Video der Woche: Rasant entsorgter Weihnachtsbaum
Wohin mit der Tanne, wenn der Entsorgungsdienst im Schnee stecken bleibt? Zwei Amerikaner funktionieren das Immergrün mithilfe von Knallkörpern zur Rakete um.
Alle Jahre wieder der gleiche Trubel: Kaum hat man die ganze Weihnachtsdekoration in mühevoller Feinarbeit platziert, scheppert spätestens zwei Wochen nach Weihnachten das Entsorgungs-Sonderkommando über die deutschen Straßen.
Dank massivem Schneefall im gesamten Bundesgebiet und nicht gerade rosigen Aussichten für das aktuellen Wochenende stellt sich die Frage, was mit den mittlerweile stufenlos durchgebräunten Fichten und Tannen passiert, wenn die Müllabfuhr in den weißen Massen steckenbleibt.
Eine Lösung gefunden haben zwei junge Amerikaner, die Recycling mit Entertainment plus Lernerfolg verbinden wollen. Zusammen mit den von Silvester übrig gebliebenen Raketen lässt sich in Windeseile ein imposantes Flugobjekt bauen.
Man nehme: Eine stabile Unterlage, mindestens 32 Raketen der Kategorie SD D12-0 oder vergleichbare Modelle, eine Autobatterie und ein paar Meter Draht für die Verkabelung. Innerhalb der Antriebseinheit müssen die Raketen gleichmäßig verteilt werden, damit der Baum auch relativ steil davon fliegen kann.
Für den pädagogisch wertvollen Lerneffekt kann nach der Ermittlung des Gewichts der Gesamtkonstruktion und der Leistung der Raketen mit relativ einfachen Formeln die potentielle Flughöhe ermittelt werden. Störfaktoren wie Oberfläche und den Wind bei der Kalkulation nicht vergessen!
Bei klassischen, wohnzimmerhohen Weihnachtsbäumen sind in der beschriebenen Konfiguration mindestens 20 Meter Höhe und eine Flugzeit von mehr als fünf Sekunden möglich. Mit ein bisschen Übung und genauem Zielvorgang kommt die Tanne bei angemessenem Antrieb vielleicht sogar bis zur nächsten Wertstoffanlage …
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