutiefst, dass bei solchen Themen, bei denen es ja nur um die Rücksichtnahme innerhalb der Gesellschaft geht, immer wieder dieses ernste und unfassbar traurige Thema des Faschismus argumentativ missbraucht wird (die Opfer des NS-Regimes wird es bestimmt freuen).

    Und das nur, weil sie für ihre billige eristische Rethorik ein K.O.-Argument benötigen. Ich habe versucht in meinen Beiträgen bisher immer sachlich zu sein, aber in diesem Falle kann ich einfach nur an ihr Schamgefühl apellieren.

     

    Zum bösen Wort "Pharmaindustrie": Sicherlich verdient die Pharmaindustrie auch an ihren Nikotinpflastern und hat wirtschaftliche Interessen und auch für mich ist dieser Industriezweig wahrlich nicht der sympathischste. Aber: was juckt mich die Pharmaindustrie? Auch hier gilt: Ich lasse mich nicht von denen in meinem Handeln beeinflussen.

     

    Ich möchte FÜR MICH einfach wieder Freiheit haben am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und es gibt eine Menge Leute, die das auch so sehen. Darauf kommt es an und nicht was die Pharmaindustrie so treibt.

    Und ist doch ihre Argumentation recht durchsichtig, dass Sie zwar über die böse Pharmalobby schimpfen, aber den Einfluss der Tabaklobby absolut unter den Tisch fallen lassen. Wer A sagt, sollte auch B sagen. Ganz schön manipulativ und sehr unredlich argumentiert.

     

    Zum Fanatikertest: Die gibt es auf beiden Seiten.

    Vielleicht stellt ja mal eine der Nichtraucherorganisationen einen Bin-ich-ein-millitanter-Raucher-Test ins Netz.

    Gruß

    TheBastian

     

    P.S.: Wussten Sie, dass die Raucherlobby Partei FDP auch ein paar unschöne Kapitel geschrieben hat, was mit den Braunen zu tun hatte? Vielleicht erinnern Sie sich ja noch an die Historikerkommission die Joschka Fischer zu seiner Zeit auf die Geschichte des Außenministeriums angesetzt hat.

  • A
    AliNichtEscobar

    "Volksbegehren-Initiator Frankenberger meint: "Ich verstehe den Zickzackkurs der CSU nicht.""

     

    Klar verstehen die anderen Parteien die CSU nicht.

    Die CSU kann, im Gegensatz zu den meisten anderen Parteien, eigene Fehler eingestehen und überdenkt, wenn nötig, ihre eigene Politik.

     

    Einleuchtend, dass dies von Vertretern aus Parteien wie der ÖDP, Grünen und SPD nicht verstanden werden kann.

    Die Grünen erzählen ja immer noch, dass in Afghanistan kein Krieg sei und die Bürgerrechte während ihrer Regierungszeit zugenommen hätten.

    Bei der SPD ist Oskar Lafontaine der alleinige Grund für ihr Versagen.

  • W
    wer-wie-was

    Sorry, hab den letzten Kommentar versehentlich zu früh abgeschickt.

     

    Was mir in der Debatte schon ein paar Mal über den Weg gelaufen ist, sind die Übertreibungen von seiten der Raucher der Art: Was kommt als nächstes? Verbot von Alkohol, Rauchverbot in den eigenen vier Wänden, etc, etc. Warum ist diese Polemik notwendig? Niemand hat diese unsinnigen Forderungen gestellt.

     

    Im Gegenteil bin ich persönlich für die Freigabe jeglicher Drogen, weil die Kriminalisierung nur bewirkt, dass der Stoff attraktiv für die Jugend wird (in dem Alter testet man naturgemäß seine Grenzen aus). Außerdem ist die Illegalität von Drogen der alleinige Grund dafür, dass die organisierte Kriminalität damit reich wird.

     

    Aufklärung über die Gefahren tut not, nicht Strafe. Und der Schutz von Unbeteiligten. Das umfasst die Bekämpfung von Beschaffungskriminalität, Alkohol am Steuer und eben auch das Rauchen in geschlossenen Räumen, zu denen Unbeteiligte Zutritt haben.

     

    Ich bin der Meinung, dass jeder das Recht hat, sich so zu vergiften, wie es ihm am besten gefällt. Aber nicht seine Mitmenschen!

  • W
    wer-wie-was

    @Andreas H.:

    Tut mir leid, aber wie soll man das ernst nehmen? Von welchem Rauchverbot reden Sie denn, das Sie bereits jetzt von Ihren Rauch- und Trinkgewohnheiten abhält? Leben Sie vielleicht in einem anderen Freistaat als ich? Also in demjenigen im Süden Deutschlands mit den weiß-blauen Rauten auf der Fahne können Sie doch derzeit außer in Restaurants fast überall rauchen, sonst müssten wir nicht so eine Aktion anstrengen.

