piwik no script img

Viertelfinale Champions LeagueBayern und Barcelona im Halbfinale

Mit einem 2:0 gegen Olympique Marseille hat Ivica Olic Bayern München ins Halbfinale der Champions League geschossen. Auch Barcelona ist eine Runde weiter.

Ivica Olic und Franck Ribéry bejubeln das 1:0. Bild: dapd

MÜNCHEN dpa | Nur Real Madrid steht dem Heimfinale noch im Weg: Der FC Bayern München hat mit einer souveränen Leistung im Endspielort den nächsten Schritt zum großen Champions-League-Traum gemacht. Ivica Olic (13./37. Minute) sorgte am Dienstag mit seinen beiden Treffern beim 2:0 (2:0)-Erfolg gegen Olympique Marseille für die frühe Entscheidung im Viertelfinal-Rückspiel.

Auch ohne den nicht aufgebotenen Arjen Robben und den lange geschonten Mario Gomez wurde es für den Fußball-Rekordmeister im Münchner Nieselregen nach dem 2:0 vor einer Woche ein Abendspaziergang ins sechste Königsklassen- Halbfinale. Am Mittwochabend dürfen die Bayern entspannt beobachten, wie Real Madrid gegen APOEL Nikosia den Europapokal-Klassiker perfekt macht. Das Endspiel steigt am 19. Mai in der Allianz-Arena.

Da sich die vorbelasteten Jerome Boateng, Toni Kroos, Luiz Gustavo und Thomas Müller vor 66.000 Zuschauern keine weitere Gelbe Karte abholten, darf Bayern gegen Madrid auf seine Bestbesetzung hoffen. „Ab dem Halbfinale wird es richtig hochspannend“, sagte Bundestrainer Joachim Löw voller Vorfreude auf das Duell von Bayern und Real: „Das ist für jeden Fußballfreund ein Riesenerlebnis, eine Riesensache.“

STATISTIK

Bayern München - Olympique Marseille 2:0 (2:0)

Bayern München: Neuer - Lahm, Boateng, Badstuber, Alaba - Timoschtschuk, Luiz Gustavo - Müller (39. Rafinha), Kroos (67. Pranjic), Ribéry - Olic (75. Gomez)

Olympique Marseille: Mandanda - Azpilicueta, Fanni, N'Koulou, Morel (46. Amalfitano) - Mbia, Cheyrou - André Ayew - Valbuena, Brandão (75. Gignac) - Rémy (63. Kaboré)

Tore: 1:0 Olic (13.), 2:0 Olic (37.)

Gelbe Karten: Alaba / Mbia

***

FC Barcelona - AC Mailand 3:1 (2:1)

FC Barcelona: Valdés - Mascherano, Piqué (75. Adriano), Puyol - Dani Alves, Xavi (63. Thiago), Busquets, Iniesta - Cuenca, Messi, Fàbregas (78. Keita)

AC Mailand: Abbiati - Abate, Mexès, Nesta, Antonini - Ambrosini, Nocerino - Robinho, Seedorf (61. Aquilani), Boateng (69. Pato - 84. López) - Ibrahimovic

Tore: 1:0 Messi (11./Foulelfmeter), 1:1 Nocerino (32.), 2:1 Messi (41./Foulelfmeter), 3:1 Iniesta (53.)

Gelbe Karten: Cuenca, Mascherano / Antonini, López, Mexès, Nesta, Nocerino, Robinho, Seedorf

Neben dem überragenden Kroos wirkte vor allem Franck Ribéry nach seinem blassen Auftritt in Marseille wie aufgekratzt und lieferte den Landsleuten einen Beweis seiner Extra-Klasse. Konnten die überforderten Stéphane Mbia und César Azpilicueta ihn in der Anfangsphase noch per Fouls stoppen, war der Flügelflitzer vor dem 1:0 von niemandem aufzuhalten.

Auf der rechten Seite umkurvte Ribéry die komplette Abwehr, legte quer in die Mitte, wo Olic den Ball zu seinem ersten Saisontreffer in der Champions League über die Linie stocherte. In der Vorwärtsbewegung präsentierten sich die Bayern in blendender Spiel- und Kombinierlaune, die vereinzelten Sorglosigkeiten in der Abwehr dürfte sich der Rekordmeister gegen Madrid allerdings nicht leisten. Nationalkeeper Manuel Neuer bügelte die Patzer seiner Vorderleute gegen Loic Remy (9.) und Jeremy Morel (13.) souverän aus.

Barcelona schaltet Mailand aus

Angeführt von Rekord-Torjäger Lionel Messi steht unterdessen auch Titelverteidiger FC Barcelona im Halbfinale. Der spanische Fußball-Meister schaltete am Dienstagabend den AC Mailand dank eines 3:1 (2:1)-Heimsiegs im Viertelfinal-Rückspiel aus. Das Hinspiel war torlos geblieben.

Mann des Abends war einmal mehr Weltfußballer Messi, der mit zwei Elfmetertreffern (11. Minute/41.) sein Torekonto in dieser Champions-League-Saison auf 14 schraubte – eine neue Bestmarke. Zudem traf Andres Iniesta (53.) für Barça. Milan durfte nach Antonio Nocerinis zwischenzeitlichem 1:1-Ausgleich (32.) nur kurz hoffen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

0 Kommentare

  • Noch keine Kommentare vorhanden.
    Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!