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Video-Serie zur WM in SüdafrikaDas Ein-Ton-Horn

Pedro Espi-Sanchez ist Musiker. Zur Weltmeisterschaft in Südafrika will er sich den Traum eines Vuvuzelaorchesters erfüllen, zusammen mit Teenagern aus einem Township in Kapstadt.

Probe für den Orchesterauftritt im Stadion. Bild: felix seuffert

In wenigen Wochen startet die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika. Der Musiker Pedro Espi-Sanchez will die Chance nutzen, seinen Traum von einem Vuvuzelaorchester zu erfüllen. Zusammen mit Teenagern aus dem Nyanga-Township in Kapstadt probt er fast jeden Tag, das Horn richtig zu blasen. „Das Problem ist, dass die Vuvuzela nur eine Note spielt“, erzählt er. Doch die Menschen singen und tanzen im Fußballstadion trotzdem dazu.

Die taz ist seit Anfang Mai Medienpartner von "Soccer for Life", einer Initiative der Fotografen von 2470media und "Viva con Agua de Sankt Pauli". Jede Woche gibt es auf taz.de eine neue Multimediareportage aus Südafrika zu sehen - wenige Wochen, bevor die FIFA-Weltmeisterschaft startet. Die Reportagen erzählen die Geschichte von Menschen wie Pedro Espi-Sanchez.

Kommende Woche erzählt der dritte Teil der Serie von dem Taxi-Unternehmer Siyabonga Pawoma. Täglich transportiert er bis zu 120 Passagiere zwischen Kapstadt und dem armen Vorort Langa. Neben der Arbeit trainiert er seine Söhne und deren Freunde im Fußball. Sein Ziel: Mindestens einer seiner Jungs soll es einmal in die Nationalmannschaft Bafana Bafana schaffen.

Die Serie ist zugleich ein Spendenaufruf der Trinkwasserinitiative "Viva con Agua de Sankt Pauli" des ehemaligen Profi-Fußballers Benjamin Adrion. Adrion wurde 2006 von der taz Panter-Stiftung als "Held des Alltags" ausgezeichnet und 2009 für sein Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen. Seine Initiative baut Trinkwasseranlagen in Afrika, Lateinamerika und Zentralasien. Über "Soccer for Life" sollen Spenden für eine Trinkwasseranlage in Kenia gesammelt werden.

Das Spenden-Portal betterplace.org sammelt das Geld und lässt es dann zu 100 Prozent dem Projekt "Viva con Agua" zukommen.

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2 Kommentare

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  • K
    Karim

    Oh man diese Dinger in Stadien sind einfach nur nervötend. Die Spieler und Trainer haben das ja schon während des CONFED Cups letzten Jahres angesprochen.

     

    Leider wurde von Seiten der FIFA nichts unternommen. So steht uns nun eine WM bevor, bei der wir die Fernseher lieber leiser machen, wenn wir nicht nach 90 Minuten monotonen Trötens ohne jeden Rhytmus einen Hörschaden davontragen möchten.

     

    Nichtsdestrotz freu ich mich auf den 4. Stern !

  • 2
    2010sdafrika

    Interessant ist, dass hierzulande Studien zu Vuvuzela-Geräuschekulissen durchgeführt wurden und als Ergebnis festgehalten worden ist, dass der Lärm dem eines Düsenjets entspricht. Die FIFA hat dieses Musikinstrument à la South Africa nach inoffiziellen Informationen sogar im Rahmen eines Verbotes innerhalb der Stadien thematisiert, traute sich aber nicht diese kulturelle Sportidentität der Schwarzen öffentlich in Zweifel zu ziehen.

     

    Für weitere Infos siehe das Südafrika-Portal unter http://2010sdafrika.wordpress.com/