     

    Sie rauchen wahrscheinlich auch noch im Bus, im Büro und im Krankenhaus. Warum sind Sie nicht damit zufrieden, Ihrer Lust / Sucht dort zu frönen, wo Sie niemanden stören?

  • W
    wer-wie-was

    @Andreas H.:

    Tut mir leid, aber wie soll man das ernst nehmen? Von welchem Rauchverbot reden Sie denn, das Sie bereits jetzt von Ihren Ihren Rauch- und Trinkgewohnheiten abhält? Leben Sie vielleicht in einem anderen Freistaat als ich? Also in demjenigen im Süden Deutschlands mit den weiß-blauen Rauten auf der Fahne können Sie doch derzeit außer in Restaurants fast überall rauchen, sonst müssten wir nicht so eine Aktion anstrengen.

  • TB
    tom Br

    jetzt geht es an mit dem Rauchverbot in der Gastronomie

     

    und wie geht es weiter??

     

    so geht es weiter, den die militanten NR haben sich auch dieses auf die fahnen geschrieben

    "Generell müssen auch alle Privaträumlichkeiten in den Nichtraucherschutz einbezogen werden"

     

    sieht den niemand wesen geistes Kind die meisten Fanatiker dieser Fraktion sind?

     

    Rauchfreie Gastronomie ist in Ordnung, ebenso wie es für Raucher eine Rauchergastronomie geben muss, die meisten Speiselokale und auch viel IN-Lokale sind rauchfrei, und der verschwindend geringe Rest der Raucherlokale stört nur den Neider!!

  • A
    Andy

    Die wahre Bedeutung des Wortes "Nichtraucherschutz" erschließt sich einem erst nach näherem Hinsehen. Genauer: Wenn man die Buchstabenfolge rückwärts schreibt: "Ztuhcsrehcuarthcin"... Bedeutung? Keine. Ganz exakt!

     

    Was aber ist der Zweck der Kampagne, wenn nicht der Ztuhcsrehcuarthcin?

    Den Rauchern weiszumachen, Nichtrauchen sei -auch für sie- der "Normalzustand, und sie, indem man ihnen die Ausweichmöglichkeiten nimmt, in die Schikanegastro zu treiben (lassen Sie es sich gesagt sein: Auch ein Gastro-Totalboykott ist kein Hexenwerk).

     

    Prognose zum Volksbegehren? Einige "Aktivisten" werden auch noch ihre demente Oma aufs Amt schleppen, und ihr nötigensfalls die Hand beim Unterschreiben führen. Einige Widerständler werden sich empören, ohne allzuviel Nachhall zu erzielen.

     

    Und der großen Masse wird die Sache voll und ganz schnurzegal sein.

    Sollte sich die Sache -wider Erwarten- durchsetzen, so wird es halt in Bälde die eine oder andere Kneipe weniger geben (vgl. Irland). Unter solchen Voraussetzungen wäre auch das kein Verlust.

     

    Eine sog. "rauchfreie Gesellschaft" wird aber keinesfalls dabei herauskommen. Denn der Nachwuchs ist alleine schon durch das Rauchverbot für Unter-Achtzehnjährige dauerhaft sichergestellt.

  • O
    Olfaktor

    @ Andreas H.: keine Ahnung wo sie leben, aber de Facto gibt ist doch alles wie früher. In Essen z.B. sind alle kneipenähnlichen Gaststätten umgefallen und haben sich den Rauchern wieder angebiedert. Sie bräuchten hier also auf nichts zu verzichten. Ich bedauere das sehr. Wie gesagt, würden wir Nichtraucher mal alle fleißig Furzen, würde das den Rauchern auch nicht schmecken. Soll'n die doch woanders hingehen, vor die Tür zum Beispiel.

  • T
    TheBastian

    @ Rod Sanchez. Ich weiß ja nicht ob es sich bei diesem Beitrag um ein Fake handelt, wenn man sich die Forderungen anschaut. Nichts für ungut, ich bin selber für ein absolutes Rauchverbot aber ich finde deine Forderungen gehen eindeutig zu weit. Ich war früher selber an Asthma erkrankt und bemerke nun leider wieder eine Schwächung der Bronchien, so dass ich Raucherclubs strikt meiden muss - und ich merke, dass ich hier in Düsseldorf bis auf ein paar wirklich langweilige oder gentrifizierte Lokale kaum noch am sozialen Leben teilnehmen kann, was mich zusehend deprimiert weil ich ein sehr geselliger Mensch bin. Daher: Das Nichtraucher in Innenräumen konsequent geschützt werden ist mehr als überfällig. Ich kann deine Wut als Allergiker durchaus nachvollziehen, weil viele Raucher uns leider nur als Kollateralschaden ansehen: "na und? der soll sich nicht so anstellen. Da hat er halt Pech gehabt."

