Video der Woche: Enrique Iglesias, what the f***?
Die süße-und-doch-unanständige Katy Perry, die halb-nackte Amazone Rihanna und der ebenso halb-nackte Adam Levine. Unser Video der Woche hat sie alle – als Mash-Up.
BERLIN taz | 2011, das war das Jahr der Frauen, zu mindestens im Popgeschäft. DJ Earworm – ja, wirklich, Earworm – hat sich die Mühe gemacht und in seinem Stück "United State of Pop 2011" die Sahnestücke des Jahres herausgepickt.
Earworm heißt eigentlich Jordan Roseman, kommt aus Amerika und bezeichnet sich als Mash-Up-Künstler. Seine jährliche Ananeinderreihunng von Liedern versammelt das "Who is Who" der englischsprachigen Popszene – und schafft es sogar in den Radioplaylisten.
Die Zusammenstellung eines Mash-Ups kann oft in die Hose gehen – so zu sehen in der amerikanischen Musical-Serie "Glee". Das Vermischen von mehreren Liedern ist die hohe Kunst des Remixen. Eigentlich – und hier hakt ein wenig DJ Earworms Lied – sollten zwei Songs aus verschiedenen Richtungen miteinander verwoben sein.
Was DJ Earworm aber zeigt, ist welche Hits in Amerika liefen – und überraschend ist daran nichts. Die süße-und-doch-unanständige Katy Perry ist demnach die Sängerin des Jahres, gleiches gilt für die halb-nackte Amazone Rihanna. Was hat aber Enrique Iglesias in der Liste verloren? Dass DJ Earworm nur Nicky Minajs "Boom, badoom, boom" aus dem Hit "Super Bass" in seinen Lied reingemischt hat, ist wahrlich ein Jammer – schließlich war sie doch die Überfliegerin und vielleicht sogar eine der spannendsten Künstlerinnen des Jahres.
Empfohlener externer Inhalt
Auf seiner Seite schreibt er: "2011 gab uns Lieder voller Kummer und Wut, Stolz und Ausdauer, und viel Feuer." Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Prognose zu Zielen für Verkehrswende
2030 werden vier Millionen E-Autos fehlen
Geschasste UN-Sonderberaterin
Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
Mord an UnitedHealthcare-CEO in New York
Mörder-Model Mangione
Fußball-WM 2034
FIFA für Saudi-Arabien
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins
Vertrauensfrage von Scholz
Der AfD ist nicht zu trauen