Viele Tote in Niger und Mali

140 Menschen tot nach Attacken auf Militärbasis und Marktbesucher

Bei Angriffen mutmaßlich islamistischer Rebellen sind in Mali und Niger etwa 140 Menschen umgekommen. 79 islamistische Angreifer und 29 Soldaten wurden getötet, als Rebellen am Samstag eine internationale Armeebasis in Niger zu stürmen versuchten. Die Bewaffneten seien mit „Hunderten“ Motorrädern auf den Stützpunkt in der Region Tillabéri zugefahren, teilte ein Armeesprecher am Sonntag mit. Es handelte sich um eine Basis der regionalen Antiterroreingreiftruppe G5-Sahel.

Zuvor waren bei einer Terrorattacke in Mali mindestens 31 Menschen getötet worden. Die Angreifer eröffneten am Freitag nahe der Ortschaft Songho das Feuer mit Sturmgewehren auf einen vollbesetzten Lastwagen und zündeten ihn anschließend an. Die Opfer waren unterwegs zu einem Markt in der Stadt Bandiagara. Malis Übergangspräsident Assimi Goïta rief drei Tage Staatstrauer aus.

Am Sonntagfrüh wurde die Basis der UN-Mission Minusma in der Stadt Gao im Nordosten Malis, wo auch Bundeswehrtruppen stationiert sind, von Explosionen erschüttert. Es habe nur Sachschaden gegeben, teilte die französische Armee mit. (dpa, afp)