    Trotzdem: Obwohl einige meiner wenigen rauchenden Freunde ähnliches gedankenloses Verlangen an den Tag legen und oft eben NICHT fragen, ob es stört wenn sie rauchen (obwohl es sonst ganz nette, ansonsten zuvorkommende Menschen sind) bin ich aber nicht für eine Prohibition des Rauchens. Und ich hasse auch keine Raucher per se. Es geht mir wirklich nicht darum Raucher zu gängeln, sondern mich zu schützen. Leider erweist du mit deinem Beitrag uns Nichtrauchern leider einen Bärendienst, weil du das so das perfekte fanatische Feindbild für die Raucher darstellst - obwohl ich wie gesagt deinen Zorn im Kern nachvollziehen kann. Du schüttest m.E. das Kind aber mit dem Bade aus. Was die Gesundheitsleistungen angeht: Es gibt neben dem Rauchen tausende Arten von risikobehafteten Verhalten, welches sich dann auch in den Krankenkassenbeiträgen niederschlägt. Da brauchst du dir nur einige Amateursportarten anzuschauen, die ein hohes Verletzungsrisiko aufweisen. Leben ist nunmal auch Risiko, man kann sich nicht gegen alles absichern. Beim Rauchen geht es aber nicht nur um persönliches Risiko, sondern immer auch um den Anderen. In diesem Sinne, auf das wir Erfolg haben werden:

    Gruß

    Sebastian

    P.S.: Legalize SNUS - bitte liebe taz, schreib doch mal was über den gestiegenen SNUS-Konsum in Schweden, seit den Rauchverboten: wäre doch ein Modell für D´land.

  • AH
    Andreas H.

    @wer-wie-was: Verdrehen Sie nicht meine Worte! Mit "Früher" meine ich vor dem Rauchverbot von 2007. Mit "Jetzt" meine ich die Zeit nach Einführung des Rauchverbots. Folglich gehe ich weniger aus WEGEN dem Rauchverbot und nicht aus einem anderen Grund.

     

    Und noch etwas: In meinem Bekanntenkreis sind sehr viele Raucher; wenn die raus gehen, gehe ich mit raus. Und dabei passiert es nicht selten, dass mir einer ein Cigarillo anbietet und ich somit dank des Rauchverbots MEHR rauche als vor dem Rauchverbot.

  • W
    wer-wie-was

    Zu Andreas H.: Danke für Ihre Aussage, die doch bedeutet, dass Nichtraucherschutz keine Umsatzumbuße für die Gastronomie darstellt. Wenn Sie jetzt schon - ohne Rauchverbot - deutlich weniger in Kneipen verkehren als früher, muss es also andere Ursachen geben. Das Geld, das sie jetzt schon nicht in die Gastronomie investieren, kann also auch nach einer Gesetzesänderung keinem Gastwirt fehlen.

  • W
    wer-wie-was

    In meinem Wohnviertel gab es die letzten beiden Jahre ausschließlich Raucherclubs und seit neuestem wieder ausschließlich "ganz normale" Raucherkneipen. Klar, als Nichtraucher muss ich da nicht reingehen. Was ist das für eine Wahl? Zuhause auf der eigenen Couch hocken und auf jegliches soziale Leben verzichten oder rote Augen, Atemnot und stinkende Klamotten.

     

    Die nichtrauchende Mehrheit lässt sich seit ewigen Zeiten von den rücksichtslosen Junkies viel zu viel gefallen. Ich hab sowas von die Nase voll - im wahrsten Sinne. Und die Regierung glaubt allen Ernstes, dass der vor zwei Jahren schon halbherzige Nichtraucherschutz der Grund für die Schlappe bei der Landtagswahl war? Wo sich in 90% der Lokale dank des bekannten Schlupflochs sowieso nichts geändert hatte? Was ist dann mit dem "Erfolg" bei der Bundestagswahl nach der Abschaffung des Nichtraucherschutzes?

     

    So wie die CSU-Gemeinderäte auf dem Land die Eintragungszeiten für das Volksbegehren festgelegt haben, wird es wahrscheinlich keinen Erfolg haben. Welcher Arbeitnehmer kann sich schon extra einen Tag frei nehmen, um zwischen 10:00 und 16:00 auf's Rathaus zu gehen und sich einzutragen. Jede Umfrage zeigt es, dass eine große Mehrheit den Nichtraucherschutz befürwortet. Aber die Regierung hört lieber auf die Raucherlobby und bekämpft Volkes Stimme, wo es geht. Die nächsten Wahl"erfolge" werden nicht lange auf sich warten lassen, Herr Seehofer.

