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Vertrag mit Schockemöhle perfekt

Die Nachverhandlungen zum umstrittenen Kaufvertrag über ein Grundstück auf dem Stadtgut Stolpe zwischen der Senatsfinanzverwaltung und dem ehemaligen Springreiter Alwin Schockemühle sind erfolgreich abgeschlossen. Der Ende August 1997 unterzeichnete Vertrag, der damals wegen des geringen Kaufpreises und des undurchsichtigen Verfahrens scharf kritisiert worden war, wurde in mehreren Punkten nachgebessert, wie es gestern in einer gemeinsamen Erklärung hieß. Statt 244 Hektar kauft Schockemöhle jetzt nur noch 98 Hektar des Geländes. Weitere 146 Hektar sollen für 99 Jahre gepachtet werden. Das Areal darf nur für land- und forstwirtschaftliche Zwecke, Pferdezucht und -sport genutzt werden. Eine weitergehende Bebauung ohne Zustimmung ist nicht möglich. Für das Kaufgrundstück wurde eine 30jährige Frist vereinbart, während der das Unternehmen im Fall von vertragswidrigen Bauten eine „gestaffelte Wertdifferenz“ zu zahlen hat. Unabhängig von dieser Schutzklausel sei über die gemeinsame Landesentwicklungsplanung „gesichert, daß eine Änderung der Flächennutzung ohne den Willen des Landes Berlin nicht möglich ist“. ADN/taz

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