     

    Auch wir Nichtraucher, immerhin zwei Drittel der Bevölkerung in diesem unserem geliebten Freistaat, wollen endlich leben und leben lassen. Und wir lassen uns von den dämlichen Gesellen von der Dehoga und ihren Wirtshauskultur-Spezis nicht alle in eine spaßbefreite, wassertrinkende und Müsli-essende Schublade stecken. Sicher gibt es auch vegetarische Antialkoholiker unter den Nichtrauchern. Ich persönlich genieße gern mein Weißbier und meinen Schweinebraten und geh gern unter Leute - aber halt lieber ohne Gestank als mit. Wenn Kneipen sterben, dann weil die Leute weniger Geld in der Tasche haben als vor ein paar Jahren, nicht wegen ein paar fehlender Süchtiger.

  • AH
    Andreas H.

    OK, lasst uns Tabak komplett verbieten! Gefängnis- und hohe Geldstrafen für Anbau, Transport, Verkauf, Besitz und Konsum. Und wenn wir schon dabei sind, machen wir dasselbe auch gleich mit Alkohol, denn der ist nicht viel ungefährlicher.

     

    Dann können wir endlich über Schlaftabletten und andere gefährliche Dinge reden.

     

    PS: Ich bin Pfeifenraucher. Früher ging ich unter der Woche gerne öfters (4-5x) einen Kaffee oder ein Bier trinken um dabei genüßlich eine Pfeife zu rauchen. Jetzt: Max. 1x

  • O
    Olfaktor

    Schade dass ich nicht furzen kann wie ich will, denn dann könnte ich ja mal in eine Raucherkneipe gehen und lustig rumfurzen. Wäre interesant zu wissen, ob die Raucher dann auch der o.g. Argumentation folgen und sich sagen, "och, dann geh ich eben wohin, wo nicht gefurzt wird". Schließlich will ich ja nur, dass meine Sachen nach rauch und nicht nach Furz riechen." Ich kanns mir nicht recht vorstellen.

  • G
    Günni

    Es ist vollkommen richtig, ein generelles Rauchverbot zu erlassen.

    Es darf nicht sein, dass eine Sucht mit den damit verbundenen giftigen, schädlichen und tödlichen Expositionen unbeteiligte Personen im Umfeld gefährdet. Ganz davon abgesehen, dass das Personal in der Gastronomie diesen Belastungen ungeschützt ausgeliefert ist und somit ein nachgewiesenes höheres Krebsrisiko hat.

    Außerdem soll die heranwachsende Generation in einer normalen, rauchfreien Umgebung aufwachsen.

    Eine Sucht darf nicht unser kostbarstes Gut - unsere Gesundheit - gefährden.

    Die Freiheit der Raucher hört da auf, wo die Freiheit und vor allem Gesundheit anderer Menschen gefährdet ist.

  • G
    Günni

    Es ist vollkommen richtig, ein generelles Rauchverbot zu erlassen.

    Es darf nicht sein, dass eine Sucht mit den damit verbundenen giftigen, schädlichen und tödlichen Expositionen unbeteiligte Personen im Umfeld gefährdet. Ganz davon abgesehen, dass das Personal in der Gastronomie diesen Belastungen ungeschützt ausgeliefert ist und somit ein nachgewiesenes höheres Krebsrisiko hat.

    Außerdem soll die heranwachsende Generation in einer normalen, rauchfreien Umgebung aufwachsen.

    Eine Sucht darf nicht unser kostbarstes Gut - unsere Gesundheit - gefährden.

    Die Freiheit der Raucher hört da auf, wo die Freiheit und vor allem Gesundheit anderer Menschen gefährdet ist.

  • AB
    Andreas Bachfeld

    Ich lebe in Bayern auf dem Land und muss leider feststellen, daß Rücksicht gerade hier ein Fremdwort ist. "Eine Hand wäscht die andere" und "man haut sich nicht gegenseitig in die Pfanne" heißt nichts anderes, als daß bestimmte Leute - meist ein harter Kern von Ureinwohnern des Ortes - zusammenhalten und sich einen Sch.... um die Belange ihrer Nachbarn kümmern. Oft sind diese denktechnisch auch noch mind. 100 Jahre zurück, die Themen Gesundheit und Umweltschutz sind noch nicht bis in ihre Dorfkneipen vorgedrungen.

     

    Sorry, aber hier helfen leider nur Gesetze. Wie heißt es? Gesetz sind für die Dummen, ein Intelligenter weiß auch so, was zu tun ist.

     

    Und genau diese hinterwäldlerische Denkart, der Filz, die Spezlwirtschaft und der Allmachtsanspruch werden der CSU immer schlechtere Wahlergebnisse liefern, nicht das Rauchverbot. Große Teile der Bevölkerung haben sich nämlich weiterentwickelt, da ist für rückständige Brauchtumsbewahrer und Ignoranten kein Platz mehr.

     

    Ich kann nur jeden ermuntern, das Volksbegehren zu unterstützen, das ist nämlich mal wirkliche Demokratie.

  • RS
    Rod Sanchez

    Rauchen ist eine Schweinerei! Uns Allergiker stört es nicht nur, sondern es beeinträchtigt auch unsere Gesundheit, auch wenn wir draussen auf einem Bahnsteig oder beim Bummeln in der Stadt eine Qualmwolke ins Gesicht bekommen. Wir müssen Unsummen für Augentropfen ausgeben, die von der Krankenkasse nicht bezahlt werden.

     

    Rauchen muss mit aller Härte bekämpft werden. In der Öffentlichkeit, egal ob drin oder draußen muss Rauchen verboten sein. Und diese Verbote müssen strickt und mit hohen Strafen geahndet werden.

     

    Ausserdem richtet Rauchen einen hohen Schaden für unsere Sozialsysteme ein. Wer nachweislich raucht (lässt sich ja per Haarprobe feststellen), dem sollen alle Leistungen von der Krankenkasse gestrichen werden. Und wer raucht und durch rauchertypische Erkrankungen berufsunfähig wird, dem gehören nur noch geringe Sachleistungen, aber gewiss keine Rente oder Stütze in Geld gegeben.

  • V
    vic

    Wenn sie nur ansonsten auch so brav auf die Wünsche der Bevölkerung eingehen würden. Erlaubt ist, was Stimmen bringt...

    Nichtraucherschutz JETZT, und zwar konsequent. Das wird einige wenige kurz schmerzen, ist aber schnell Normal wie in anderen Staaten auch.

  • AT
    Al Terego

    Ich lebe auch in Bayern und war lange in der Gastronomie tätig.

     

    Fakt ist, ohne gesetzliche Regelung haben Gastwirte die eine Rachfreie Umgebung bieten einen klaren Wettbewerbsnachteil gegen Raucherkneipen. In meinem bekanntenkreis gehen alle gerne vor die Tür und geniesen es nicht mehr im Gestank sitzen zu müssen.

     

    Für die Bedienungen ist das Rauchverbot ein Segen, scheinbar war der CSU hier Arbeitsschutz egal.

     

    Die Panikmache der DEHOGA ist eine Schande, dass sich unsere Politikern diesem Lobbyverein beugen das Allerletzte.

     

    Ich empfinde es btw. als absolute Unverschämtheit wenn jemand versucht die Sachlage zu verdrehen. "wer nicht zugequalmt werden will, der soll dahingehen wo entweder nicht geraucht wird oder sich ne eigene Spilunke aufmachen."... Wieso sollte ich einen erhöhten Aufwand betreiben oder auf Annehmlichkeiten verzichten nur weil einige Unbelehrbare nach wie vor nicht vor die Tür gehen wollen?

     

    Es ist erstaunlich wie sich hier immer wieder die Nichtkonsumenten einer potentiell tödlichen Droge rechtfertigen sollen.

     

    Die Absurdität der "Pro-Rauchen-Argumente" wird übrigens vollkommen klar wenn man sich vor Augen hält wie die öffentliche Reaktion wäre wenn KIFFER mit den exakt gleichen Argumenten ihr "Recht auf Rauch" einfordern würden.

  • LU
    Lungenkrebs und kranken Rauchern

    Freie Drogenkonsumenten Partei - wie wäre es damit?

    Erste Wahl für die Kiffer.

  • P
    promi1

    Wie kann man nur wegen des Rauchverbotes FDP wählen?? Eher ein Grund mehr für mich, die Grünen zu wählen. Denn Rauchen hat nichts mit Liberalität zu tun, sondern mit Sucht. Und die muss immer dort enden, wo Belange der Anderen angehen. Und das tun sie in einem Festzelt und auch überall dort, wo Leute arbeiten.

     

    Ich hoffe, das Begehren hat Erfolg. Sonst richtet es eben die EU ;-)

  • A
    Andreas

    An Johannes:

     

    Nicht vergessen sollte man dass Kneipen, Gaststätten und Diskotheken auch Arbeitsplaätze sind und die Angestellten stundenlang dem Passivrauchen ausgesetzt sind. Natürlich kann jeder machen was er will, aber das Nichtpassivrauchen kan man sich eben nicht als Alternative aussuchen, wenn der Raum voller Qualm ist.

  • PB
    Peter Becker

    Normalerweise fangen ja solche heuchlerischen Kommentare wie der von Johannes W. damit an.... eigentlich bin ich ja Nichtraucher... aber ich hasse die Hatz auf die Raucher.... ich bin gerne in geselliger Runde in Kneipen....Rauch stört mich nicht....und es ist doch blöd... wenn die Raucher dauernd wenn es so richtig lustig ist,und man sich vor Spaß auf die Krachledernde haut (Raucherkomödiantenstadl halt), die dann raus müssen zum Rauchen...das stört doch die Runde. usw.

    Zitat: "Man lebt halt lässig zusammen" und vergiftet die anderen...

     

    Schon mal jemand Gedanken darüber gemacht dass eine Bedienung die schwanger wird und in einer verqualmten Beize arbeitet nur 2 Möglichkeiten hat, entweder sofort zu kündigen (da man ja nicht in den ersten Monaten nicht in Schwangerschaftsurlaub gehen) oder weiterarbeiten in der ausgehauchten Notdurft der Raucher und so den Fötus nachweislich zu schädigen.

     

    Aber auf dem Land scheinen ja die Frauen in den Dirndl stabilere Konstitutionen haben, und den Qualm und die Vergiftung locker wegzustecken, auch die für das Baby?

    Leben und Leben lassen, oder leben und sterben lassen?

  • F
    Freiluft

    Alle Menschen sind Nichtraucher -

    von Anfang an!

    Bis die Tabak-Lobby Suchterzeugung betreibt!

    ==================================================

     

    Eine Befreiung von der Nikotin-Sklaverei (70-90% der Raucher wollen z.B. immer an Silvester am liebsten davon los kommen) ist nur mit Verbot von den 600 suchtverstärkenden Zusatzstoffen möglich. Auch die Schleichwerbung bis ins Kinderprogramm (10.000x Hirnwäsche bis 18.Geburtstag) gehört verboten (Käpt'n Blaubär, Simsalagrimm ...).

     

    Die Forschungsbeeinflussung nannte das Ärztblatt gar: Vom Teufel bezahlt (3/07).

  • T
    TheBastian

    @ Johannes W:

    im Prinzip bin ich auch dafür, dass man erst versuchen sollte Dinge sich von selber regeln zu lassen und man nicht immer Gesetze und Verbote braucht.

    Nur die freiwillige Regelung (d.h. dass sich jeder Wirt es selber aussuchen darf) gab es doch schon immer und es hat überhaupt nichts gebracht. Nicht, weil es so wenige Nichtraucher gibt, sondern weil keiner der Wirte das Risiko eingehen möchte mit einem Rauchverbot vorzupreschen und eventl. wirtschaftlich zu scheitern (obwohl ich das Risiko gar nicht so hoch ansehe - NR sind längst mich mehr nur die Birkenstocksandalen Typen)

    Bezüglich des Abwägens zwischen Restaurant und Kneipe: es geht doch nicht um eine Stilfrage, ob beim Essen geraucht werden kann oder nicht, sondern um Gesundheitsschutz. Es ist zwar auch stillos und belästigt, wenn ich beim Essen rülpse und furze doch ist es nicht gesundheitsschädlich. (i.d.R. ;-) )

    Das ausgerechnet die FDP gegen das Nichtraucherschutzgesetz ist zeugt vom real existierenden Liberalismus, der v.a. Klientenpolitik bedeutet, aber nicht vom urliberalen Gedanken: Die Freiheit des einzelnen hört dort auf, wo sie die Freiheit des anderen einschränkt.

    Somit verrät die FDP leider auch ihre Ideale.

    Besonders am Herzen liegt mir ein Rauchverbot in Diskotheken, da durch die körperliche Anstrengung ja besonders viel Passivrauch durch die Lungen gezogen wird.

    Gruß

    Sebastian

  • N
    Nichtraucher

    Ich will keine separaten Raucher- und Nichtraucherclubs!

    Stattdessen - und so wird es zumindest in vielen Clubs geregelt, in denen ich bisher war - wäre es sinnvoll nen Raucherraum mit o. ohne Tanzfläche neben den Hauptfloors aufzumachen, oder nen outdoor-Bereich, wo geraucht werden kann. Natürlich geht das nicht immer, aber dann wird halt nicht geraucht.

    Denn was is nun schlimmer: dass Raucher mal 3-4h ohne Kippe auskommen oder dass Nichtraucher 3-4h ohne Ende Rauch einatmen und sich am nächsten Morgen über verräucherte Klamotten "freuen"? Hier kommt's halt auf die Perspektive an.

    Aus meiner Sicht muss ich einer unwiderlegbar ungesunden SUCHT nicht soviel Rücksicht zollen, wie den Nichtrauchern, die abkotzen, wenn ihre Raucher-Freunde in einen Raucherclub bzw. -kneipe gehen wollen.

     

    PS: Dass Raucher alle 30min ma vor die Tür gehen zum rauchen, ist zwar leicht unsozial gegenüber den drinne hockenden Nichtrauchern und manchmal für Anwohner störend, aber a.m.S. immer noch besser als drinne zu qualmen.

     

    ...es sind halt verschiedene Weltanschauungen...

  • SG
    Stefan G

    Leben und leben lassen,

    ist das Motto der Kampagne also bitteschön laßt die Nichtraucher leben aber bitte auch die Raucher.Im Sommer wird sowieso weitesgehend draußen geraucht und die paar Wintermonate muß man die die Rauchen eollen nicht draußen vor der Tür wie einen Hund abstellen. Die meißten Läden sind ja auch schon Nichtraucher und die paar Refugien für Raucher kann man ruhig lassenleben und leben lassen also.Danke

  • C
    captndifool

    ja ja, genau so stelle ich mir das auch vor. das mit der rücksicht meine ich. schön lässig sein und tun was ich will. alle anderen mit einer anderen meinung, womöglich sogar noch rauchen verbieten wollen und so, die haben einen stock im po. da soll mal jemand sagen ich sei krank im kopf. wieso das denn? ich bin doch tolerant zu mir selbst...

  • N
    Nicolas

    Ich denke, das Wichtigste ist Toleranz. So gibt es hier im Ruhrgebiet seit den neuen Gesetzen bei Kneipen 100%ig nur noch Raucherclubs, aber es werden Nichtraucher zugelassen, selbst wenn sie stundenlang keine Zigarette rauchen! Das wird akzeptiert, ebenso auch Kinder und Jugendlichen, die mit den Eltern an Raucherclubs teilnehmen. Auch sie brauchen nicht zu rauchen, können aber, falls sie möchten, Aschenbecher ausleeren, wenn sie sich für den Club engagieren. Und darum geht es doch, um das freiwillige Engagement in Clubs.

  • D
    Doc

    Ja, lieber Herr W.,

     

    wenn es dem Deutschen an seine heiligen Zigaretten geht, dann sieht er rot. Sämtliche Bürgerrechte darf man beschneiden. Das soziale Netz darf man durchlöchern, im Zweifelsfall wählt man sogar die Partei, die genau dafür steht, wenn sie nur gegen das Rauchverbot ist, gell?

     

    Aber eigentlich zeigt sich hier schön die Arroganz und Intoleranz vieler Raucher: "wer nicht zugequalmt werden will, der soll dahingehen wo entweder nicht geraucht wird oder sich ne eigene Spilunke aufmachen"...warum sollen eigentlich die, die sich natürlich und rational verhalten, gegenüber denen zurückstecken, die ihre Gesundheit und die ihrer Umgebung ohne Rücksicht belasten (und damit nebenbei noch das Gesundheitssystem mit Millionen belasten). Dabei will den Rauchern ja nicht mal jemand das Rauchen verbieten, auch wenn das eigentlich vernünftig wäre, sondern sie sollen dafür nur kurz vor die Tür gehen. Ist das wirlich so sehr zu viel verlangt?

  • MK
    Michael Klein

    Als politisch Linker und Nichtraucher finde ich die Hysterie der Gesundheitssektiererei langsam zum Kotzen! Das ist regelrechte Gesundheitsdiktatur! Gott schütze die Menschheit vor solchen fanatischen GEsundheitsaposteln!

  • AH
    Andreas H.

    Dass ewige Besserwisser, Gesundsapostel und militante Nichtraucher keine Ruhe geben, ist doch mittlerweile ein alter Hut. Wenn man dann irgendwann nicht mehr in der Kneipe rauchen darf, wird es heißen, dass man mind. 50 oder 100 Meter von der Kneipentür weg gehen muss...

    Vielen geht es ja nur darum, dass sie den Qualm und dessen Geruch nicht mögen.

     

    Aber ein anderes Thema: Petition an den Bundestag zur Legalisierung von Cannabis:

     

    https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=8002

  • H
    Hagen

    Ich wünsche mir ein solches Volksbegehren auch für Berlin!

     

     

    Johannes W.: als es noch keine Gesetze zum Rauchen gab, wurde eben KEINE Rücksicht auf Nichtraucher genommen. Weder auf dem Land, noch in der Stadt. Genau das ist doch der Grund, weshalb solche Gesetze gerade überall eingeführt werden.

  • WN
    Werner Niedermeier

    Zum Volksbegehren erlaube ich mir eine Pressemitteilung zur Kenntnis zu geben:

     

    Netzwerk Rauchen kritisiert bayerisches Volksbegehren

    „Nichtraucherschützer“ im Schulterschluss mit Rechtsextremem und Pharmakonzernen

     

    Beim bayerischen Volksbegehren für ein totales Rauchverbot in der Gastronomie, das morgen anläuft, sitzen nicht nur SPD, Grüne und die Ökologisch-demokratische Partei mit am Tisch. Der Vertreter des sog. „Bündnis rauchfreie Gastronomie“, Gastwirt Reinhard Weniger aus Straubing, kandidierte 1998 auf Platz zwei der Landesliste der rechtsextremen DVU zur Bundestagswahl. Auf Platz eins stand damals der ehemalige REP-Chef Schönhuber.

     

    Außerdem wird das Plebiszit finanziell stark von einem „Gesundheitsbündnis“ unterstützt, das von dem der Pharmaindustrie nahestehenden Mediziner Friedrich Wiebel koordiniert wird. Netzwerk Rauchen, die Bundesvereinigung gegen die Diskriminierung des Tabakgenusses, kritisiert dies in Offenen Briefen an die beteiligten Parteien.

     

    „Der Schulterschluss mit den Braunen und der Pharmaindustrie zeigt, dass diese Parteien keine Hemmungen haben, wenn es um die Bekämpfung der Raucher geht“, so Michael Löb, Bundesvorsitzender des Netzwerks. Netzwerk Rauchen erhellt diese Hintergründe in einem neuen Faltblatt der Reihe „Neues vom Schelm“, das man im Internet herunterladen kann. Zudem weist der „Fanatikertest“ mit zehn einfachen Fragen den Weg, ob man ab Donnerstag das Volksbegehren unterzeichnen sollte oder besser nicht. Löb: „Wer sich eher dem Motto der bayerischen Lebensart ‚Leben und leben lassen‘ verpflichtet fühlt, wird ungern eine Rolle in dieser Räuberpistole spielen wollen.“

     

    Der Verein weist darauf hin, dass Pfizer und andere große Pharmakonzerne, die Hersteller von Nikotinkaugummis, -pflastern und Psychopharmaka, seit Jahrzehnten mit Millionengeldern die Bekämpfung des Rauchens unterstützen. „Nichtraucherschützer“ Wiebel ist Vorsitzender eines Arbeitskreises, der jährlich einen von der Firma Pfizer gestifteten „Forschungspreis Rauchfrei Leben" auslobt. Seine Pharmakontakte könnten die auffällig hohen Geldspenden erklären, die die bayerische ödp von sog. Nichtraucherverbänden erhalten hat.

     

    Netzwerk Rauchen greift nicht nur die Finanzierung des Plebiszits an, sondern auch seine Stoßrichtung, die Prohibition eines privaten Lebensstils. Außerdem bezweifelt der Verein die bisher unbelegte Behauptung, dem „Bündnis rauchfreie Gastronomie“ gehörten 500 Gaststätten im Freistaat an.

     

    Die Extraausgabe „Die Stunde der Fanatiker“ finden sie unter http://www.neues-vom-schelm.de

    Den „Fanatikertest“ unter http://www.neues-vom-schelm.de/fanatikertest.html

     

    Zu den Offenen Briefen: http://www.neues-vom-schelm.de/obriefe_volksbeg.html

  • JW
    Johannes W.

    Analyse hin oder her. Ich weis aus meinem Umfeld, dass eine Menge Leute die früher CSU wählten in der letzten Wahl die FDP wählten. Ich war bisher Grünenwähler in Bayern, aber habe aufgrund des Nichtraucherschutzgesetzes auch die FDP gewählt. Wie die Gesetze zurzeit ausgelegt werden ist mir lange gut. In Restaurants ist kein Qualm, weil das beim Essen wirklich stört und wenn ich in ne Kneipe oder Disco gehe oder Shishabar, dann ist auch alles ok. Ohne Gesetz wäre es mir natürlich lieber, denn wer nicht zugequalmt werden will, der soll dahingehen wo entweder nicht geraucht wird oder sich ne eigene Spilunke aufmachen.

    Letztendlich soll jeder Wirt machen wie er will, da red ich keinem ins Handwerk.

    Meine Einstellung liegt sicher auch damit zusammen, dass ich auf dem Land lebe und hier eine Hand die andere wäscht und man sich nicht gegenseitig in die Pfanne haut. Man lebt halt lässig zusammen. Um geschriebene Gesetzte kümmert man sich nur solange einer mit Stock im Po dabei ist. Ansonsten ist hier nur wichtig, dass man gegenseitig im Einklang lebt und sich an die ungeschriebenen Gesetze hält, die einer guten Erziehung bedürfen. Das heisst Rücksicht auf Leute, die Nichtraucher sind und Kinder und Freiheit wo man sich gesellschaftlich einig ist. Schriftliche Gesetze sind sicher nicht für so ein Scheiss zuständig wie "Raucherei". Sowas muss ungeschrieben geregelt sein. Der Strassenverkehr oder das Strafrecht muss fest stehen, aber nicht das gesellschaftliche zusammenleben.